Packen Sie Ihre Altersvorsorge an!
Häufige Fragen zu Altersvorsorge und Rente
Wie plane ich meine Rente?
- Lesen Sie Ihre Renteninformation , um sich über Ihre gesetzliche Rente zum regulären Rentenbeginn zu informieren.
- Am Ende der Renteninformation finden Sie Details über Ihre Versorgungslücke. Die Versorgungslücke ist der Betrag, der darstellt, wie weit Ihre gesetzliche Rente voraussichtlich unter Ihrem letzten Einkommen liegen wird. Alternativ können Sie die Lücke auch mit unserem Rentenrechner überschlagen. Das gibt Ihnen einen ersten Aufschluss darüber, wie viel Sie ungefähr zusätzlich zu Ihrer gesetzlichen Rente vorsorgen müssen, um im Alter Ihren Lebensstandard halten zu können.
- Eine betriebliche und/oder private Altersvorsorge hilft Ihnen dabei, Ihre Versorgungslücke zu schließen. Vereinbaren Sie einen Termin bei unseren Expertinnen und Experten zur Altersvorsorge in Ihrer Sparkassen-Filiale. Wir beraten Sie gern zu den verschiedenen Möglichkeiten privat fürs Alter vorzusorgen und erstellen dafür gemeinsam mit Ihnen einen Plan.
Wie viel sollte ich für die Rente sparen?
Das hängt davon ab, wie viel Altersrente Sie bekommen möchten. Eine grobe Faustregel besagt, dass Sie im Alter mindestens etwa 80 bis 85 Prozent Ihres letzten Nettoeinkommens brauchen werden. Anhand der Renteninformation, die Ihnen in der Regel jährlich von der Deutschen Rentenversicherung zugeschickt wird, können Sie überschlagen, wie viel Ihre gesetzliche Rentenversicherung davon abdeckt.
Nicht erschrecken: Meist bleibt eine mehr oder weniger große Versorgungslücke. Denn nach aktuellem Stand wird das Rentenniveau der gesetzlichen Rentenversicherung bereits 2030 bei nur 44 Prozent liegen. Das bedeutet, dass Sie dann mindestens etwa 36–41 Prozent Ihrer Rente privat ansparen müssen.
Je jünger Sie damit anfangen, desto weniger müssen Sie monatlich in die private Altersvorsorge einzahlen, um die Lücke zu schließen. Doch auch für über 50-Jährige ist es noch möglich, etwas für die Rente zu tun. Während Sie in jungen Jahren schwankungsreichere Anlageformen aufgrund des langen Anlagehorizonts zeitlich noch gut aussitzen können, und somit oft mit einer guten Rendite rechnen können, sollten Sie im höheren Alter zu risikoärmeren Produkten greifen. Das führt allerdings im Normalfall zu einer geringeren Rendite und somit höheren monatlichen Beträgen führen, um eine gute Rente zu erzielen.
Welche Möglichkeiten gibt es für die Altersvorsorge?
Einige der gängigen Vorsorgeformen bei der Altersvorsorge:
- Aktienfonds
- ETFs
- Aktien
- Riester-Rente
- Rürup-Rente
- betriebliche Altersvorsorge
- private Rentenversicherung
- Immobilie als Altersvorsorge
Wie kann ich am besten für die Rente vorsorgen?
4 Tipps:
- Kümmern Sie sich so früh wie möglich um eine private Altersvorsorge. Je jünger Sie sind, desto länger ist Ihr Anlagehorizont und desto geringer sind die Beträge, die Sie monatlich leisten müssen, um die gewünschte private Rente zu bekommen.
- Nutzen Sie, wenn möglich, staatliche Förderungen sowie gegebenenfalls Förderungen von Ihrem Arbeitgeber, um Ihre voraussichtliche Rente zusätzlich zu pushen. Bei uns bekommen Sie Produkte, mit denen Sie etwa vermögenswirksame Leistungen (VL), Arbeitnehmersparzulage oder Wohnungsbauprämie erhalten können. Es gelten Fördervoraussetzungen. Auch Produkte mit Steuerersparnissen kommen in Frage.
- Hin und her macht Taschen leer: Informieren Sie sich daher genau, bevor Sie Ihre private Altersvorsorge abschließen und entscheiden Sie sich dann möglichst sicher für die jeweiligen Produkte. Produkte zu wechseln oder umzuschichten, kostet. Je länger der Anlagehorizont, desto leichter lassen sich natürliche Schwankungen bestimmter Vorsorgeprodukte ausgleichen.
