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Junge Frau mit Smartphone in der Hand, hat ihren Kopf abgestützt und schaut verträumt zur Seite.

Was Assetklassen leisten und welche Rolle sie im Anlagemix spielen

Die 6 wichtigsten Assetklassen
Jeder Mensch hat eigene Vorstellungen davon, was er mit seinem Geld machen will. Das trifft sich gut: Denn für jedes Bedürfnis gibt es Vermögensanlagen mit unterschiedlich hohen Risiken und Chancen – sogenannte Asset- oder Anlageklassen. Welche das sind und wodurch sie sich unterscheiden erklären wir hier.

Der Blick auf den Kontoauszug frustriert Sie zunehmend? Sie haben Ihr Erspartes vor allem als Festgeld oder auf dem Girokonto liegen? Wenn Sie möchten, dass sich Ihre Rücklagen kontinuierlich entwickeln, ist es Zeit, Ihre Vermögensplanung strukturiert anzugehen.

Erstens sollten Sie sich klarmachen, welches Ziel Sie mit Ihrer Anlage verfolgen und welches Risiko Sie eingehen möchten. Sie sollten analysieren, welche Assetklassen für Sie in Frage kommen. Zweitens sollten Sie klären, welche Struktur ihre Geldanlage haben soll, also wie sich die verschiedenen Anlageklassen zusammensetzen.

Was bedeutet das genau?

Jede Assetklasse hat verschiedene Eigenschaften: Sie reichen von gleichmäßig bis volatil, von kurzfristig bis langfristig. Je nachdem welche Eigenschaften eine Assetklasse hat, unterscheidet sich das Verhältnis von Chancen und Risiken.

Es gibt drei Hauptanlageklassen:

  • Aktien, also Anteile an Unternehmen.
  • Verzinste Anlagen wie Renten oder Anleihen.
  • Immobilien, zum Beispiel über Immobilienfonds.

Darüber hinaus gibt es Anlageklassen wie Liquidität, Rohstoffe oder Gegenstände mit Sammlerwert.

Es geht darum, die richtigen herauszufinden und diese entsprechend zu mischen. Denn: Für jede Anlegerin und jeden Anleger ist ein anderer Mix richtig. Je nachdem wie Ihre persönlichen Vorstellungen von Risiko und Chancen sind, gewichten Sie in Ihrem Portfolio die Anlageklassen. Sie teilen Ihr Vermögen auf. Der Fachbegriff dafür heißt Asset-Allokation.

Wichtig zu wissen: Je mehr Risiko, desto mehr Rendite ist möglich. Je länger Sie Ihr Geld anlegen, desto mehr wirkt sich eine positive Rendite aus.

Hier die sechs wichtigsten Assetklassen im Überblick:

Aktien

In Deutschland investieren wieder viele Menschen in Aktien. Im Jahr 2022 waren das 18,3 Prozent der Bevölkerung – das ist der höchste Stand der vergangenen 20 Jahre. Zwischenzeitlich waren einige Privatanlegerinnen und -anleger eher skeptisch. Sie hatten seit der Finanzkrise Bedenken, in Aktien zu investieren. Allerdings wurde das Potential von Aktien unterschätzt: Allein seit Einführung des wichtigsten deutschen Aktienindex DAX fuhr dieser im Durchschnitt jährlich eine Rendite von rund acht Prozent ein.

Ein etwas tieferer Einblick darein, was Aktien sind, hilft dabei, ihren Wert als Assetklasse besser zu verstehen: Es handelt sich dabei um verbriefte Eigentumsanteile an Unternehmen. Wer eine Aktie kauft, wird also Miteigentümer des Unternehmens. Dazu gehören auch dessen Sachwerte wie Fabriken, Maschinen, Produktionshallen oder Immobilien.

Der Vorteil: Als Teilhaber oder Teilhaberin partizipieren Sie an positiven Geschäftsentwicklungen, zum Beispiel über regelmäßige Ausschüttungen (Dividenden). Erfolgreiche Unternehmen oder Unternehmen mit einer guten Marktperspektive sind auch im Markt gefragt. Als deren Mitinhaber oder -inhaberin profitieren Sie von deren positiver Geschäftsentwicklung – und den meist damit steigenden Aktienkursen.

