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Ein Junge mit weißem Basecap steht in einer Werkstatt. Er lächelt.

Finanzielle Unterstützung in der Ausbildung: 11 Tipps für Azubis

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Endlich eigenes Geld verdienen! Doch viel ist es meist nicht. Das Ausbildungsgehalt reicht oft nur für das Nötigste. Damit du finanziell besser dastehst, haben wir hier elf wertvolle Tipps für dich zusammengestellt – von Berufsausbildungsbeihilfe über Nebenjob bis Wohngeld.

Kindergeld

Kindergeld ist eine der wichtigsten finanziellen Unterstützungen für Auszubildende. 250 Euro gibt es pro Monat vom Staat. Das Kindergeld wird in der Regel direkt an deine Eltern gezahlt. Sie müssen es zu deinem Zwecke verwenden – etwa indem du bei ihnen wohnen kannst. Sobald du volljährig bist und für dich selbst sorgst, kannst du bei der Familienkasse auch direkt eine Auszahlung auf dein Konto beantragen mit einem sogenannten Abzweigungsantrag.

Unterstützung durch die Eltern

Auch wenn du während deiner Ausbildung finanziell auf eigenen Beinen stehen möchtest, ist es manchmal unvermeidlich, auf die Unterstützung deiner Eltern zurückzugreifen. Eltern sind in der Regel verpflichtet, ihre Kinder während der ersten Berufsausbildung finanziell zu unterstützen, sofern sie dazu in der Lage sind. Bei der Höhe des Unterhalts gilt die Düsseldorfer Tabelle. Abhängig vom Einkommen der Eltern und der Anzahl der Kinder liegt die Unterhaltspflicht bei 628 bis 1.256 Euro im Monat.

Volljährige Kinder, die in einer eigenen Wohnung oder WG wohnen, haben grundsätzlich Anspruch auf 930 Euro monatlich. Jedoch können sie die Leistung auch in Form von Unterkunft oder Essen erhalten. Außerdem haben die Eltern Anspruch auf einen Selbstbehalt, um ihr eigenes Leben stemmen zu können.

Sprich offen mit deinen Eltern über deine und ihre finanzielle Situation und besprecht gemeinsam, wie sie dir helfen können.

Schüler-BAföG

BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) ist eine staatliche Förderung, die Schüler und Studierende während ihrer Ausbildung finanziell unterstützt. Aber auch Azubis können BAföG erhalten – das Schüler-BAföG. Wie der Name vermuten lässt, haben nicht alle Auszubildenden Anspruch darauf.

Um Schüler-BAföG erhalten zu können, musst du eine schulische Ausbildung machen. Der Ausbildungsvertrag muss also mit einer Schule (Berufsfachschule, Fachakademie) abgeschlossen sein und nicht mit einem Ausbildungsunternehmen. Das betrifft vor allem Berufe im Sprach- und Gesundheitsbereich. Der Betrag, den du erhältst, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Einkommen und Vermögen deiner Eltern sowie deinem eigenen Verdienst.

Das Beste am Schüler-BAföG: Du musst es nicht zurückzahlen.

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

Für alle anderen Azubis kommt die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) in Frage. Wer während der Ausbildung nicht bei den Eltern wohnt, weil die Ausbildungsstätte zu weit weg ist, kann die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) beantragen. Diese Förderung unterstützt dich dabei, die Kosten für Miete, Verpflegung und andere notwendige Ausgaben zu decken. Der Anspruch auf BAB hängt von deinem Einkommen, dem Einkommen deiner Eltern und deiner Ausbildungsvergütung ab. Der Antrag kann bei der Agentur für Arbeit gestellt werden.

Nebenjob

Einige Azubis entscheiden sich dafür, neben der Ausbildung einen kleinen Nebenjob anzunehmen, um zusätzliches Geld zu verdienen. Ob Nachhilfe geben, Kellnern oder Arbeiten im Einzelhandel – ein Nebenjob kann eine gute Möglichkeit sein, dein Einkommen aufzubessern. Achte jedoch darauf, dass du deinem Arbeitgeber Bescheid gibst. Zudem schränkt das Jugendarbeitsschutzgesetz  ein, wie viele Stunden du insgesamt arbeiten darfst.

