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Junger Mann steht auf einem Parkplatz und hält lachend seinen Führerschein in die Kamera

Diese Kosten fallen für den Führerschein an

Geld sparen bei der Fahrerlaubnis
Fahrstunden, Prüfung, Lernmaterial: Die Kosten für einen Führerschein Klasse B sind in den letzten Jahren wesentlich gestiegen. Wer sich vorab gut über die Kosten informiert und Angebote vergleicht, kann Geld sparen.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Ein PKW-Führerschein kostet aktuell durchschnittlich 3.070 Euro.

  • Der exakte Preis hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie den Gebühren der Fahrschule und der Anzahl der benötigten Fahrstunden.

  • In der Regel können Sie Führerscheinkosten nicht von der Steuer absetzen. Es gibt jedoch Ausnahmen.

Was kostet ein Führerschein?

Es gibt keinen exakten Einheitspreis für den Führerschein. Die Kosten hängen von unterschiedlichen Faktoren ab, zum Beispiel von den Gebühren der Fahrschule und der Anzahl der Fahrstunden. Trotz dieser variablen Faktoren können Sie von einem Richtwert ausgehen: Die durchschnittlichen Kosten liegen laut Moving bei 3.070 Euro (Stand: 2024).

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müssen Fahrschülerinnen und Fahrschüler durchschnittlich für ihren Führerschein Klasse B bezahlen (Quelle: Moving, 2024).

Damit ist der „Lappen“ mittlerweile deutlich teurer als noch vor einigen Jahren. Dabei sind die gestiegenen Personalkosten sowie die höheren Kosten für Ausbildungsfahrzeuge Gründe dafür, dass auch die Fahrstunden teurer geworden sind. In der Regel sind die Kosten in kleinen ländlichen Gegenden geringer als in Großstädten.

Tipp: Für die Führerschein-Finanzierung braucht es einen Plan. Eine Möglichkeit bietet ein Privatkredit. Lesen Sie unseren Finanzierungsratgeber, um mehr darüber und über die weiteren Optionen zu erfahren.

Schon gewusst?
Mit 16,5 Jahren kann es losgehen

Viele junge Leute können es kaum erwarten, mit dem Fahrunterricht zu beginnen. Wer in Deutschland allein im PKW unterwegs sein möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und braucht einen PKW-Führerschein der Klasse B. „Begleitetes Fahren“, also das Fahren mit einer Begleitperson, ist aber schon mit 17 Jahren möglich.

Jugendliche können sich dadurch schon mit 16,5 Jahren bei der Fahrschule anmelden. Bestehen Sie die theoretische und die praktische Führerscheinprüfung, dürfen Sie ab Ihrem 17. Geburtstag gemeinsam mit einer Begleitperson am Straßenverkehr teilnehmen. Die Begleitperson muss mindestens 30 Jahre alt sein, den Führerschein seit mindestens 5 Jahren ununterbrochen besitzen und darf nicht mehr als einen Punkt im Fahreignungsregister haben. Ab dem 18. Geburtstag dürfen sie dann alleine unterwegs sein.

Angebote der Fahrschulen vergleichen lohnt sich

Fahrschulen können den Preis für ihre angebotenen Leistungen wie Grundbetrag und Praxisstunden selbst festlegen. Der Grund: Sie unterliegen keiner Gebührenordnung. Gesetzlich verpflichtet sind sie zur Klarheit und Wahrheit ihrer Leistungen. Das heißt, sie müssen die jeweiligen Preise öffentlich angeben und auch einhalten.

Die Gebühren für die theoretischen und praktischen Prüfungen selbst sind in der Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr gesetzlich festgelegt und deutschlandweit einheitlich.

Tipp: Wer sparen möchte, sollte bei verschiedenen Fahrschulen die jeweiligen Preise und Angebote vergleichen. So lässt sich vorab das günstigste Angebot finden.

Diese Kosten für den PKW-Führerschein werden fällig

Um die tatsächlichen Führerscheinkosten besser einschätzen zu können, lohnt ein Blick darauf, aus welchen Posten sie sich zusammensetzen:

  • Grundbetrag: Diesen erhebt die Fahrschule für die Verwaltung und die Theoriestunden. Mit etwa 350 Euro bis 580 Euro schlagen sie zu Buche.

  • Grundfahrstunden: Die klassische Fahrstunde (je 45 Minuten) ist der teuerste Kostenfaktor. Wie viele Fahrstunden benötigt werden, hängt vom individuellen Können ab. Etwa 55 Euro bis 77 Euro sind hier pro Übungsstunde einzuplanen.

  • 12 Sonderfahrten: Das sind Pflichtstunden (je 45 Minuten), die Fahranfängerinnen und -anfänger absolvieren müssen – viermal Autobahn, fünfmal über Land und dreimal nachts. Diese kosten in der Regel etwa 60–95 Euro.

  • Theoretische und praktische Prüfung: Die theoretische Prüfung kostet aktuell 24,99 Euro, die praktische 129,83 Euro. Auch die Fahrschulen erheben Vorstellungsentgelte. Bei der Theorieprüfung können zwischen ungefähr 60 Euro bis 137 Euro, bei der Praxis etwa 160 Euro bis 289 Euro anfallen.