Außerdem: Die Kurse am Markt berücksichtigen die Inflation ganz automatisch. Anders als bei monetären Vermögenswerten sind die Preise von physischen Gegenständen relativ flexibel und passen sich an die Inflation an. Aktien können insgesamt also einen deutlich besseren Inflationsschutz bieten als die meisten herkömmlichen Anlageformen.

Aktien lohnen sich typischerweise vor allem auf lange Sicht. Die langfristige durchschnittliche Renditeannahme liegt – konservativ betrachtet – bei fünf Prozent und ist damit die höchste unter allen Anlageklassen. Dieser Wert basiert auf den langfristigen globalen Aktienrenditen nach Abzug der Inflation und inklusive Dividenden für die vergangenen 122 Jahre. Wichtig ist, dass Sie Ihre Anlage breit streuen, um von einzelnen Ereignissen eines Unternehmens möglichst wenig betroffen zu sein.

Dazu eignen sich vor allem Fonds:

  • Aktiv gemanagte Fonds heißen so, weil sie von Fondsmanagerinnen und -managern aktiv gemanagt werden. Sie versuchen, durch geschickte Auswahl der Wertpapiere eine möglichst hohe Rendite zu erzielen und den zugrunde liegenden Vergleichsindex (Benchmark) zu übertreffen.
  • Passiv gemanagte Fonds wie ETFs (Exchange Traded Funds; auf Deutsch: börsengehandelte Indexfonds) bilden die in einem Index enthaltenen Wertpapiere nach. Sie verfolgen keine aktive Strategie zur Outperformance, sondern streben an, die Rendite des Indexes möglichst genau nachzuvollziehen.

Ob aktive oder passive Fonds die bessere Wahl für Sie sind, hängt von Ihren individuellen Rendite- und Risikozielen ab.

Gut zu wissen: Fonds mit einem speziellen Anlageschwerpunkt haben grundsätzlich ein stärker ausgeprägtes Risiko- und Ertragspotenzial als solche mit breiter Streuung. Zwar sind dadurch die Kurschancen höher, aber auch das Risiko. Die Marktentwicklung hängt stark vom konjunkturellen Umfeld ab. Entwickelt sich der Gesamtmarkt rückläufig, kann dies die Kursentwicklung negativ beeinträchtigen. Kaufen Sie Anteile international anlegender Fonds, ändert sich der Wert Ihrer Anlage auch mit der Entwicklung des Wechselkurses der jeweiligen Währung.

Liquidität und Geldmarktinstrumente

Der Geldmarkt ist die risikoärmste Assetklasse, heißt es. Darunter fallen zum Beispiel Tagesgeldkonten, Festgeldkonten oder Geldmarktfonds. Ein Tagesgeldkonto oder Festgeld gilt – verglichen mit Anleihen oder Aktien – als weniger risikobehaftet. Doch das stimmt nur auf den ersten Blick.

Liquidität ist wichtig, um unvorhergesehene Ausgaben bedienen zu können. Sie sollten also einen Teil Ihres Geldes flüssig – sprich: kurzfristig – verfügbar haben. Zum Beispiel für eine Autoreparatur.

Doch die jederzeit sichere Verfügbarkeit hat ihren Preis. Entsprechend niedrig sind die zu erwartenden Renditen. Wenn Sie Ihr Geld auf Tagesgeldkonten parken, sind Sie außerdem dem Risiko der Inflation ausgesetzt. Auf lange Sicht verliert Ihr Geld schleichend an Wert – mehr als es durch die Zinsen wächst. Fachleute sprechen von der Realzinsfalle. Halten Sie Ihre Liquidität so groß wie nötig und so niedrig wie möglich.

Liquide können Sie Ihr Geld nicht nur auf dem Girokonto anlegen, sondern auch in Geldmarktfonds. Diese investieren in ein Portfolio aus Geldmarktinstrumenten, also zum Beispiel in Tagesgelder. Die Bank kann so höhere Zinsen für den Anleger erwirtschaften, als sie üblicherweise auf das ersparte Guthaben zahlt.

Geldmarktfonds sind besonders schwankungsarm. Da die Erträge niedriger sind, eignen sie sich besonders für vorsichtige Anlegerinnen und Anleger oder um Geld zwischenzulagern.

Für Menschen, die ihr Geld auf lange Sicht investieren möchten, sind Geldmarktfonds weniger zu empfehlen: Die Renditeannahme liegt in der Regel bei null Prozent. Besser ist es, sich mittelfristig für eine renditestärkere Anlage zu entscheiden.

