Checkliste – Alles Wichtige auf einen Blick
- Lage
Je nach Ihrer Lebenssituation können die Ansprüche an die neue Immobilie sehr unterschiedlich sein.
- Zustand
Prüfen Sie bzw. lassen Sie die Bausubstanz eines Bestandsobjekts (vor allem Dach, Fenstern, Dämmung, Elektrik und Heizung sowie feuchte Stellen und Schimmelbildung) prüfen und einschätzen, ob neben dem Kauf weitere Investitionen nötig sind. Dies gilt in besonderem Maß für Altbauten.
- Ausstattung und Aufteilung
Bietet eine schon bestehende Immobilie nicht die Einrichtung oder den Komfort, den Sie sich wünschen, kalkulieren Sie möglichst frühzeitig den nötigen Mehraufwand, um das nachträglich herzustellen.
- Energieausweis
Der energetische Steckbrief eines Gebäudes gibt wichtige Informationen über den Wert der Immobilie und die zu erwartenden Energiekosten.
- Finanzierung
Da in den wenigsten Fällen das Eigenkapital ausreicht, um eine Immobilie zu erwerben, machen Sie einen Termin bei Ihrer Sparkasse oder Bank, denn es gibt viel zu beachten.
- Nebenkosten
Nicht nur in einem Mietobjekt, sondern auch im Eigenheim fallen monatliche Unterhaltszahlungen, zudem noch Steuern.
- Baugenehmigung
Diese benötigen Sie sowohl für Umbauten einer Bestandsimmobilie als auch für die Errichtung eines neuen Hauses.
- Auflagen
Sowohl bei schon bestehenden Objekten (Denkmal- oder Bestandsschutz) als auch bei Neubauten sind diese zwingend zu berücksichtigen und können die Umsetzung Ihrer persönlichen Wünsche beeinflussen.
- Internetanbindung
Prüfen Sie, ob diese bereits vorhanden ist oder neu eingerichtet werden muss. Noch immer gibt es Gegenden (auch in Großstädten) oder Regionen in Deutschland, für die sich kein Netzanbieter findet.
- Verkehrsanbindung
Schauen Sie sich vor allem in ländlichen Regionen die Verkehrsinfrastruktur (Busse und Bahnen) genau an, insbesondere, wenn Sie kein Auto haben oder in Zukunft darauf verzichten möchten.
- Versicherungsschutz
Sowohl Bestandsimmobilien als auch Neubauten sollten Sie ausreichend versichern, um auf alle Eventualitäten (Einbruch, Blitz, Feuer, etc.) vorbereitet zu sein.
Klären Sie die Ausgangslage
Ihr Ziel steht fest – Sie möchten sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen. Klären Sie zunächst ein paar wichtige Fragen, bevor Sie loslegen: Wollen Sie eine Immobilie kaufen oder bauen? Soll es ein Einfamilienhaus sein, eine Doppelhaushälfte oder eine Eigentumswohnung?
Wie viel Platz brauchen Sie? Wo möchten Sie wohnen – mitten in der City, am Stadtrand oder lieber auf dem Land? Hat das Vorhaben noch Zeit? Oder soll es möglichst schnell ins neue Heim gehen?
Machen Sie einen Kassensturz
Die eigene Immobilie ist eine große Anschaffung. Für die meisten Deutschen die größte ihres Lebens. Daher ist eine kluge Vorbereitung unabdingbar.
Wie viel Eigenkapital steht Ihnen zur Verfügung? Welche monatliche Rate können Sie für die Finanzierung Ihrer Immobilie stemmen?
Checken Sie dazu Ihre Einnahmen und Ausgaben. Dann haben Sie einen Überblick, wie viel Ihre Immobilie kosten darf. Nutzen Sie dazu unseren Budgetrechner.
Viele Informationen sammeln
Informieren Sie sich möglichst frühzeitig über alle Kosten, die mit dem Erwerb einer Immobilie verbunden sind. Dazu gehören neben dem Kaufpreis zum Beispiel die Grunderwerbsteuer. Eventuell können auch Notarkosten und eine Maklergebühr anfallen.
Erkundigen Sie sich, welche Möglichkeiten es für die Finanzierung gibt. Sie müssen nicht zum Experten werden, aber Sie bekommen ein Gefühl für das Thema und können besser mitreden.
Auch auf unseren Seiten finden Sie viele Informationen rund um die Baufinanzierung.
Baufinanzierungsrechner
Mit unserem Baufinanzierungsrechner können Sie schon mal vorab berechnen, welche Immobilienkosten zu welcher monatlichen Rate führen und wie lange Sie brauchen, um diese abzuzahlen.
Finden Sie Ihre Traumimmobilie
Der Wunsch nach einem schönen Eigenheim ist das eine. Viel schwieriger ist meist die Suche nach dem geeigneten Objekt. Sei es nun eine bezugsfertige Immobilie oder ein Baugrundstück.
Nehmen Sie sich dafür Zeit. Und nutzen Sie möglichst viele Quellen. Zum Beispiel Inserate in Ihrer Tageszeitung, Aushänge bei uns in der Filiale oder auch das Sparkassen-Immobilienportal . Dort gibt es eine große Auswahl an Häusern, Wohnungen und Grundstücken.