Bist du unter 18 Jahren alt, ist ein Nebenjob in aller Regel ausgeschlossen. Du darfst nur 40 Stunden pro Woche arbeiten, die bereits mit deiner Ausbildung abgedeckt sind. Nach dem 18. Geburtstag darfst du insgesamt bis zu 48 Stunden pro Woche arbeiten. 8 Stunden Nebenjob sind damit drin. Diese dürfen sich auf 6 Werktage verteilen – ausgeschlossen sind also Sonn- und Feiertage. Zudem musst du 11 Stunden Ruhezeit einhalten. Beispiel: Beginnst du deine Ausbildung morgens um 8 Uhr, muss beim Nebenjob spätestens um 21 Uhr Feierabend sein.

Mindestausbildungsvergütung

So viel Geld gibt es in der Ausbildung – mindestens

Die Wahl des Ausbildungsplatzes ist nicht leicht. Eine wichtige Rolle spielt die Vergütung. In einigen Branchen richtet sie sich nach Tarifverträgen. In anderen bestimmt der auszubildende Betrieb selbst, wie viel Geld für die Berufsausbildung gezahlt wird. Seit dem 1. Januar 2020 gibt es jedoch eine Mindestausbildungsvergütung . Sie legt die untere Vergütungshöhe, sprich den Lohn, fest und steigt mit jedem Lehrjahr. Zudem erhöhen sich die Beträge von Jahr zu Jahr.

Wer 2024 seine Ausbildung beginnt, erhält im 1. Ausbildungsjahr mindestens 649 Euro pro Monat, im 2. mindestens 766 Euro, im 3. dann 876 Euro und im 4. Ausbildungsjahr 909 Euro.

Fahrkostenzuschuss

Die Fahrt zum Ausbildungsbetrieb oder zur Berufsschule kann ganz schön teuer sein. Manche Unternehmen bieten daher einen Fahrtkostenzuschuss an oder übernehmen die Kosten sogar ganz. Viele Verkehrsverbünde haben zudem ein Azubi-Jobticket, mit dem Auszubildende günstiger die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können.

Zudem zahlt in einigen Fällen der Staat einen Zuschuss zu den Fahrtkosten. Das kommt in Frage, wenn du Berufsausbildungsbeihilfe erhältst, oder deine Eltern Kinderzuschlag, Sozialhilfe, Bürgergeld, Sozialgeld oder Wohngeld beziehen.

Wohngeld

Wohngeld kommt nur für wenige Auszubildende in Frage. Im Normalfall greift stattdessen die Berufsausbildungsbeihilfe (siehe oben). Anders sieht es aus, wenn

  • dir BAB nicht zusteht,
  • du nicht mehr zuhause wohnst,
  • du deine zweite Ausbildung machst
  • und du mindestens 18 Jahre alt bist.

Dann solltest du unbedingt Wohngeld beantragen. Wende dich an die Wohngeldstelle in deinem Ort.

Bürgergeld

Unter Umständen kannst du auch Anspruch auf einzelne Leistungen des Bürgergelds haben. Denn das Bürgergeld kann auch umfassen: Mietkosten, die Übernahme der Heizkosten und einmalige Beihilfen, um etwa eine hohe Nebenkostennachzahlung abzufedern.

Stipendien und Förderprogramme

Es gibt zahlreiche Stipendien und Förderprogramme, die speziell für Auszubildende und Schüler in einer schulischen Ausbildung angeboten werden. Diese finanzielle Unterstützung wird oft von Stiftungen, Unternehmen oder öffentlichen Institutionen bereitgestellt und kann helfen, die Kosten während deiner Ausbildung zu decken. Eine kleine Auswahl:

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl anderer Stipendien, die sich an ganz spezifische Zielgruppen richten können – wie beispielsweise Auszubildende mit einer chronischen Erkrankung.