Gut zu wissen: Auch bei Geldmarktfonds können Kursverluste nicht ausgeschlossen werden. Im Zeitablauf können sich einzelne Aussteller oder Geschäftspartner in ihrer Zahlungsfähigkeit verschlechtern, was zu Ausfällen führen kann.

Anleihen

Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere. Unternehmen oder Staaten geben sie aus und beschaffen sich so Kapital. Das funktioniert ähnlich wie bei einem Kredit. Sie kaufen mit Ihrem Kapital eine Forderung gegenüber dem Schuldner, zum Beispiel Deutschland. Ihr Schuldner muss Ihnen Ihr Kapital zuzüglich Zinsen zurückzahlen.

Als Anlegerin oder Anleger erhalten Sie kontinuierlich einen festen Betrag. Festverzinsliche Wertpapiere wie Staats- oder Unternehmensanleihen punkten daher mit Transparenz. Vor allem die klare Planbarkeit der Erträge ist der große Vorteil dieser Anlageklasse.

Risikofaktoren der Geldanlage sind die Bonität (Zahlungsfähigkeit) des Schuldners und die Laufzeit. Je höher die Bonität des Schuldners und je kürzer die Laufzeit, desto niedriger das Risiko. Anleihen reagieren außerdem empfindlich auf Zinsänderungen.

Insgesamt können Anleihen stabile Erträge und Sicherheit bieten. Weil Ihre Ansprüche selbst in einem Insolvenzfall vor denen der Aktionäre bedient werden, ist das zu erwartende Risiko geringer als bei einer Aktienanlage. Möchten Sie Ihr Geld möglichst sicher verwahren, eignen sich Staatsanleihen mit höchster Bonität und einer kurzen Laufzeit von unter zwei Jahren. Derzeit bieten zum Beispiel deutsche Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr eine Rendite von 3,4 bis 3,5 Prozent.

Langfristig werfen Anleihen in der Regel niedrigere Erträge ab: So rentieren deutsche Staatsanleihen mit aktuell drei Jahren Restlaufzeit mit 2,7 Prozent.

Gut zu wissen: Änderungen des Zinsniveaus beeinflussen die Kursbewegung. Der Kurs einer Anleihe steigt, wenn die Zinsen in ihrem Laufzeitbereich fallen. Umgekehrt fallen die Kurse, wenn die Zinsen steigen. International anlegende Fonds unterliegen Wechselkursrisiken. Je nachdem, wer Anleiheschuldner ist, können Rententitel stärkeren Kursschwankungen unterliegen oder ausfallen.

Immobilien

Die Deutschen lieben Immobilien. Der Kauf eines Eigenheims gehört zu den beliebtesten Anlageformen. Doch das bindet meistens sehr viel Kapital und birgt die Gefahr des Klumpenrisikos: Wer sein komplettes Vermögen in ein Haus steckt, kann sein Vermögen nicht mehr streuen. Außerdem kann der Wert eines Hauses auch sinken. Zum Beispiel, wenn in der Nähe eine Straße oder eine Industrieanlage gebaut wird.

Die gute Nachricht: Es gibt andere Wege, um am Immobilienmarkt teilzunehmen. Zum Beispiel über Immobilienfonds. Sie partizipieren langfristig an der Entwicklung zahlreicher attraktiver Gewerbeimmobilien. Gut vermietete Bürogebäude, gefragte Einkaufszentren und Hotels ermöglichen eine stabile Wertentwicklung.

Immobilienfonds haben in der Regel auch eine sehr schwache Schwankungsbreite, sind also nicht so volatil wie Aktienfonds. Und Sie sorgen für die richtige Streuung Ihres Vermögens. Eine Faustregel besagt, dass die angenommene Rendite von Immobilienfonds bei durchschnittlich zwei Prozent liegt. Tatsächlich bewegte sie sich 2021 zwischen 0,4 und 3,7 Prozent für Gewerbeimmobilien, bei Wohnimmobilien lag der Schnitt bei 4,7 Prozent.

Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Immobilienfonds: Sie heißen offen und geschlossen. Offene Immobilienfonds investieren in eine Vielzahl von Immobilien und sind jederzeit durch Kauf und Verkauf von Fondsanteilen handelbar. Während geschlossene Immobilienfonds nur in wenige ausgewählte Immobilien investieren und Sie als Anlegerinnen und Anleger für eine festgelegte Laufzeit binden.

