- Mit Debitkarten können Sie bei der eigenen Bank oder im Bankenverbund meist kostenlos Bargeld abheben sowie kontaktlos, mobil oder online bezahlen.
Ein weiterer Vorteil: Sie behalten jederzeit Kontrolle über Ihre Zahlungen, die sofort vom dazugehörigen Girokonto abgebucht werden.
Bei Kreditkarten kann es deutlich schwerer fallen, den Überblick über die Zahlungen zu behalten. Hier findet üblicherweise eine monatliche Abrechnung statt, da die Zahlungen zuvor gesammelt werden. Kreditkarten bieten jedoch häufig eine größere weltweite Akzeptanz.
Der Begriff „Debit" bedeutet „Abbuchung“. Das heißt, die Beträge werden unmittelbar oder zeitnah vom Girokonto abgebucht. Das ist ein Unterschied zur Kreditkarte, bei der die Abbuchung der gezahlten Beträge einmal monatlich vom angegebenen Konto erfolgt. Laut Bundesbank waren Ende 2020 in Deutschland mehr als 118 Millionen Debitkarten im Einsatz. Doch was können die Bankkarten und wo haben sie ihre Grenzen? Die wichtigsten Informationen im Überblick.
0Millionen Debitkarten
Fast jede und jeder hat mindestens eine im Portemonnaie und nutzt sie regelmäßig: Debitkarten wie die Sparkassen-Card sind praktische Alltagsbegleiter. Sie können damit Geld abheben und in Geschäften bargeldlos bezahlen. Auch kontaktlos (dank NFC-Chip) und mobil. Girocard, früher EC-Karte (Electronic Cash) oder einfach Bankkarte – all diese Begriffe stehen üblicherweise synonym für diese Karten-Kategorie. Wann die Debit- und wann die Kreditkarte die richtige Wahl für bargeldlose Zahlungen ist, zeigt der Vergleich der Vorteile und Nachteile.
Die Vorteile
Im Inland und Ausland bezahlen und Geld abheben
Schnell den Einkauf im Supermarkt bezahlen oder am Automaten Geld abheben – dafür sind Debitkarten prädestiniert. Im deutschen Einzelhandel wird die klassische Girocard häufig sogar noch besser akzeptiert als die Karten anderer Anbieter wie Visa-Debit oder Debit Mastercard. Der Grund: Das Girocard-System wurde von der deutschen Kreditwirtschaft ursprünglich für Deutschland entwickelt – und ist hierzulande besonders weit verbreitet.
Hohe Sicherheit und geringes Schuldenrisiko
Girocards oder andere Debitkarten bieten ein hohes Maß an Sicherheit. Sie geben Zahlungen entweder mit der eigenen Unterschrift oder der Persönlichen Identifikationsnummer (PIN) frei. Diese Information ist auf dem EMV-Chip der Karte gespeichert. Ihre PIN sollten Sie niemals gemeinsam mit Ihrer Karte im Portemonnaie aufbewahren.
Ein weiterer Vorteil im Vergleich zu Kreditkarten: Es besteht eine geringere Gefahr, sich unbewusst zu verschulden. Denn das Girokonto wird direkt durch die einzelnen Ausgaben belastet. Somit haben Sie jederzeit die volle Kostenkontrolle über Ihre Zahlungen und den verfügbaren Betrag auf Ihrem Konto.
Online-Bezahloption
Viele Onlineshops akzeptieren bereits Debit- oder Girocards. Mit Apple Pay können Sie in Apps und im Web bezahlen. Gehen Sie einfach in die Wallet App und fügen Sie Ihre Sparkassen-Card (girocard)* hinzu.
Mit der neuen Sparkassen-Card kommt eine weitere Möglichkeit hinzu. Wie bei einer Kreditkarte lassen sich Zahlungen mit der 16-stelligen Kartennummer, dem Ablaufdatum und der Prüfziffer Onlinezahlungen autorisieren. So entsteht online eine zusätzliche Bezahloption zur Kreditkarte.