 Informiere dich über die verschiedenen Möglichkeiten und nutze sie zu deinem Vorteil. Der Bewerbungsvorgang kann zwar zeitaufwendig sein, aber die finanzielle Entlastung ist es meist wert.

Bildungskredit

Eine weitere Möglichkeit ist, sich Geld zu leihen. Dafür gibt es beispielsweise die Bildungskredite  der Bundesregierung:

  • Es gibt zwischen 1.000 und 7.200 Euro.
  • Die Monatsrate kann 100, 200 oder 300 Euro betragen.
  • Es gibt optional Einmalzahlungen bis 3.600 Euro.
  • Der Zinssatz ist etwas niedriger.
  • Der Kredit kann jederzeit zum Monatsende kostenlos gekündigt werden.

Der Bildungskredit wird von der KfW-Bank vergeben und beim Bundesverwaltungsamt (BVA) online beantragt.

Allerdings kommt der Bildungskredit nur für eine schulische Ausbildung in Frage sowie für ein Studium.

Vermögenswirksame Leistungen

Vermögenswirksame Leistungen (VL) sind eine attraktive Möglichkeit, um zusätzliches Geld zu sparen, das dein Arbeitgeber für dich anlegt. Viele Arbeitgeber bieten Azubis an, einen bestimmten Betrag monatlich in einen Sparvertrag einzuzahlen. Dieser Betrag wird zusätzlich zur Ausbildungsvergütung gezahlt und kann zum Beispiel in Bausparverträge, Fonds oder andere Anlageformen fließen.

Um von vermögenswirksamen Leistungen zu profitieren, informiere dich bei deinem Arbeitgeber, ob er VL anbietet, und wähle eine passende Anlageform aus. Du kannst bei deiner Bank oder Sparkasse eine Beratung dazu erhalten. In vielen Fällen gibt es zudem eine staatliche Förderung, die sogenannte Arbeitnehmer-Sparzulage, die du beantragen kannst, um deine Ersparnisse weiter zu erhöhen.

Tipp

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Häufige Fragen zur finanziellen Unterstützung während der Ausbildung

Kindergeld ist eine staatliche Leistung, die Eltern dabei unterstützt, die Kosten für ihre Kinder zu tragen. Eltern haben Anspruch auf Kindergeld, solange du in der Ausbildung bist und das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hast. Das Kindergeld beträgt aktuell zwischen 250 Euro pro Monat.

Um Kindergeld zu beantragen, müssen deine Eltern einen Antrag bei der Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit stellen. Der Antrag kann online über das Portal der Familienkasse ausgefüllt und eingereicht werden. Neben dem Antrag müssen auch Nachweise wie deine Ausbildungsbescheinigung und Geburtsurkunde eingereicht werden.

Die Ausbildungsvergütung ist das Gehalt, das du während deiner dualen Berufsausbildung von deinem Ausbildungsbetrieb erhältst. Die Höhe der Vergütung variiert je nach Beruf, Branche und Region. Sie steigt in der Regel mit jedem Ausbildungsjahr an.

Die genaue Höhe wird im Ausbildungsvertrag festgelegt und orientiert sich häufig an tariflichen Vereinbarungen der jeweiligen Branche. Es ist ratsam, sich im Vorfeld über die üblichen Vergütungen in deinem Berufsfeld zu informieren, um eine Vorstellung von den zu erwartenden Einnahmen zu haben.

BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) ist eine staatliche Unterstützung für Schüler und Studierende, die während ihrer Ausbildung finanzielle Hilfe benötigen. Auch Azubis in einer schulischen Ausbildung können Anspruch auf BAföG haben. Der Anspruch hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Einkommen deiner Eltern, deinem eigenen Einkommen und Vermögen sowie der Art deiner Ausbildung.