  • Erste-Hilfe-Kurs: Die Preise dafür liegen beim Roten Kreuz im Bereich von circa 50–75 Euro.

  • Passbilder: Aus dem Automaten gibt es sie ab circa 5–10 Euro.

  • Führerscheinantrag: Ungefähr 38 Euro bis 70 Euro kostet der Führerscheinantrag bei der Straßenverkehrsbehörde.

  • Sehtest: Sie benötigen einen Sehtest, der bei manchen Optikern oder Optikerinnen gratis angeboten wird.

Wann Sie die Kosten für den Führerschein Klasse B steuerlich absetzen können

In der Regel können Sie die Kosten für den Führerschein nicht steuerlich absetzen. Es gibt nur zwei Fälle, in denen Fahrschülerinnen und Fahrschüler die Kosten in der Steuererklärung angeben können.

Wenn Sie den Führerschein ausschließlich beruflich benötigen und kaum oder gar nicht privat nutzen können, können die Kosten als Werbungskosten abgesetzt werden. Dies gilt beispielsweise für Lkw- oder Busfahrer beziehungsweise -fahrerinnen, jedoch weniger häufig für den PKW-Führerschein.

Geh- und stehbehinderte Menschen können die Kosten als außergewöhnliche Belastung absetzen, weil sie öffentliche Verkehrsmittel oft nicht nutzen können.

AM, A1, A2, B – das bedeuten die Abkürzungen

LKW, Bus, Mofa, Moped oder Auto: Fahrerlaubnis ist nicht gleich Fahrerlaubnis. In Deutschland gibt es verschiedene Führerscheinklassen für verschiedene Fahrzeuge – wie Klasse AM, Klasse A2 oder Klasse A1. Am häufigsten ist die Klasse B, die zum Fahren eines gewöhnlichen Autos sowie von Kleinkrafträdern bis 45 km/h berechtigt. Neben herkömmlichen Fahrzeugen ist auch der Motorradführerschein Klasse A2 sehr beliebt. Dieser kann ab 18 Jahren gemacht werden und berechtigt zum Fahren von Motorrädern mit maximal 35 kW (48 PS). Darin enthalten sind Kleinkrafträder (Klasse AM) und Motorräder bis 125 ccm (Klasse A1).

Übersicht: Diese Fahrerlaubnisklassen gibt es

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Häufige Fragen zu den Kosten für den Führerschein

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Was kostet eine Fahrstunde?

Die Kosten für eine Fahrstunde variieren in Deutschland je nach Fahrschule. In der Regel liegt der Preis pro Fahrstunde bei etwa 55 bis 77 Euro, während Sonderfahrten oft zwischen 60 und 95 Euro pro Stunde kosten.

Laut Moving liegen die Kosten für einen Führerschein in Deutschland im Jahr 2024 durchschnittlich bei 3.070 Euro. Dieser Betrag umfasst Theorie- und Praxisunterricht, Anmeldegebühren sowie die Prüfungsgebühren für Theorie und Praxis. Tendenziell sind die Kosten in Großstädten höher als auf dem Land. Bei einer Wiederholungsprüfung steigen die Kosten zusätzlich.

Ja, die Kosten für den PKW-Führerschein sind je nach Bundesland unterschiedlich. In wirtschaftlich stärkeren Regionen wie Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg sind die Preise oft höher, da die Betriebskosten der Fahrschulen dort höher sind.

Die gestiegenen Kosten für den PKW-Führerschein in Deutschland haben mehrere Gründe:

  • Die Personalkosten sind gestiegen, teilweise aufgrund des Fahrlehrer- und Fahrlehrerinnenmangels.
  • Die Kosten für Ausbildungsfahrzeuge sind gestiegen.
  • Betriebskosten wie Miete, Versicherung und Verwaltung sind gestiegen.
  • Die Gebühren für Theorie- und Praxisprüfungen sind in den letzten Jahren gestiegen.

Ja, wenn Sie die theoretische oder die praktische Prüfung nicht bestehen, fallen beim nächsten Versuch erneut sowohl die Prüfungsgebühr als auch die Vorstellungsgebühr an. Wenn Fahrschülerinnen und Fahrschüler die Praxisprüfung wiederholen möchten, kommen in der Regel zusätzliche Fahrstunden bei der Fahrschule zur Vorbereitung hinzu.

Fahrschülerinnen und Fahrschüler können die Kosten für den PKW-Führerschein mit folgenden Strategien senken:

  • Vergleichen Sie die Preise verschiedener Fahrschulen.
  • Die Kosten steigen deutlich, wenn Sie eine Prüfung nicht bestehen. Bereiten Sie sich daher gut vor.
  • Einige Fahrschulen bieten Rabatte oder Sonderangebote bei Vorauszahlung mehrerer Stunden an, wodurch sich Kosten sparen lassen.
  • Üben Sie nach Möglichkeit regelmäßig mit einer Begleitperson auf Verkehrsübungsplätzen, um schneller Fortschritte zu machen und somit weniger Stunden zu benötigen.

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