
Mehr zu Exchange Traded Commodities (ETCs):
ETCs ähneln unter bestimmten Aspekten den bekannten ETFs (Exchange Traded Funds): Sie werden an der Börse gehandelt und lassen sich daher häufig relativ einfach kaufen und verkaufen. Es gilt eine unbegrenzte Laufzeit. Die Wertentwicklung der ETCs kann dabei an einen bestimmten Index gekoppelt sein – in diesem Fall ein Rohstoffindex.
Welchen Wert die ETCs haben, ist von der Entwicklung des Rohstoffwerts abhängig, der als Basiswert angegeben ist. ETCs können entweder physisch besichert sein, indem der Rohstoff tatsächlich bei einem Treuhänder im Tresor gelagert wird (etwa häufig bei Edelmetallen wie Gold), oder sie können die Wertentwicklung synthetisch über Derivate nachbilden. Dadurch können ETCs Anlegerinnen und Anlegern ein Investieren in Rohstoffe ermöglichen, ohne diese selbst physisch lagern zu müssen.
Entscheidende Unterschiede zwischen ETFs und ETCs: Anders als bei ETFs, die zum Sondervermögen zählen, handelt es sich bei ETCs – wie bei klassischen Zertifikaten – rechtlich gesehen um Schuldverschreibungen. Anlegerinnen und Anleger tragen deshalb ein Emittentenrisiko, falls der Herausgeber insolvent wird. Das bedeutet: Sie können ihre Geldanlage bei Insolvenz des Emittenten ganz oder teilweise verlieren. Weitere Risiken sind etwa Verluste durch Kursschwankungen sowie ein mögliches Währungsrisiko, wenn die ETCs in Fremdwährungen ausgegeben sind. Je nach Marktlage und ETC kann der Verkauf mitunter auch schwieriger sein. Anlegerinnen und Anleger sollten sich daher gut für den Einzelfall beraten lassen. Ihr Sparkassen-Berater oder Ihre Sparkassen-Beraterin unterstützt Sie gern, die für Sie passenden Anlageprodukte zu finden.