Um BAföG zu beantragen, musst du einen Antrag bei dem zuständigen BAföG-Amt stellen. Das Antragsformular kannst du online auf der offiziellen BAföG-Webseite ausfüllen und einreichen. Neben dem Antrag sind auch verschiedene Nachweise erforderlich, wie zum Beispiel Einkommensnachweise deiner Eltern, dein Ausbildungsnachweis und eine Erklärung über dein eigenes Vermögen.

Es ist wichtig, den Antrag frühzeitig zu stellen, da die Bearbeitung einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Der BAföG-Bescheid teilt dir dann mit, ob und in welcher Höhe du die Förderung erhältst. Ein Teil des BAföGs wird als zinsloses Darlehen gewährt, das nach Ende der Ausbildung zurückgezahlt werden muss.

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) ist eine finanzielle Unterstützung für Auszubildende, die während ihrer dualen Ausbildung nicht bei ihren Eltern wohnen können und deren Ausbildungsvergütung nicht ausreicht, um den Lebensunterhalt zu decken. BAB hilft, die Kosten für Miete, Verpflegung und andere notwendige Ausgaben zu tragen.

Um BAB zu erhalten, musst du einen Antrag bei der Agentur für Arbeit stellen. Die Höhe der Beihilfe hängt von deinem Einkommen, dem Einkommen deiner Eltern und deiner Ausbildungsvergütung ab. Der Antrag auf BAB kann online über die Webseite der Bundesagentur für Arbeit ausgefüllt und eingereicht werden. Es ist ratsam, den Antrag frühzeitig zu stellen, da die Bearbeitung einige Zeit in Anspruch nehmen kann.

Eltern sind gesetzlich verpflichtet, ihre Kinder während der ersten Berufsausbildung finanziell zu unterstützen, sofern sie dazu in der Lage sind. Diese Unterhaltspflicht besteht in der Regel bis zum Abschluss der ersten Ausbildung oder des ersten Studiums, meist bis zum 25. Lebensjahr.

Die Höhe des Unterhalts richtet sich nach dem Einkommen der Eltern und deinen eigenen Einkünften, wie beispielsweise der Ausbildungsvergütung. Wenn du nicht mehr zu Hause wohnst, können deine Eltern Barunterhalt zahlen, um deinen Lebensunterhalt zu decken. Es ist wichtig, offen mit deinen Eltern über deine finanzielle Situation zu sprechen und gemeinsam eine Lösung zu finden, wie sie dich am besten unterstützen können.

Ein Nebenjob kann eine gute Möglichkeit sein, dein Einkommen während der Ausbildung aufzubessern. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen passenden Nebenjob zu finden:

  • Online-Jobbörsen: Plattformen wie Indeed, StepStone oder lokale Jobportale bieten zahlreiche Nebenjobs in verschiedenen Branchen.
  • Aushänge und lokale Zeitungen: Oftmals findest du Aushänge in Geschäften, Supermärkten oder in der lokalen Zeitung.
  • Empfehlungen: Frage in deinem Bekanntenkreis, ob jemand von einem Nebenjob weiß.
  • Hochschul- oder Ausbildungsplatz-Bulletin Boards: Viele Ausbildungsstätten haben schwarze Bretter oder Online-Portale, auf denen Jobs angeboten werden.

Achte darauf, dass dein Nebenjob nicht zu viel Zeit und Energie in Anspruch nimmt, damit du dich weiterhin auf deine Ausbildung konzentrieren kannst. Es ist auch wichtig, die gesetzlichen Regelungen zu Arbeitszeiten und Verdienstgrenzen zu beachten, um Konflikte mit deiner Haupttätigkeit zu vermeiden.

Es gibt zahlreiche Stipendien und Förderprogramme, die speziell für Auszubildende in Deutschland angeboten werden. Dabei gibt es Förderungen vom Bund wie die Begabtenförderung, von Unternehmen, aber auch von zahlreichen Stiftungen.

Informiere dich über die verschiedenen Möglichkeiten und nutze sie zu deinem Vorteil. Der Bewerbungsvorgang kann zwar zeitaufwendig sein, aber die finanzielle Entlastung ist es meist wert.

