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Junge Frau sitzt mit rotem Laptop und Papierdokumenten vor einem roten Kühlschrank auf dem Küchenboden. Neben ihr liegt ein brauner Hund.

Buchung und Valuta (Wertstellung): Das steckt dahinter

Fachbegriffe rund ums Konto
Auf einem Kontoauszug sind Sie auf die Begriffe „Buchungsdatum“ und „Wertstellungsdatum“ oder „Valuta“ gestoßen? Wo liegt der Unterschied? Und was bedeutet das für Sie? Ganz einfach!

Der Begriff „Valuta“ (auch: Wertstellung) hat in verschiedenen Kontexten eine unterschiedliche Bedeutung. Im Zusammenhang mit Konten meint er das Datum, zu dem ein Zahlungsvorgang wirksam ist. Überweist Ihnen beispielsweise jemand Geld, bedeutet das: Valuta ist der Termin, ab dem Sie über das Geld verfügen können. Außerdem können Sie ab diesem Zeitpunkt Zinsen bekommen.

Das Wichtigste in Kürze
  • Auf dem Kontoauszug gibt die Valuta oder Wertstellung das Datum an, an dem eine Gutschrift oder Belastung auf einem Konto wirksam erfolgt.

  • Das Wertstellungsdatum kann vom Buchungsdatum abweichen. Letzteres gibt an, wann eine Transaktion im System der Sparkasse oder Bank angelegt wurde.

  • Überweisungen in Euro innerhalb des Euro-Wirtschaftsraums erfolgen normalerweise innerhalb eines Geschäftstags. Das Wertstellungsdatum muss dann das Datum sein, an dem der Betrag bei der Sparkasse oder Bank eingegangen ist.

Definition: Das bedeutet der Begriff „Valuta“

Valuta bedeutet Wertstellung. Im Zusammenhang mit Bankkonten bezeichnet das Valutadatum (auch: Wertstellungsdatum) den Zeitpunkt, an dem ein Zahlungseingang oder eine Abbuchung wirksam erfolgt ist. Bei einem Zahlungseingang steht Ihnen das Geld also ab diesem Datum zur Verfügung. Die Wertstellung legt dabei auch den Zeitpunkt fest, ab dem beziehungsweise bis zu dem Zinsen für den jeweiligen Betrag berechnet werden. Das gilt sowohl für Guthaben- als auch Überziehungszinsen.

Buchungsdatum ist nicht dasselbe wie Wertstellungsdatum

Neben dem Datum der Wertstellung gibt es außerdem das Buchungsdatum. Dieses sagt lediglich aus, wann ein Zahlungsvorgang im System der jeweiligen Sparkasse oder Bank angelegt worden ist. Dass der Vorgang angelegt ist, heißt aber nicht automatisch, dass die Wertstellung erfolgt ist. Der Kontostand im Online-Banking kann beispielsweise unter Umständen Beträge mit späterer Wertstellung aufweisen. Verfügen Sie über diese Beträge vor dem Wertstellungsdatum und überziehen dabei Ihr Konto, fallen Sollzinsen an. Das hört sich recht abstrakt an. Das folgende Beispiel verdeutlicht, was gemeint ist:

Beispiel: Sie haben 800 Euro auf Ihrem Girokonto. Vor ein paar Wochen haben Sie einem Freund 200 Euro geliehen. Dieser überweist Ihnen nun das geliehene Geld zurück auf Ihr Konto. Die 200 Euro erscheinen auch schon kurz darauf als Buchung, aber noch nicht als Wertstellung. Wenn Sie nun sofort 1.000 Euro am Bankautomaten abheben würden, könnte Ihr Konto kurzfristig ins Minus rutschen, bis die Wertstellung der 200 Euro erfolgt ist. Buchung und Valuta können also voneinander abweichen.

Tatsächlich wäre das jedoch meistens nur sehr kurz der Fall, weil Überweisungen in Euro innerhalb des Euro-Wirtschaftsraums normalerweise innerhalb eines Geschäftstags erfolgen. Die Wertstellung muss dann am gleichen Geschäftstag passieren, an dem der Betrag der Sparkasse oder Bank zugegangen ist.