Jetzt wird es konkret
Sie haben ein interessantes Angebot gefunden, das zu Ihrem Budget passt? Dann vereinbaren Sie einen Termin mit dem Makler. Schreiben Sie sich vorher alle Fragen auf, die Sie zu der Immobilie haben.
Am besten, Sie nehmen sich Unterstützung mit. Dann können Sie sich anschließend besser austauschen. Schauen Sie sich möglichst mehrere Objekte an. Vergleichen Sie die Angebote. Stellen Sie Vor- und Nachteile gegenüber. Das hilft Ihnen bei der Entscheidung.
Sie haben eine Immobilie gefunden, sind aber noch nicht ganz sicher, ob es die richtige ist? Dann fragen Sie den Makler, ob Sie sie erst einmal reservieren können. Das ist zwar meist mit Kosten verbunden. Aber diese werden in der Regel später mit dem Kaufpreis verrechnet.
Sie möchten ein Grundstück kaufen und darauf selbst bauen? Wenn Sie Grundstück und Haus zusammen finanzieren möchten, führt Ihr nächster Schritt zu einem Architekten oder Bauunternehmen. Vergleichen Sie auch hier verschiedene Angebote.
Vorbereitung auf das Finanzierungsgespräch
Sie haben Ihre Wunschimmobilie reserviert oder ein Unternehmen für den Hausbau gefunden. Jetzt müssen Sie die Finanzierung klären. Es gibt viele Anbieter von Baufinanzierungen auf dem Markt. Vergleichen Sie die Angebote.
Beachten Sie dabei: Der Kauf einer Immobilie ist Vertrauenssache. Es geht um eine Menge Geld. Deshalb sollte alles stimmen – die Konditionen, die faire Beratung und das individuelle Angebot. Vereinbaren Sie einen Termin bei uns. Unsere Beraterinnen und Berater nehmen sich Zeit für ein ausführliches Gespräch.
Sie können auch ohne konkrete Immobilie ein unverbindliches Finanzierungsgespräch mit der Sparkasse führen. So wissen Sie im Anschluss, welchen Kaufpreis Sie sich leisten können.
Unterlagen für Ihr Finanzierungsgespräch
Bitte bringen Sie alle Unterlagen über die ausgewählte Immobilie mit. Dazu gehören Exposé, Fotos und Kaufvertrag. Beim Kauf einer Eigentumswohnung zusätzlich die Teilungserklärung, beim Hausbau Baupläne.
Wichtig sind auch Nachweise zum verfügbaren Eigenkapital. Außerdem eine Auflistung Ihrer monatlichen Ausgaben, Gehaltsnachweise der letzten drei Monate und die letzten drei Steuererklärungen. Denken Sie auch an Ihren Personalausweis oder Reisepass.
Informationen einholen
Erkundigen Sie sich schon vorab, welche Möglichkeiten es zur Finanzierung einer Immobilie gibt. Zum Beispiel im Internetauftritt Ihrer Sparkasse. Hilfreiche Informationen bekommen Sie auch hier: Baufinanzierung.
Prüfen Sie verschiedene Finanzierungsmodelle. Was kommt für Sie infrage? Informieren Sie sich über Fördermittel, die Sie eventuell nutzen können. Überlegen Sie, was für Sie besser ist – eine lange oder eine kurze Zinsbindung. Machen Sie sich eine Liste mit Fragen, die Sie im Beratungsgespräch stellen möchten.
Das Finanzierungsgespräch
Können Sie Ihren Traum von der eigenen Immobilie umsetzen? Und wie stemmen Sie ihn finanziell am besten? Darum geht es im Finanzierungsgespräch. Gemeinsam prüfen wir Punkt für Punkt alle Möglichkeiten. Damit wir eine Lösung finden, die zu Ihnen passt.
Der Berater möchte zunächst mehr über Sie und die Immobilie erfahren. Anhand Ihrer Unterlagen rechnet er noch einmal genau nach, wie hoch Ihre monatliche Rate sein darf.
Alle Optionen prüfen
Wenn feststeht, dass Sie sich Ihre Wunschimmobilie leisten können, stellt Ihnen der Berater verschiedene Finanzierungsmodelle vor. Fakt ist: Eine Finanzierung von der Stange gibt es nicht. Er informiert Sie genau, welche Vor- und mögliche Nachteile die jeweilige Finanzierung für Sie haben kann.
Außerdem weiß der Berater, welche Fördermittel Sie nutzen können. Stellen Sie unbedingt all Ihre Fragen, damit Ihnen alle Einzelheiten klar sind. Erkundigen Sie sich nach den Chancen und Risiken einer Finanzierung.
Ihre persönliche Finanzierung
Zusammen mit dem Berater stimmen Sie das Finanzierungsmodell ab, das am besten zu Ihrer individuellen Situation passt. Sie besprechen auch, wie lange die Zinsbindung festgeschrieben werden soll und wie hoch die Tilgungsrate ist.
