Auch für den unvergesslichen Hochzeitstag gilt: Ein hoher Kredit, der über zehn Jahre getilgt werden muss, ist belastend. Doch ein unvergessliches Fest muss keine Unsummen verschlingen. Bei guter Planung lässt sich mit echten Spartipps viel Geld sparen.
Rechtzeitig planen
Der Bräutigam liebt Tulpen über alles. Die Braut träumt von einer Hochzeit am See im Spätsommer. Leider passt das nicht zusammen! Die Tulpensaison dauert von März bis Mai. Im September sind sie schwer zu bekommen und daher um ein Vielfaches teurer.
Kein Grund für Frust. Ideale Lösungen für unterschiedliche Wünsche zu finden, ist Teil der Hochzeitsplanung. Um Stress auszuklammern, beginnen Sie damit also am besten frühzeitig.
Ein Sonntagnachmittag (vielleicht mit einem Glas Prosecco) ist ein idealer Auftakt. Als zweiter Schritt folgt die Einbeziehung der Familien und der engsten Freunde an einem gemütlichen Abend. Reden Sie über Ihre Vorstellungen, Ihre Wünsche und auch über die Finanzierung. So nimmt Ihr Hochzeitsplan Gestalt an.
Prioritäten setzen
Eine der zentralen Fragen lautet: Was ist Ihnen wirklich wichtig? Traum-Location, bekannter DJ, ausgefallenes Buffet, Flitterwochen auf den Malediven?
Listen Sie alle Punkte auf und bewerten Sie sie. Eine 5 für „Muss sein“, eine 1 für „Eher unwichtig“. Natürlich gehören auch günstige Alternativen auf diese Liste: das Vereinslokal im Wald, die eigene Playlist, die romantische Berghütte.
Wichtig ist aber vor allem: Es handelt sich für das Brautpaar um einen sehr besonderen, vor allem sehr emotionalen Tag! Verzichten Sie also nicht auf Dinge, die Ihnen am Herzen liegen. Aber: Entscheiden Sie ruhig und besonnen. Setzen Sie die priorisierten Wünsche effektiv und kostenbewusst um.
Budget festlegen
Ja, Sie sollen an ihrem großen Tag nach den Sternen greifen! Doch Ihre Hochzeit wird nicht dadurch unvergesslich, dass Sie sie besonders teuer feiern. Machen Sie sich schon zu einem frühen Zeitpunkt Gedanken über Ihr Budget. Erstellen Sie eine Übersicht mit den Kosten: von Standesamt über Ringe bis Sektempfang. Fallen Prioritäten etwas teurer aus, so können Sie an anderer Stelle sparen. Und nicht vergessen: Die Liebe ist keine Frage des Geldes.
Vertraute einbinden
Eine Hochzeit ist oft eine gigantische Feier. Daher: Verteilen Sie Aufgaben. Zusammen mit den Menschen, denen Sie vertrauen, werden Sie viel Spaß und positive Überraschungen in der Planungszeit haben.
Mit kompetenter Hilfe beim Vergleichen von Preisen oder der Suche nach der perfekten Location vermeiden Sie unnötige Kosten – und sparen Nerven. Tipp: Vielleicht gibt es einen Verwandten mit tollem Garten oder Dachterrasse? Einen Fotografen im Freundeskreis?
Apropos Fotos
Diesen ganz besonderen Tag möchten viele in tollen Bildern festhalten. Das können professionelle Hochzeitsfotografen am besten. Einen Fotografen zu buchen, der den ganzen Tag dokumentiert und hochwertige und professionell bearbeitete Fotos liefert, ist aber leider bei kleineren Budgets meistens nicht drin.
Tipp: Wenn Ihr Budget knapp ist, grenzen Sie den Einsatz des Fotografen zeitlich ein und buchen ihn nur für die für Sie wichtigsten Fotos des Tages. Die restliche Zeit lassen Sie von Ihren Freunden und der Familie dokumentieren.
Natürlich sind deren Fotos nicht mit denen eines Profis zu vergleichen. Aber sie werden ihre Handys und Kameras sowieso zücken und so werden auch diese Momente festgehalten.
Bonustipp: Die Fotos können sie etwa auf Instagram posten. Legen Sie dazu einen neuen, Ihrer Hochzeit zugeordneten Hashtag an. Den platzieren Sie auf den Tischkarten. Das animiert zusätzlich und unterhält die Gäste.
DIY: Do it yourself!
Das ist ein echter Spartipp – und angesagt: von der Auswahl des Hochzeitscocktails über die Gestaltung der Einladungs-Mail bis hin zum handgeschriebenen Tischkärtchen.
Nicht Ihr Ding? Helfende Hände finden sich bestimmt. Auch für ein leckeres Buffet oder zur Veredelung der Brautfrisur. Denn: Gerade die vermeintlich kleineren Posten lassen das Budget oft explodieren.
Termin: flexibel bleiben
Hochzeitsorte, Caterer und Hochzeitsplaner haben von Frühling bis Herbst Hochkonjunktur. Ganz besonders früh ausgebucht und deutlich kostspieliger sind Samstage sowie Feiertage mit Brückentagen.
Schon allein durch die Terminwahl können Sie eine Menge Bares sparen. Tipp: Denken Sie beispielsweise über einen Freitag nach.
Viele Gäste – hohe Kosten?
Wie sind viele Gäste und ein unvergessliches Fest finanziell vereinbar? Lösung: Polterabend. Mit Fingerfood und Wein aus der Region oder Bratwurst und Fassbier lässt sich ausgiebig und mit vielen Freunden feiern. Die Kosten halten sich dabei im Rahmen. Eine exklusive Hochzeitsfeier in kleinem Kreis kann dann am nächsten Tag folgen.
Ruhe bewahren
So wie beim Brautkleid lassen sich auch bei vielen Hochzeitsaccessoires mit Ruhe, guter Planung und Kreativität viel Geld sparen. Zur Inspiration informieren Sie sich einfach per Newsletter oder Facebook über Outlet-Tage oder Sales. Oft erhalten Sie so Ihr Traumbrautkleid um 50 Prozent günstiger.
Gerade die gute und langfristige Planung hilft, echte Herzenswünsche zu erfüllen – und auf Überflüssiges zu verzichten. Wenn Sie nach ausgiebiger Planung dennoch feststellen, dass zu Ihrer Traumhochzeit ein Betrag X fehlt, sprechen Sie einfach mit Ihrer Sparkasse über einen Hochzeitskredit. Nehmen Sie Ihre Hochzeitsplanungsunterlagen mit. Als Kenner der lokalen Gegebenheiten haben die Berater bestimmt noch den ein oder anderen wertvollen Tipp .