Wer eine Immobile zur Selbstnutzung kauft, trifft immer auch eine persönliche Entscheidung – ebenso wie Menschen, die in Fonds investieren. Für einige überwiegt der Traum von den eigenen vier Wänden. Für andere die Sicherheit eines gut gestreuten Vermögens.

Gut zu wissen: Immobilientypische Risiken wie Mietausfall können zur Wertminderung der Anlage führen. Auch Konjunkturzyklen beeinflussen die Wertentwicklung der Immobilien.

Wer in Anlagen außerhalb der Euroländer investiert, muss mit Wechselkursschwankungen rechnen. Möglich ist auch, dass sich die Zinsen ändern und dadurch die Anlage der liquiden Mittel beeinflusst wird.

Rohstoffe

Schaufelbagger vor einer Felswand beladen mit Steinen in einem unterirdischen Tunnel.

Typische Rohstoffe sind Gold, Silber, Öl, Kohle, Holz oder Kaffee. An Rohstoffanlagen können Sie sich als Privatanlegerinnen und -anleger häufig nur über Umwege beteiligen. Denn: In Rohstoffe zu investieren birgt einige Tücken. Bei jedem Rohstoff gibt es jeweils andere Faktoren, die den Preis beeinflussen können.

Zum Beispiel hängen Energierohstoffe wie Öl stark von der weltweiten Konjunktur ab. Bei Agrarrohstoffen beeinflusst das Wetter die Entwicklung. Umwelteinflüsse wie Hurrikane oder Dürreperioden können den Preis in die Höhe schnellen lassen, wenn sich das verfügbare Angebot auf dem Weltmarkt verknappt.

Ob Rohstoffe als Beimischung sinnvoll sind, darüber gehen die Meinungen auseinander. Gold zum Beispiel gilt bei vielen als absolut krisensicher. Doch Privatanlegerinnen oder -anleger sollten eher einen kleineren Teil ihres Vermögens in Gold stecken. Eine alte Investorenregel spricht von 10 Prozent. Denn Gold hat auch Nachteile.

  1. Gold wirft keine Zinsen ab. Es muss gelagert werden – was ebenfalls Geld kostet.
  2. Der Goldkurs kann stark schwanken.
  3. Und vor allem: Gold an sich ist nicht produktiv. Es erarbeitet keine Gewinne wie die Unternehmen, in die Aktionäre investieren.

Gold oder andere Edelmetalle als Anlage lässt sich also eher mit der Spekulation einer Einzelaktie vergleichen. Das wiederum erhöht das Klumpenrisiko.

Unser Tipp: Als Assetklasse können Sie Rohstoffe zum Beispiel über Mischfonds mit einbeziehen. Als Einzelanlage ist sie für die meisten Privatanleger meist nicht empfehlenswert.

Gegenstände mit Sammlerwert

Person mit Pinsel in der Hand von hinten, die eine Leinwand mit Farbe bemalt. Licht-Spotlight ist auf das Bild gerichtet.

Oldtimer, Uhren, Möbel, Turnschuhe, Rotweine, Kunstwerke oder Turnschuhe: Wer Spaß an besonderen Sammlerstücken hat, kann das in seiner Vermögensstruktur berücksichtigen. Doch das Risiko einer möglichen Wertentwicklung tragen Sie komplett selbst. Verlässliche historische Renditedaten dazu gibt es nicht.

Ein weiterer Nachteil ist die Illiquidität. Die Lagerung und Instandhaltung zum Beispiel bei einem wertvollen alten Auto kostet oft sehr viel Geld. Käuferinnen und Käufer für Sammlerstücke sind rar. Wenn Sie kurzfristig verkaufen möchten, finden Sie eventuell nur schwer Interessenten und machen hohe Verluste.

Letztlich müssen Sie selbst wissen, ob Sie eine besondere Leidenschaft zum Teil Ihrer Vermögensstrategie machen möchten. Falls ja, empfehlen wir Ihnen, dies nur für einen kleinen Bruchteil Ihres Vermögens zu tun. Und nur das Geld zu investieren, auf das Sie im Ernstfall auf lange Sicht – zum Beispiel für die private Altersvorsorge – gut verzichten können.

