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EIne junge Frau schaut auf ein Handy. Um sie herum ist buntes Licht.

Geld in Lichtgeschwindigkeit: Wie Überweisungen immer schneller werden

Für Lohn und Phone
Früher galoppierte das Geld los. Heute reicht ein Tipp aufs Display. Die Geschichte des Zahlungsverkehrs ist eine Reise vom Hühner-Tausch bis zum digitalen Wimpernschlag. Und sie zeigt: Auch schnelleres Geld schafft Wohlstand.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Die Erfindung der Münzen machte den Tausch von Werten und Arbeitsleistungen deutlich einfacher.

  • Im Mittelalter brachten Händler die Wechselbriefe per Pferd in die nächste Stadt.

  • Mittlerweile können Sie Geld innerhalb von Sekunden und in aller Bequemlichkeit an andere senden.

Vom Huhn zur Münze – als Geld noch greifbar war

Stellen Sie sich vor, Sie wollen heute ein Brot kaufen – und bieten dafür ein Huhn an. Klingt absurd? In Zeiten des Tauschhandels war das der Alltag. Damals wurde nicht in Zahlen gedacht, sondern in Dingen. Zwei Fische für ein Fell. Ein Sack Mehl für eine neue Axt. Praktisch war das selten. Was, wenn der Bäcker keine Hühner mochte?

Deshalb wurde das Geld erfunden – kleine Metallstücke mit großer Wirkung. Womöglich gab es schon zuvor Vorformen, etwa durch das Notieren von Schulden (2 Brote) und Guthaben (1 Axt) etwa auf einem Stock und die Weitergabe der Notiz. Doch als die Münzen erfunden wurden, vereinfachte sich der Handel immens.

Schon 600 vor Christus wurden im heutigen Gebiet der Türkei die ersten Münzen aus Elektron, einer Gold-Silber-Mischung, geprägt. Endlich ein Tauschmittel, das weder gackert noch stinkt.

Vom Papier zum Plastik – die Welt wird bargeldlos

Über Jahrhunderte regierten Münzen und später Papier das Zahlungsleben. Im Mittelalter kamen Wechselbriefe auf, eine Art Geld auf Papier – gedacht für Fernhändler, die lieber keinen Goldschatz im Gepäck hatten. Wer’s heute auf Mallorca mit einem Reisescheck versucht, bekommt höchstens ein schiefes Lächeln.

Dann kam die EC-Karte. Und plötzlich hieß es beim Bezahlen nicht mehr „Haben Sie es auch kleiner“, sondern: „Sie können jetzt Ihre PIN eingeben.“

Der nächste Schritt? Onlinebanking. Die 2000er waren die große Zeit der TAN-Listen – dieses ominöse DIN-A4-Blatt mit Zahlen, das man besser nicht verlieren sollte. Überweisungen? Dauerten in etwa so lange wie ein gutes Sauerteigbrot.

Von Tagen zu Sekunden – Echtzeit ist das neue Normal

Heute ist das anders. Per Echtzeit-Überweisung oder Bezahlsystemen wie Wero landet das Geld oft in weniger als 10 Sekunden auf dem anderen Konto – auch nachts, auch sonntags. Es ist, als würde man das Geld mit einem Lichtstrahl losschicken.

Beispiel gefällig? Sie gehen mit Ihren Freunden essen, einer bezahlt und die anderen schicken ihren Anteil direkt auf dessen Konto.

Bei Sofortüberweisungen benötigen Sie dazu die IBAN. Auch das geht mittlerweile noch einfacher: Bei Wero genügt die E-Mail-Adresse oder Telefonnummer des Empfängers oder der Empfängerin.

Fun Fact: Pizza gegen Bitcoin

Dass sich Zahlungsarten schnell ändern, zeigte sich 2010 auf besondere Weise: Ein Programmierer bezahlte zwei Pizzen mit 10.000 Bitcoin – damals rund 40 Dollar wert. Heute? Ein Vermögen von vielen Millionen Euro. Man könnte sagen: die teuersten Pizzen der Welt. Und doch hat sich Bitcoin als Währung nicht durchgesetzt. Zu träge, zu leistungsschwach, zu instabil im Wert.

Und morgen?

Zahlen mit dem Gesicht? Mit der Uhr? Mit Gedanken? Vieles ist in der Testphase. China etwa experimentiert mit einer staatlichen Digitalwährung. Und auch in Europa wird der digitale Euro vorbereitet – quasi Bargeld auf dem Smartphone.

Fest steht: Geld wird immer schneller. Vielleicht nicht ganz in Lichtgeschwindigkeit. Aber eines zeigt die Geschichte: Unser Wohlstand ist auch deswegen gewachsen, weil das Geld immer schneller gesendet werden konnte. Je schneller es beim Empfänger ist, desto eher kann es für die nächsten Zwecke verwendet werden.

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