Vorbei sind die Zeiten, in denen Benzin tagelang gleich viel kostete. Seitdem es die digitalen Anzeigetafeln gibt, gehen die Spritpreise ständig rauf und runter – zumindest gefühlt.
Tatsächlich gibt es pro Tankstelle und Tag im Schnitt fünf Preisänderungen. Autobahnen verändern ihre Preise zwei- bis dreimal. Um Mitternacht sind sie am höchsten. Dann sinken sie bis etwa 20 Uhr wieder. Mit einer Ausnahme: Um die Mittagszeit zieht der Preis kurz an – deswegen spricht man von der „Mittagsbeule“.
Pro Tankstelle und Tag gibt es im Schnitt fünf Preisänderungen.
Ein Spritkostenrechner verschafft schnell Übersicht über die Fahrtkosten. Er hilft auch herauszufinden, ob eine Bahnreise vielleicht günstiger ist.
Fenster oder Klimaanlagen – nie beides gleichzeitig.
Tanken Sie auch bei freien Tankstellen, tragen Sie langfristig dazu bei, den Wettbewerb mit den etablierten Ölkonzernen anzukurbeln. Das hilft, die Preise zu senken.
So funktioniert der Spritkostenrechner
Wer die Spritpreise im Voraus berechnet, verschafft sich automatisch mehr Übersicht über seine Fahrtkosten. Mit einem Spritkostenrechner geht das ganz einfach. Er hilft auch herauszufinden, ob eine Bahnreise vielleicht günstiger ist.
Tragen Sie die Laufleistung ein und geben Sie den aktuellen Preis pro Liter Kraftstoff sowie den Verbrauch eines Kleinwagens und eines Vergleichswagens auf 100 Kilometer ein. So ermitteln Sie schnell und unkompliziert, wie viel Sie sparen können.
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5 Tipps für geringere Spritkosten
Es gibt auch ein paar Möglichkeiten, die eigenen Ausgaben und den Benzinverbrauch zu reduzieren.
Sparsam mit dem Gas – runter vom Pedal
Immer mehr Technik, Sicherheitsausstattung und Extras: Das durchschnittliche Gewicht eines Autos hat deutlich zugelegt. War es noch vor einigen Jahren noch eine Tonne, sind es mittlerweile bis zu 1,8 Tonnen.
Um dieses Gewicht in Bewegung zu setzen, braucht es besonders viel Benzin. Starten Sie also entspannt.
Während der Fahrt macht es auf der Strecke in den hohen Gängen selten einen Unterschied, ob man voll auf das Pedal steigt – die Geschwindigkeit bleibt dieselbe. Aber beim Durchtreten ist der Spritverbrauch deutlich höher.
Früh schalten – vorausschauend fahren
Ganz wichtig: Wenn Sie anfahren, schalten Sie am besten direkt hoch in den zweiten Gang. Sobald Sie das tun (und damit die Drehzahl niedrig halten), reduzieren Sie den Benzinverbrauch.
Während der Fahrt können Sie selbst in Ortschaften im vierten oder fünften Gang fahren. Sehen Sie ein Hindernis, gehen Sie runter vom Gas, aber vermeiden Sie bremsen zu müssen. Vorausschauend zu fahren und das Auto möglichst immer in Bewegung zu halten, hilft ebenfalls den Verbrauch Ihres Autos zu verringern.
Auch Autos brauchen Aufmerksamkeit
Ihr Fahrzeug verbraucht ohnehin wenig Sprit? Dann achten Sie darauf, dass das so bleibt: Keine Inspektionen verpassen, regelmäßig den Ölwechsel durchführen und technische Verschleißteile austauschen. Tun Sie das nicht, steigt der Spritverbrauch langsam – aber stetig.
Nehmen Sie auch überflüssiges Gewicht, wie etwa unnötiges Gepäck, aus dem Kofferraum. Denn: Je schwerer das Fahrzeug, desto höher der Verbrauch.
Auch der Reifendruck beeinflusst den Verbrauch. Ist er um bis zu 0,2 bar höher als vom Hersteller vorgegeben, verringert die kleinere Auflagefläche der Reifen ihren Rollwiderstand und damit den Verbrauch.
Fenster oder Klimaanlagen – nie beides gleichzeitig
Schalten Sie nicht benötigte Geräte ab: vor allem die Klimaanlage. Damit sparen Sie je nach Typ gleich einen halben bis mehrere Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer.
Das gilt besonders für offene Fenster während der Fahrt. Denn der Luftwiderstand erhöht sich stark, und die Klimaanlage verliert ihre Wirkung.
Langfristig günstiger tanken
Diesel oder Benzin: Es ist keine vergebene Liebesmüh, immer ein Auge auf die Preise an den Tankstellen zu haben. Nicht erst, wenn der Tank leer ist. So bekommen Sie einen Überblick, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten der Sprit günstiger ist.
Gerade bei freien Tankstellen lassen sich oft ein, zwei Euro pro Tankfüllung sparen. Aufs Jahr hochgerechnet können dabei erfreuliche Summen zusammenkommen. Außerdem tragen Sie langfristig dazu bei, den Wettbewerb zwischen ihnen und den etablierten Ölkonzernen anzukurbeln. Das hilft, die Preise zu senken.