Dein eigenes Einkommen kann sich auf verschiedene finanzielle Unterstützungen auswirken. Hier sind einige wichtige Punkte:

  • Kindergeld: Dein Einkommen hat keinen direkten Einfluss auf das Kindergeld, solange du unter 25 Jahre alt bist und dich in der Ausbildung befindest.
  • BAföG: Dein eigenes Einkommen wird bei der Berechnung des BAföG berücksichtigt. Es gibt Freibeträge, bis zu denen dein Einkommen nicht angerechnet wird. Verdienst du mehr als diese Freibeträge, reduziert sich dein BAföG entsprechend.
  • Berufsausbildungsbeihilfe (BAB): Auch hier wird dein eigenes Einkommen sowie das Einkommen deiner Eltern angerechnet. Je höher dein eigenes Einkommen, desto geringer fällt die BAB aus.

Es ist wichtig, genau zu prüfen, wie viel du neben deiner Ausbildung verdienen kannst, ohne den Anspruch auf finanzielle Unterstützungen zu verlieren. Informiere dich bei den zuständigen Stellen oder nutze Online-Rechner, um die Auswirkungen deines Einkommens zu ermitteln.

Ja, für Auszubildende in schulischen Ausbildungen gibt es spezielle finanzielle Unterstützungen:

  • BAföG: Schülerinnen und Schüler in schulischen Ausbildungen haben oft Anspruch auf Schüler-BAföG. Die Voraussetzungen und Höhe der Förderung hängen vom Einkommen der Eltern und dem eigenen Einkommen ab.
  • Stipendien: Verschiedene Stiftungen und Förderprogramme bieten finanzielle Unterstützung speziell für schulische Ausbildungen. Beispiele sind die Begabtenförderung berufliche Bildung und Stipendien von gemeinnützigen Organisationen.
  • Bildungskredite: Der Bildungskredit der KfW-Bank kann eine zusätzliche finanzielle Unterstützung bieten. Dieser Kredit ist zinsgünstig und kann unabhängig vom Einkommen der Eltern beantragt werden.

Informiere dich frühzeitig über die verschiedenen Möglichkeiten und stelle rechtzeitig die entsprechenden Anträge, um die finanzielle Belastung während deiner schulischen Ausbildung zu reduzieren.

Wenn du während deiner Ausbildung in finanzielle Schwierigkeiten gerätst, gibt es mehrere Schritte, die du unternehmen kannst:

  • Beratung: Suche eine Beratungsstelle auf, wie zum Beispiel die Agentur für Arbeit, das BAföG-Amt oder eine Schuldnerberatung. Diese Stellen können dir helfen, einen Überblick über deine finanzielle Situation zu bekommen und mögliche Lösungen zu finden.
  • Anträge auf Unterstützung: Prüfe, ob du Anspruch auf zusätzliche finanzielle Unterstützungen wie Berufsausbildungsbeihilfe (BAB), Wohngeld oder Bildungskredite hast, und stelle die entsprechenden Anträge.
  • Nebenjob: Überlege, ob du neben der Ausbildung einen kleinen Nebenjob annehmen kannst, um dein Einkommen zu erhöhen. Achte darauf, dass der Job mit deiner Ausbildung vereinbar ist und informiere dich über gesetzliche Regelungen zu Arbeitszeiten und Verdienstgrenzen.
  • Kosten senken: Überprüfe deine Ausgaben und versuche, unnötige Kosten zu reduzieren. Erstelle ein Budget und halte dich an deine finanziellen Vorgaben.
  • Eltern um Unterstützung bitten: Sprich offen mit deinen Eltern über deine finanzielle Situation. Sie sind in der Regel verpflichtet, dich während deiner ersten Ausbildung finanziell zu unterstützen, sofern sie dazu in der Lage sind.

Durch frühzeitige und gezielte Maßnahmen kannst du finanzielle Engpässe überwinden und dich voll auf deine Ausbildung konzentrieren.

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