Mix it!

Fakt ist: Für Ihr Geld ist alles besser, als nichts zu tun. Ganz egal, ob Ihnen Stabilität, Verfügbarkeit, Rendite oder Planbarkeit besonders wichtig sind – gehen Sie Ihren Vermögensaufbau an!

Das Wichtigste: Die richtige Mischung. Je nachdem, welche Ziele Sie haben und welche Chancen Sie wahrnehmen möchten, wählen Sie den für Sie richtigen Fonds oder die passende Anlage. Gemeinsam mit Ihrem Sparkassenberater oder Ihrer -beraterin definieren Sie systematisch die geeigneten Assetklassen für Ihr Portfolio und entwickeln Ihre individuelle Anlagestrategie.

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Häufige Fragen

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Was sind Assetklassen?

Dabei handelt es sich um Finanz- oder Vermögenswerte, die ähnliche finanzielle Merkmale aufweisen und auf denselben Märkten gehandelt werden. Sie unterscheiden sich durch ihre unterschiedlichen Risiken, Renditen und Liquiditätsmerkmale.

Die Hauptassetklassen sind:

  • Aktien,
  • Anleihen,
  • Immobilien,
  • Rohstoffe und
  • Geldmarktinstrumente

Privatanlegerinnen und -anleger haben eine Vielzahl an Investitionsmöglichkeiten. Sie können sie je nach Risikobereitschaft, Anlagehorizont und individuellen Zielen auswählen. Dies sind einige der wichtigsten Optionen:

Aktien

  • Einzelaktien: Investition in Aktien einzelner Unternehmen
  • Aktienfonds: Fonds, die in eine Vielzahl von Aktien investieren, um das Risiko zu streuen.
  • ETFs (Exchange Traded Funds): Börsengehandelte Fonds, die einen Index nachbilden und so in eine breite Palette von Aktien investieren.

Anleihen

  • Staatsanleihen: Schuldtitel, die von Regierungen ausgegeben werden.
  • Unternehmensanleihen: Schuldtitel, die von Unternehmen ausgegeben werden.
  • Anleihenfonds: Fonds, die in eine Mischung aus Anleihen verschiedener Emittenten investieren.

Geldmarktinstrumente

  • Tagesgeldkonten: Kurzfristige Einlagen mit täglicher Verfügbarkeit und variabler Verzinsung.
  • Festgeldkonten: Einlagen mit fester Laufzeit und festem Zinssatz
  • Geldmarktfonds: Fonds, die in kurzfristige, hochliquide Geldmarktinstrumente investieren.

Immobilien

  • Direktkauf: Erwerb von Wohn- oder Gewerbeimmobilien zur Miete oder zum Weiterverkauf.
  • Immobilienfonds: Offene Immobilienfonds investieren in eine Vielzahl von Immobilien und sind jederzeit durch Kauf und Verkauf von Fondsanteilen handelbar. Geschlossene Immobilienfonds investieren nur in wenige ausgewählte Immobilien und binden Sie als Anlegerin oder Anleger für eine festgelegte Laufzeit.

Investmentfonds

  • Aktive Fonds: Sie werden aktiv von einem Fondsmanager verwaltet, um die besten Anlageentscheidungen zu treffen.
  • Passive Fonds: Sie bilden einen Index nach werden und nicht aktiv verwaltet, wie etwa ETFs(Exchange Traded Funds – börsengehandelte Indexfonds).

Rentenprodukte

  • Private Rentenversicherungen, die eine lebenslange Rente auszahlen.

Rohstoffe

  • Physische Rohstoffe: Kauf von physischen Gütern wie Gold, Silber oder Öl.
  • Rohstoff-ETFs: Fonds, die in Rohstoffe oder Rohstoffunternehmen investieren.

