Exchange Traded Funds (ETFs) sind aktuell eine beliebte Geldanlage. Dividenden-ETFs enthalten gezielt Aktien von Unternehmen, die voraussichtlich eine Dividende an ihre Aktionärinnen und Aktionäre ausschütten. Damit bieten sie einen besonderen Anreiz. Erfahren Sie, wie Dividenden-ETFs funktionieren und was Sie unbedingt zu dieser Form der Geldanlage wissen sollten.
Dividenden-ETFs enthalten gezielt Aktien von Unternehmen, die regelmäßig eine Dividende ausgeschüttet haben und/oder diese ankündigen.
Neben der Chance auf eine Kurssteigerung bieten Dividenden-ETFs Anlegerinnen und Anlegern eine zusätzliche Renditemöglichkeit.
Meist zahlen die Dividenden-ETFs die Dividende aus – und sorgen so für den Aufbau von passivem Einkommen. Alternativ können Sie in sogenannte thesaurierende Dividenden-ETFs investieren. Diese reinvestieren Ihre Dividende automatisch und Sie profitieren vom
Zinseszinseffekt.
Dividenden-ETFs: Schritt für Schritt erklärt
Bei vielen herkömmlichen Produkten der Geldanlage sind die Zinsen weiterhin niedrig. Da sind Alternativen gefragt. Die Geldanlage in Aktien bietet Chancen auf eine gute Rendite. Dabei profitieren Anlegerinnen und Anleger vom Erfolg der Unternehmen, deren Aktien sie kaufen. Mit
Auch wer sich nicht gut auskennt, kann mit aktiv gemanagten Aktienfonds punkten. Dabei übernehmen Fondsmanagerinnen und Fondsmanager die Auswahl der Aktien und stellen sie nach bestimmten Kriterien zu einem Fonds zusammen. So wird die Investition auf viele Wertpapiere verteilt und das Risiko gesenkt.
Diesen Effekt der Streuung erzielen auch
Dividenden-ETFs bauen einen Aktienindex nach, der vor allem Aktien von Unternehmen enthält, von denen eine besonders hohe Dividendenrendite zu erwarten ist. Das Ziel: Die Anlegerinnen und Anleger haben nicht nur die Chance von einer Kurssteigerung zu profitieren. Zusätzlich haben sie auch besonders gute Chancen, eine Dividende zu erhalten – als mögliche weitere Rendite.
Die meisten Dividenden-ETFs zahlen erhaltene Dividenden an die Aktionärinnen und Aktionäre aus. Dadurch haben diese die Möglichkeit, ein passives Einkommen zu generieren. Thesaurierende Dividenden-ETFs reinvestieren die Dividenden stattdessen, legen sie also erneut in Aktien an. Bei der nächsten Ausschüttung wird gegebenenfalls also noch mehr ausgezahlt, weil mehr Aktien gehalten werden – und auch das wiederum reinvestiert. Die Entwicklung entspricht dem Zinseszinseffekt.
Tipp: Ein ETF-Depot können Sie beispielsweise
Vor- und Nachteile von Dividenden-ETFs:
Die Vorteile von Dividenden-ETFs:
Chancen auf eine Rendite durch Kurssteigerungen
Chancen auf eine Dividendenrendite
Streuen des Risikos durch eine Vielzahl von Werten im ETF
Die Gebühren sind in der Regel geringer als bei aktiv verwalteten Fonds
Die Nachteile von Dividenden-ETFs:
Verlustrisiko durch fallende Kurse
Dividendenausschüttungen sind nicht garantiert
Das kleine ABC der ETFs
MSCI World, Global Select, Emerging Markets – wer sich zum ersten Mal mit ETFs beschäftigt, sollte sich nicht von den vielen Abkürzungen und Fachbegriffen abschrecken lassen. Oft sind es lediglich eine Handvoll Begriffe, die dafür allerdings immer wieder auftauchen – unter anderem auch in den häufig sehr langen Namen der Dividenden-ETFs. Was sich dahinter verbirgt, ist oft gar nicht so komplex, wie es im ersten Moment scheint.
