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Ein junger Mann und eine junge Frau sitzen in ihrer Wohnung in der Hocke und schauen lächelnd auf ein Tablet.

Wie lange dauert eine Überweisung?

Geld von Konto zu Konto
Die Banküberweisung ist wahrscheinlich die häufigsten durchgeführte Banktransaktion in Deutschland. Doch wie lange dauert eine Überweisung? Und gibt es Möglichkeiten, eine Überweisung schneller durchzuführen?

So lange dauern Überweisungen

Wie lange Überweisungen im Inland dauern dürfen, hat der Gesetzgeber festgelegt: Es soll nur einen Bankarbeitstag brauchen, um Geld von Konto A nach Konto B zu überweisen. Das gilt sowohl für alle elektronischen als auch Online-Überweisungen.

Wenn es doch mal länger dauern sollte, hat dies meistens folgende Gründe:

  • Feiertage und Wochenenden sind keine Bankarbeitstage. Hier werden Zahlungen nicht bearbeitet.

  • Eine beleghafte Überweisung in Papierform am Schalter darf länger in Anspruch nehmen. Hier ist die gesetzliche Überweisungsfrist ein Tag länger als bei elektronischen und Online-Überweisungen.

  • Jede Sparkasse oder Bank hat einen Annahmeschluss für Überweisungen. Dieser liegt in der Regel zwischen 14 und 18 Uhr. Geht Ihre Überweisung nach diesem Annahmeschluss ein, kann der Auftrag erst am nächsten Bankarbeitstag weitergeleitet werden.

Wenn es schnell gehen muss

Wenn Sie möchten, dass Ihr überwiesenes Geld noch am gleichen Tag beim Empfänger ankommt, haben Sie zwei Möglichkeiten.

Blitzüberweisung

Eine Blitzüberweisung können Sie am Schalter in Ihrer Sparkassen-Filiale in Auftrag geben. Online ist das ebenfalls möglich. Geben Sie bis 16 Uhr eine Euro-Expressüberweisung in Auftrag. Gebühren für diesen Service entnehmen Sie der Webseite Ihrer Sparkasse.

Echtzeit-Überweisung

Noch schneller geht es mit der Echtzeit-Überweisung. Damit ist Ihr Geld in Sekundenschnelle auf dem Empfängerkonto – an 365 Tagen im Jahr. Gebühren für diesen Service entnehmen Sie der Webseite Ihres Instituts.

Auslandsüberweisungen

Für Überweisungen ins EU-Ausland gibt es ebenfalls feste Regelungen. Hier benötigt der Geldtransfer ebenso einen Bankarbeitstag, bis das überwiesene Geld auf dem Konto des Empfängers ankommt. Das gilt zumindest für Überweisungen, die in Euro auf dem Empfängerkonto landen sollen. Überweisungen in einer Fremdwährung können bis zu vier Bankarbeitstage brauchen.

Überweisungen in Nicht-EU-Staaten wurden nicht gesetzlich reguliert. Besonders das Überweisen von exotischen Währungen kann eine Weile dauern. 10 bis 14 Tage kann Geld unterwegs sein, bis es von einem auf dem anderen Konto überwiesen wurde.

Überweisungen zum Wochenende und rund um Feiertage

Wenn Sie möchten, dass eine Überweisung rechtzeitig an einem Wochenende oder Feiertag beim Empfänger ankommt, geben Sie sie rechtzeitig in Auftrag. Wir erinnern: Zahlungen werden an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen nicht bearbeitet.

Sie möchten wissen, wann Sie Ihre Überweisung in Auftrag geben müssen, damit es an Weihnachten auf dem Empfängerkonto ist? 

Häufige Fragen zum Thema Überweisungsdauer

Für Überweisungen gibt es, wie für den gesamten Zahlungsverkehr, klare Regeln: Eine Online-Überweisung darf höchstens einen Arbeitstag dauern, beleghafte Überweisungen zwei Tage. Das gilt für alle Zahlungen in Euro im gesamten SEPA-Raum. Zu SEPA, dem einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum, gehören alle Länder, in denen der Euro gilt, sowie Andorra, Island, Liechtenstein, San Marino, Monaco, Norwegen, die Schweiz und der Vatikanstaat. Dabei gilt eine Annahmefrist, die zumeist zwischen 14 und 18 Uhr ist. Wenn Sie vor Ablauf der Annahmefrist Ihre Überweisung im Online-Banking auf den Weg bringen, wird Ihre Überweisung noch am gleichen Tag bearbeitet und das Geld ist spätestens am nächsten Werktag beim Empfänger.

Mit der sogenannten Echtzeitüberweisung ist das Geld in Sekundenschnelle beim Empfänger. Voraussetzung ist allerdings, dass sowohl die Bank des Senders als auch die des Empfängers das Verfahren anbieten. Anders als bei herkömmlichen Überweisungen werden beim sogenannten „Instant Payment“ nicht die Überweisungen eines Tages gesammelt und gemeinsam ausgeführt, die Gelder werden vielmehr in Echtzeit transferiert.

Wochenenden und Feiertage sind keine Bankarbeitstage. Zahlungen werden an diesen Tagen nicht bearbeitet. Eine am Samstag beauftragte Überweisung wird also erst am Montag bearbeitet.

Wenn Sie eine Überweisung erwarten, gilt im SEPA-Raum ebenfalls: Innerhalb eines Arbeitstags, nachdem der Auftraggeber die Überweisung getätigt hat, muss das Geld bei Ihnen ankommen.

Außerhalb des einheitlichen Europäischen Zahlungsverkehrsraum gibt es keine festen Vorgaben zur Geschwindigkeit. Besonders das Überweisen von exotischen Währungen kann eine Weile dauern. 10 bis 14 Tage kann Geld durchaus unterwegs sein, bevor es vom einen auf das andere Konto übertragen wurde.

Bei der Echtzeit-Überweisung landet das Geld binnen Sekunden auf dem Konto des Empfängers. Bei der normalen SEPA-Überweisung dauert der Vorgang einen Arbeitstag; wenn Sie die Zahlung mit einem Papier-Überweisungsträger in Auftrag gegeben haben, möglicherweise auch zwei. Das liegt daran, dass die Zahlungsvorgänge des Tages gesammelt und gebündelt über das Gironetz übertragen werden.

Falls es doch länger dauert, gibt es dafür einige mögliche Gründe, zum Beispiel:

  • Sie haben die Überweisung nach dem Annahmeschluss getätigt.
  • Sie haben das Tageslimit für Ihre Überweisungen überschritten.
  • Sie überweisen in ein Land außerhalb des SEPA-Raums.
  • Sie machen im Formular unklare oder fehlerhafte Angaben.

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