Sparpläne

  • Fondssparpläne: Regelmäßige Investitionen in Investmentfonds
  • ETF-Sparpläne: Regelmäßige Investitionen in ETFs
  • Bausparverträge: Sparverträge zur Finanzierung von Immobilienkäufen oder -renovierungen

Alternative Anlagen

  • Hedgefonds: Fonds, die verschiedene Strategien anwenden, um unabhängig von der Marktentwicklung Renditen zu erzielen.
  • Private Equity: Investition in nicht börsennotierte Unternehmen
  • Kryptowährungen: Digitale Währungen wie etwa Bitcoin oder Ethereum
  • Sammlerstücke: Investitionen in alte Autos (Oldtimer), Antiquitäten, Kunst, Wein oder andere wertvolle Sammlerstücke

Um Ihr Geld zu attraktiven Konditionen anzulegen und zugleich Risiken zu streuen, empfiehlt es sich, verschiedene Anlageformen zu kombinieren. Die richtige Mischung hängt von Ihren persönlichen Zielen, Ihrer Risikobereitschaft und Ihrem Anlagehorizont (also dem angestrebten Zeitraum) ab.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Geld möglichst flexibel anzulegen:

  • Tagesgeldkonto: Diese Variante bietet maximale Flexibilität, da Sie jederzeit auf Ihr Geld zugreifen können. Ihr Guthaben ist täglich verfügbar und bis zu 100.000 Euro pro Kreditinstitut sind durch die Einlagensicherung geschützt. Allerdings sind die Zinsen derzeit sehr gering.
  • Sparbuch: Dieser alte Klassiker ist eine weitere flexible Anlageform. Sie können jederzeit Geld einzahlen und bis zu 2.000 Euro pro Monat abheben, ohne zu kündigen. Für höhere Beträge gilt eine dreimonatige Kündigungsfrist. Die Verzinsung ist jedoch ebenfalls sehr niedrig.
  • Festgeld mit kurzer Laufzeit: Bei Festgeldanlagen mit kurzer Laufzeit von wenigen Monaten ist Ihr Geld zwar gebunden, aber Sie erhalten in der Regel im Vergleich etwas höhere Zinsen als bei Tagesgeld. Die Flexibilität ist etwas eingeschränkt, aber Sie können die Laufzeit Ihren Bedürfnissen entsprechend anpassen.

Die strategische Asset Allokation ist die langfristige Aufteilung Ihres Vermögens auf verschiedene Anlageklassen wie etwa Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe. Dabei werden Ihre Anlageziele, Ihr Anlagehorizont, Ihre Risikobereitschaft und andere Wünsche systematisch berücksichtigt. Im Gegensatz zur taktischen Asset Allokation, die kurzfristige Marktchancen nutzen will, verfolgt die strategische Allokation einen langfristigen, risikooptimierten Ansatz entsprechend Ihrer persönlichen Anlagephilosophie.

Zentrale Kernpunkte der Strategischen Asset Allokation

  • Ziel ist die Maximierung der Rendite bei gleichzeitiger Minimierung des Risikos durch breite Streuung über verschiedene Anlageklassen.
  • Sie bildet die Grundlage für die langfristige Vermögensplanung und Portfoliostruktur.
  • Die Asset Allokation basiert auf historischen Daten zu Renditen, Risiken und Zusammenhängen der Anlageklassen.
  • Sie wird in regelmäßigen Abständen an veränderte Marktbedingungen und Anlageziele angepasst.

Die wichtigsten Anlageklassen sind Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe (insbesondere Edelmetalle wie Gold) sowie Geldmarktinstrumente.

Es empfiehlt sich, Ihr Erspartes auf mehrere Anlageklassen zu streuen – das nennt sich auch Asset Allokation). So minimieren Sie Risiken und profitieren von unterschiedlichen Renditepotenzialen. Investieren Sie am besten niemals Ihr gesamtes Kapital in eine Assetklasse.

Aktien gelten als risikoreich, aber renditestark. Anleihen und Geldmarktprodukte sind sicherer, aber renditeschwächer. Immobilien und Rohstoffe liegen dazwischen. Das Risiko-Rendite-Profil hängt von der individuellen Anlagestrategie ab.

Bei Aktienanlagen können Sie Ihr Risiko reduzieren, indem Sie in einen Aktien-Fonds oder in ETFs (Exchange Traded Funds, auf Deutsch: börsengehandelte Indexfonds) investieren anstatt in Einzelaktien: Außerdem sollten Sie auf eine lange Anlagedauer und auf die Streuung Ihres Geldes auf viele Titel und Branchen achten.

Manche Anlageklassen wie Aktien eignen sich besser für längere Zeiträume, andere wie Geldmarktprodukte auch für kurzfristige Anlagen. Die Anlagedauer sollte immer zur jeweiligen Assetklasse und Strategie passen. 

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