Daraus ergibt sich die Restschuld, die nach Ablauf der Zinsbindung eventuell noch übrigbleibt. Diese Restschuld können Sie über Sondertilgungen reduzieren.
Ist eine Finanzierung machbar oder nicht? Das kann Ihnen Ihr Berater meist schnell sagen. Auf jeden Fall erfahren Sie, wann Sie mit einer verbindlichen Zu- oder Absage rechnen können.
Der Finanzierungsvertrag
Sie haben eine Zusage bekommen? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt müssen Sie nur noch den Finanzierungsvertrag mit Ihrem Berater prüfen und gemeinsam unterzeichnen. Mit beiden Unterschriften wird der Vertrag gültig.
PS: Die Finanzierung wurde nicht bewilligt? Fragen Sie nach den Gründen. Gemeinsam wird nach Lösungen gesucht.
Abschluss des Kaufvertrags
Die Finanzierung ist bewilligt. Und Sie sind Ihrem Eigenheim ein ganzes Stück näher. Informieren Sie Ihren Makler beziehungsweise das Unternehmen, mit dem Sie bauen.
Jetzt muss ein Notartermin vereinbart werden. Steht der Termin fest, empfehlen wir Ihnen ein kurzes Telefonat mit dem Notar. Sie erfahren, welche Unterlagen eventuell noch fehlen.
So wissen Sie genau, was Sie zum Termin mitbringen müssen. Den Kaufvertrag erhalten Sie bereits vorab. Damit haben Sie Gelegenheit, alle Fragen aufzuschreiben, die Sie noch haben.
So läuft der Termin beim Notar ab
Beim Notar kommen alle zusammen: Sie, gegebenenfalls Ihr Makler, der bisherige Eigentümer beziehungsweise das Unternehmen, das Ihnen ein Haus mit Grundstück verkauft. Der Notar liest den vorbereiteten Kaufvertrag komplett vor. Sie können dabei jederzeit Ihre Fragen stellen.
Wenn alles klar ist, wird der Kaufvertrag unterzeichnet. Jetzt können die Sektkorken knallen, denn ein weiterer wichtiger Schritt zum Eigenheim ist getan.
Wie geht es weiter?
Überweisen Sie erst Geld, wenn der Notar Sie dazu auffordert. Beim Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung wird meist die Gesamtsumme auf einmal fällig.
Beim Hausbau erfolgt die Bezahlung in der Regel schrittweise, je nach Fortschritt der Bauarbeiten. Ihre Sparkasse überweist Ihnen das Geld direkt. Dafür brauchen wir allerdings den Bescheid vom Notar.
Ihr neues Zuhause
Sie haben eine Immobilie gekauft? Dann kann der Einzug in die eigenen vier Wände in der Regel schnell erfolgen. Wenn Sie selbst bauen, liegt noch ein gutes Stück Weg vor Ihnen, bevor die Traumimmobilie bezugsfertig ist. Aber auch Sie haben wichtige Etappen bereits geschafft.
Wenn Sie eine Immobilie gekauft haben
Der Einzug steht kurz bevor. Machen Sie am besten eine Liste, was Sie alles noch erledigen müssen. Von der Schlüsselübergabe bis zur detaillierten Planung des Umzugs. Muss vorher noch renoviert werden? Dann beauftragen Sie die Handwerker.
Organisieren Sie einen neuen Kindergarten oder eine Schule für Ihren Nachwuchs. Stellen Sie einen Nachsendeauftrag für die Post. Vieles müssen Sie ummelden: zum Beispiel Telefon und Internet, Ihr Auto, Versicherungen, Daueraufträge, eventuell auch Ihr Konto.
Wenn Sie eine Immobilie bauen
Sobald die Finanzierung steht, stellt Ihr Bauunternehmen den Bauantrag. Schließen Sie nötige Versicherungen vor Baubeginn ab. Prüfen Sie regelmäßig den Fortschritt auf der Baustelle.
Binden Sie eventuell einen unabhängigen Bauberater ein, der die Qualität der Arbeit beurteilen kann. Begleichen Sie Rechnungen erst, wenn die Leistung erbracht ist und prüfen Sie sie genau.
Nach dem Richtfest ist es bis zur feierlichen Schlüsselübergabe meist nicht mehr lang. Melden Sie der Baubehörde, wenn der Bau abgeschlossen ist. Und erstellen Sie Ihre Merkliste für den Umzug. Dem Einzug in die eigenen vier Wände steht dann nichts mehr im Weg.
Gehen Sie keine Risiken ein – sondern auf Nummer Sicher
Ganz gleich ob alt oder neu – der Bau oder Kauf einer Immobilie ist mit vielen Kosten und auch ein paar Risiken verbunden. Schließen Sie daher wichtige neue Versicherungen ab – wie zum Beispiel eine Wohngebäudeversicherung. Sollten Sie noch keine private Haftpflichtversicherung haben, gehört auch diese dazu.
Gerade in der Phase des Kaufs beziehungsweise der Finanzierung sind auch eine Risikolebensversicherung und gegebenenfalls eine Berufsunfähigkeitsversicherung für die Absicherung Ihrer Arbeitskraft relevant.