Meistens erfolgen Buchung und Wertstellung also sogar am gleichen Tag. Anders ist das möglicherweise, wenn der Freund das Geld nicht überweist, sondern einen Scheck ausstellt. Zwischen Buchung und Wertstellung ist die zeitliche Differenz dann größer, weil die Sparkasse oder Bank zunächst die Deckung des Schecks überprüfen muss. Übrigens kann es auch umgekehrt sein, dass das Wertstellungsdatum vor dem Buchungsdatum liegt.

Für mehr Kontrolle über den Kontostand

Sie wollen nicht ständig auf Ihrem Girokonto nachsehen müssen, ob das Gehalt eingegangen ist? Stellen Sie einfach den Kontowecker. Er benachrichtigt Sie zum Beispiel immer, wenn Ihr Gehalt eingeht (Gehaltswecker), eine bestimmte Buchung erfolgt ist (Umsatzwecker), ein bestimmter Kontostand über- oder unterschritten wird (Limitwecker) oder Ihr Konto ins Minus rutscht (Dispowecker). Die Nachrichten können Sie über die Sparkassen-App, als Push-Nachricht, SMS oder E-Mail bekommen. Aktivieren Sie den Wecker bequem im Online-Banking. Dabei können Sie einzelne Weckfunktionen auswählen oder mehrere kombinieren.

    So lange dürfen Überweisungen dauern

    Wie lange Überweisungen auf Privatkonten dauern dürfen, ist gesetzlich festgelegt und steht im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) § 675s :

    • Überweisungen in Euro innerhalb des Euro-Wirtschaftsraums erfolgen normalerweise innerhalb eines Geschäftstags. Ausnahme: Werden die Überweisungen vom Kunden oder der Kundin über einen Überweisungsvordruck in Papierform beauftragt, kann es 2 Geschäftstage dauern.
    • Überweisungen in Fremdwährungen innerhalb des Euro-Wirtschaftsraums können bis zu 4 Geschäftstage brauchen.
    • Auslandsüberweisungen in Staaten außerhalb des europäischen SEPA-Zahlungsverkehrsraums können länger dauern. Sie sind gesetzlich nicht reguliert.

    Tipp: In unserem Artikel zur Dauer von Überweisungen erfahren Sie noch mehr zum Thema.

    Sie haben es eiliger?

    Wenn es schneller gehen soll, können Sie die Überweisungen in Echtzeit ausführen. Das geht über Online- und Mobile-Banking. Das Geld kommt dann sofort beim Empfänger oder der Empfängerin an. Gebühren für die Echtzeit-Überweisung können Sie bei Ihrer Sparkasse oder Bank erfragen.

    Machen Sie mehr aus Ihrem Geld

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    Häufige Fragen zur Valuta

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    Was bedeutet Valuta?

    Im Zusammenhang mit Bankkonten bezeichnet die Valuta das Datum, an dem eine Gutschrift oder Belastung wirksam wird. Bei einer Gutschrift bedeutet das: Sie können dann über das Geld verfügen. Außerdem kann das Geld ab diesem Zeitpunkt verzinst werden. Das Valutadatum kann sich vom Buchungsdatum unterscheiden. Letztes sagt aus, wann eine Transaktion im System der jeweiligen Bank oder Sparkasse angelegt wurde.

    Valuta und Wertstellung bedeuten dasselbe: Es handelt es sich um das Datum, an dem ein Zahlungseingang oder eine Abbuchung wertmäßig erfolgt. Das bedeutet beim Zahlungseingang: Die Zahlung wurde nicht nur gebucht, sondern das Geld steht nun tatsächlich zur Verfügung. Bei Guthaben legt das Wertstellungsdatum den Zeitpunkt fest, ab beziehungsweise bis zu dem Zinsen für den jeweiligen Betrag berechnet werden. Bei Belastungen, die das Konto überziehen, wird es für die Berechnung der Überziehungszinsen berücksichtigt.

    Beim Wertstellungstag handelt es sich im Zusammenhang mit Bankkonten um das Datum, an dem ein Zahlungseingang oder eine Abbuchung wirksam erfolgt ist. Der Buchungstag gibt an, wann die Transaktion im System der jeweiligen Bank oder Sparkasse angelegt wurde.

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