
Mehr zum Vergleichswertverfahren:
Beim Verkauf einer Immobilie hängt viel davon ab, den marktkonformen Kaufpreis korrekt einzuschätzen. Beim Vergleichswertverfahren werden dazu Vergleichsobjekte herangezogen, die in Bezug auf die Lage, Größe und andere Merkmale möglichst ähnlich zur zu bewertenden Immobilie sind. Die Wertermittlung erfolgt dann durch die Analyse von Vergleichspreisen, also den tatsächlichen Angebotspreisen ähnlicher Immobilien. Anhand dieser Preise wird der Wert der zu bewertenden Immobilie analysiert, wobei verschiedene Faktoren wie Lage, Ausstattung, Zustand und Marktentwicklung berücksichtigt werden.
Ein Beispiel für eine kostenlose Immobilienbewertung anhand des Vergleichswertverfahrens ist der S-ImmoPreisfinder. Das Vergleichswertverfahren wird etwa bei der Bewertung von Wohnimmobilien und unbebauten Grundstücken angewendet. Es stellt neben dem Sachwertverfahren, bei dem unter anderem auch die Baukosten einer Immobilie mitberücksichtigt werden können, und dem Ertragswertverfahren für vermietete Immobilien eine der 3 zentralen Methoden der Immobilienbewertung dar.
Da dieses Verfahren direkt auf realen Angebotspreisen basiert, gilt es als besonders marktnah und zuverlässig. Vorteilhaft ist, dass Angebot und Nachfrage, die den Preis am Immobilienmarkt letztlich entscheiden, direkt in die Wertermittlung mit einfließen. Es setzt jedoch eine ausreichende Anzahl an Vergleichsobjekten voraus, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen. Wenn nur wenige Vergleichswerte existieren, kann die Wertermittlung ungenau werden, weshalb in solchen Fällen alternative Verfahren herangezogen werden sollten, um den Wert der Immobilie möglichst genau einschätzen zu können.