ETFs: 12 wichtige Begriffe einfach erklärt
ETFs: Investmentfonds, die einen bestimmten Aktienindex möglichst genau nachbilden.
Aktienindex: Liste bestimmter Aktien, die gemeinsam betrachtet wird, um ihre Entwicklung zu einem bestimmten Zeitpunkt messen zu können.
DAX: Deutscher Aktienindex; wichtigster Aktienindex für Deutschland. Er misst, wie sich die Kurse der aktuell 40 größten börsennotierten Unternehmen aus Deutschland entwickeln.
MDAX: Aktienindex, der misst, wie sich die Kurse der 50 nächstgrößten börsennotierten Unternehmen aus Deutschland entwickeln, die auf die 40 DAX-Unternehmen folgen. Der MDAX repräsentiert also mittelgroße börsennotierte Unternehmen, der DAX die größten.
TecDAX: Aktienindex, der misst, wie sich die Kurse der 30 größten börsennotierten Technologieunternehmen aus Deutschland entwickeln.
EURO STOXX 50: Aktienindex, der misst, wie sich die Kurse von 50 großen Unternehmen aus der Eurozone entwickeln.
EURO STOXX® ex Financials: Aktienindex, der nur einen Teil der Aktien aus dem EURO STOXX-Index umfasst. Die sonst enthaltenen Unternehmen aus dem Bereich Finanzdienstleistungen sind hier ausgeschlossen.
S&P 500: US-Amerikanischer Aktienindex, der misst, wie sich die Kurse der 500 größten börsennotierten Unternehmen aus den USA entwickeln.
MSCI World: Internationaler Aktienindex, der misst, wie sich die Kurse bestimmter börsennotierter Unternehmen aus insgesamt 23 verschiedenen Industrieländern entwickeln. Der MSCI World umfasst mehr als 1.500 Unternehmen.
MSCI Emerging Markets: Aktienindex, der misst, wie sich die Kurse bestimmter börsennotierter Unternehmen aus verschiedenen Schwellenländern entwickeln. Der MSCI Emerging Markets umfasst über 1.400 börsennotierte Unternehmen.
ISIN: International Securities Identification Number; ein zwölfstelliger Code aus Buchstaben und Zahlen, der zur eindeutigen Identifikation eines Wertpapiers dient; auch ETFs haben eine ISIN.
UCITS: Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities; eine Richtlinie, die bestimmte Kriterien bei der Auswahl der Werte innerhalb eines Fonds vorschreibt und unter anderem Anlegerinnen und Anleger schützen soll; auch ETFs können eine UCITS-Zulassung bekommen.
Diese 3 Dividenden-ETFs der DekaBank sollten Sie kennen
Deka DAXplus® Maximum Dividend UCITS ETF
Der
Deka EURO STOXX® Select Dividend 30 UCITS ETF
Im Gegensatz zum vorangehenden ETF bildet der
Deka EURO iSTOXX ex Fin Dividend+ UCITS ETF
Der
Tipp: Bei seriösen ETF-Anbietern finden Sie neben einer transparenten Produktbeschreibung jeweils eine Übersicht mit den wesentlichen Anlegerinformationen. In einer Gewichtung von üblicherweise 1–7 können Sie dort unter anderem sehen, mit wie viel Rendite und wie viel Risiko die Anlage im jeweiligen Produkt bisher verbunden war. Sie erfahren auch, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und welche Ziele verfolgt werden.
5 Dinge, die Sie über Dividenden-ETFs wissen sollten, bevor Sie investieren
Langfristige Anlage schlägt kurzfristige
Der Aktienkurs wird nach der Ausschüttung um die Dividende bereinigt. Es ist also nicht sinnvoll, Aktien von Unternehmen, die voraussichtlich eine Dividende ausschütten, kurz vor der Hauptversammlung zu kaufen und danach direkt wieder zu verkaufen.