Die Nachteile
Nicht überall akzeptiert
Debitkarten oder Debit-Kreditkarten werden nach wie vor nicht überall anerkannt. Gerade im nichteuropäischen Ausland besitzen Kreditkarten häufig eine breitere Akzeptanz. Auch in bestimmten Branchen sind sie nach wie vor Standard: Viele Hotels und Mietwagenfirmen verlangen Kreditkarten als Zahlungsmittel. Der verfügbare Kreditrahmen dient als Sicherheit, um beispielsweise die Kaution zu blocken – und sich so gegenüber möglichen Schäden an Auto oder Hotelzimmer abzusichern.
Abhebungen nicht überall kostenlos
Die kartenausgebende Bank legt fest, an welchen Automaten Sie kostenfrei Bargeld erhalten. Meist fallen zusätzliche Gebühren an, wenn Sie Automaten anderer Banken oder Anbieter nutzen oder solche, die sich außerhalb des eigenen Bankenverbunds (Cash Group) befinden.
Hohe Dispo-Zinsen bei Überziehung
Wegen der direkten Kontobelastung können schnell zusätzliche Kosten entstehen – etwa, wenn das eigene Girokonto nicht ausreichend gedeckt ist. Rutscht der Kontostand durch eine Zahlung ins Minus, drohen hohe Zinsen. Auch eine Ablehnung der Zahlung kann dann die Folge sein.
Fazit
Debitkarten sind vielseitige Alltagsbegleiter – und haben in den vergangenen Jahren immer mehr nützliche Funktionen hinzubekommen. Kreditkarten sind die perfekte Ergänzung dazu, um wirklich überall auf Nummer sicher zu gehen und auch dort bezahlen zu können, wo Girocard & Co. eventuell nicht akzeptiert werden. Zudem gibt es zahlreiche Kreditkarten mit zusätzlichen Services wie Versicherungen.
Häufige Fragen zu den Vor- und Nachteilen von Debitkarten
Mit einer Debitkarte wie der Sparkassen-Card können Sie in Geschäften bezahlen oder an Automaten Geld abheben. Die gezahlten Beträge werden direkt vom dazugehörigen Girokonto abgebucht. Dank der Zusatzfunktionen V PAY oder Maestro lassen sich die Karten auch in weiten Teilen Europas (V PAY) oder weltweit (Maestro) nutzen.
Beim Bezahlen mit einer Debitkarte wird der getätigte Umsatz umgehend vom dazugehörigen Girokonto abgebucht. Zu dieser Kategorie der Karten gehören Girocards, die früher EC-Karten hießen, sowie Karten von Mastercard und Visa.
Mit einer Debitkarte können Kundinnen und Kunden bargeldlos einkaufen oder Geld abheben. Auch Online-Zahlungen sind bei einigen Webshops möglich.
Der Bezahlvorgang ist ganz einfach – und in vielen Geschäften im Einzelhandel auch kontaktlos möglich. Zumeist bestätigen Sie die Zahlung mit Ihrer Unterschrift oder durch die PIN-Eingabe. Auch einige Onlineshops akzeptieren die Karte.
Debitkarten besitzen positive Eigenschaften. Ein wichtiger ist, dass Kundinnen und Kunden jederzeit ihre Kosten im Blick behalten, da die Abbuchung vom Girokonto sofort erfolgt. Ein Nachteil ist, dass die Karten bei manchen Hotel- oder Mietwagenbuchungen nicht akzeptiert werden. Hier ist häufig die Kreditkarte Standard.
Debit-Kreditkarten werden nicht überall akzeptiert. Einige Hotels oder Mietwagenfirmen bestehen auf reine Kreditkarten als Zahlungsmittel. Der verfügbare Kreditrahmen der klassischen Kreditkarte dient ihnen als Sicherheit, dass eventuelle Schäden an Mietwagen oder Hotelzimmer auch tatsächlich beglichen werden.
*Sofern im Text von Sparkassen-Card und/oder girocard die Rede ist, handelt es sich um eine Debitkarte.