- Streuen Sie breit: Ein ausgewogenes Anlageportfolio setzt niemals alles auf eine Karte. Stellen Sie sich vielmehr breit auf, um Risiken zu reduzieren. Erfahren Sie diesbezüglich auch mehr über unsere Anlageempfehlung „Terrassenmodell der Geldanlage“.
Warum sollte ich für die Rente vorsorgen?
Die gesetzliche Rente allein wird den wenigsten Menschen später ausreichen. Wer also auch im Alter seinen Lebensstandard halten will, muss zusätzlich dazu privat vorsorgen. Dafür kommen unterschiedliche Anlageformen in Frage. Gern beraten wir Sie persönlich und konkret zu Ihrer Situation, welche Altersvorsorge am besten zu Ihnen passt. Vereinbaren Sie einfach einen Termin in Ihrer Sparkassen-Filiale.
Wie hoch ist die gesetzliche Rente maximal?
Theoretisch ist gesetzlich eine Rente von maximal rund 3.000 Euro möglich. Diese setzt voraus, dass ein Beschäftigter oder eine Beschäftigte mindestens 45 Jahre lang den höchsten Beitragssatz in die gesetzliche Rentenkasse einbezahlt hat. Tatsächlich wird das den wenigsten Beschäftigten gelingen. Mit einer privaten Altersvorsorge lässt sich die Altersrente wirksam aufstocken.
Was bleibt Rentnerinnen und Rentnern netto?
Wie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen auch Rentnerinnen und Rentner Steuern zahlen. Bis zum Grundfreibetrag von derzeit 9.984 Euro jährlich (Stand 2022) bleibt die Rente steuerfrei. Darüber hinaus ist die Höhe der Steuern abhängig von Ihrem Steuersatz in der Einkommensteuer und den Arbeitsjahren, nach denen sie in Rente gegangen sind. Neben Steuern zahlen Rentnerinnen und Rentner für die Krankenversicherung 7,3 Prozent und für die Pflegeversicherung 3,05 Prozent (beziehungsweise für Kinderlose 3,3 Prozent) an Sozialabgaben. Durchschnittlich bleibt Männern in Deutschland damit netto eine Altersrente von 1.187 Euro, Frauen von 768 Euro (letzte Rentenstatistik von 2019). Eine private Altersvorsorge hilft dabei, die Rente aufzustocken.
Kann ich nach 45 Arbeitsjahren mit 63 in Rente gehen?
Ja, wenn Sie vor 1953 geboren wurden und 45 Jahre lang in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt haben, können Sie mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen.
Wie wird die Rente berechnet?
Wenn Sie älter als 27 Jahre alt sind, bekommen Sie als Berufstätiger oder Berufstätige für gewöhnlich einmal jährlich die sogenannte Renteninformation von der Deutschen Rentenversicherung zugeschickt. Sie enthält die Berechnung Ihrer Rente. Die Formel, mit der die monatliche gesetzliche Rente brutto berechnet wird, lautet:
Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x Aktueller Rentenwert x Rentenartfaktor = Monatliche Rentenhöhe
Entgeltpunkte bezeichnet dabei Ihren Verdienst im Vergleich zum Durchschnittsverdienst in Deutschland. Einen Entgeltpunkt würden Sie so beispielsweise bekommen, wenn Sie ein Jahr lang exakt den Durchschnittsverdienst erhalten.
Der Zugangsfaktor beträgt 1, wenn Sie keine Zu- oder Abzüge bei Ihrer Rente haben, etwa weil Sie früher oder später in Rente gegangen sind.
Der aktuelle Rentenwert liegt momentan bei 34,19 Euro für Westdeutschland und 33,47 Euro für Ostdeutschland.
Der Rentenartfaktor ist bei der Altersrente 1.
Mehr Informationen zur Berechnung bekommen Sie auf der Webseite der Deutschen Rentenversicherung .
Wann muss ich meinen Rentenantrag stellen?
Stellen Sie Ihren Rentenantrag auf Altersrente bei der gesetzlichen Rentenversicherung mindestens drei Monate vor dem Termin, zu dem Sie in Rente gehen möchten. Sie können den Antrag