Eine Dividende sollte nicht das einzige Kriterium sein
Eine Dividende ist eine schöne Sache. Doch es kann gute Gründe haben, wenn sich ein Unternehmen gegen eine Ausschüttung entscheidet. Zum Beispiel kann ein Unternehmen das Geld stattdessen in innovative Projekte investieren und damit für zusätzliches Wachstum sorgen. Das tut auch dem Aktienkurs gut – und steigert die Chance auf eine Rendite über Kursgewinne.
Je mehr Werte im ETF enthalten sind, desto breiter ist das Risiko gestreut.
Dividenden-ETFs investieren speziell in Unternehmen mit hoher Dividendenrendite. Bei manchen ETFs führt das dazu, dass nur wenige Werte mit besonders hoher voraussichtlicher Dividende enthalten sind. Je weniger Titel enthalten sind, desto weniger breit ist das Risiko gestreut – und desto mehr machen sich Kurseinbrüche bei einzelnen Aktien im ETF bemerkbar.
Eine Dividende ist nicht garantiert.
Ob ein börsennotiertes Unternehmen eine Dividende ausschütten wird, lässt sich anhand von Ankündigungen und der Dividendenhistorie, also den in den vorangegangenen Jahren ausgeschütteten Dividenden, analysieren. Eine Garantie ist das aber nicht. Anlegerinnen und Anleger sollten kein Geld investieren, bei dem Sie auf die Dividende finanziell angewiesen sind.
Dividenden-ETFs unterliegen Kursschwankungen.
Wie jede Geldanlage in Aktien ist auch das Investieren in Dividenden-ETFs mit Risiken durch Kursschwankungen verbunden. Durch eine langfristige und breit gestreute Geldanlage verringert sich das Risiko für Anlegerinnen und Anleger.
Häufige Fragen zu Dividenden-ETFs
1Kann ich bei ETFs eine Dividende bekommen?
Kann ich bei ETFs eine Dividende bekommen?
Ja, das ist möglich. Es gibt außerdem sogenannte Dividenden-ETFs. Das sind Indexfonds, die vor allem Aktien von Unternehmen enthalten, die voraussichtlich eine Dividende ausschütten. Ausgewählt werden diese beispielsweise durch Dividendenankündigungen und die Dividendenhistorie der Unternehmen.
2Sind Dividenden-ETFs sinnvoll?
Sind Dividenden-ETFs sinnvoll?
Je nach Anlageziel können Dividenden-ETFs sehr sinnvoll sein. Die Anlegerinnen und Anleger profitieren damit neben einer möglichen Rendite durch Kurssteigerungen von einer zusätzlichen Chance auf eine Dividendenrendite.
3Wann bekomme ich mit ETFs eine Dividende?
Wann bekomme ich mit ETFs eine Dividende?
Auf der jährlichen Hauptversammlung entscheidet das börsennotierte Unternehmen über die Auszahlung einer Dividende. Wird eine Dividende ausgeschüttet, bekommen die Aktionärinnen und Aktionäre diese am dritten Tag nach der Hauptversammlung. Voraussetzung: Sie müssen die jeweilige Aktie am Tag der Hauptversammlung in ihrem Depot gehabt haben.
Bei ETFs kann die Dividende je nach Produkt entweder ausgezahlt oder reinvestiert werden. Im letzten Fall werden damit also weitere Aktien gekauft. Bei der nächsten Ausschüttung wird gegebenenfalls also möglicherweise noch mehr ausgezahlt, weil mehr Aktien gehalten werden – und auch dieses Geld wird wiederum reinvestiert. So entsteht bei langfristiger Anlage ein Zinseszinseffekt.
4Was bringen Dividenden-ETFs?
Was bringen Dividenden-ETFs?
Sie geben die Chance auf eine zusätzliche Rendite neben dem möglichen Kursgewinn. Diese kann an die Aktionärinnen und Aktionäre ausbezahlt oder in weiteren Aktien angelegt werden.