Immobilienverwaltung
Professionelles Immobilienmanagement
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Wann sich ein professionelles Immobilienmanagement rechnet
Für viele Investorinnen und Investoren ist die Beschäftigung mit Immobilien nicht nur Geldanlage, sondern auch Hobby. Doch je größer der Besitz wird, desto eher stellt sich die Frage: Sollte ich eine Immobilienverwaltung beauftragen? Peter Becker, Regionaldirektor der saarländischen LBS Immobilien GmbH, erklärt, was Verwaltungsprofis leisten und was sie kosten.
Im Gespräch mit
Peter Becker
Herr Becker, wann lohnt es sich, die Verwaltung der eigenen Immobilie in die Hände von Profis zu geben?
Peter Becker: Das kann sich schon für ein Drei-Familien-Haus rechnen. Sie sollten sich überlegen: Verdiene ich in der Zeit, die ich für die Verwaltung aufwenden müsste, mehr Geld in meinem eigentlichen Kompetenzfeld? Lautet die Antwort ja, fahren Sie mit einer Verwaltung besser. Wir haben aber auch einen Kunden, der sich um seine 50 Wohnungen selbst kümmert, weil ihm das so viel Spaß macht.
Was kostet die Immobilienverwaltung?
Handelt es sich um eine Gemeinschaft von Wohnungseigentümern und -eigentümerinnen, die das gemeinschaftlich genutzte Eigentum verwalten lassen möchte, sollte sie je nach Objektgröße monatlich mit 20 Euro bis 25 Euro pro Wohneinheit rechnen. Wer eine Mietimmobilie verwalten lässt, zahlt im Durchschnitt rund 30 Euro pro Wohneinheit.
Das hängt aber sehr stark von der Art der Immobilie ab – ein Studentenwohnheim mit häufigen Mieterwechseln bringt einen höheren Verwaltungsaufwand mit sich als ein Haus, in dem die Mieterinnen und Mieter lange Zeit wohnen bleiben. Und eine Immobilie, in der neben Wohnungen auch Gewerbefläche vorhanden ist, stellt wieder ganz andere Anforderungen an die Verwaltung.
Welche Aufgaben übernimmt die Verwaltung?
Eine Verwaltung kümmert sich um die Organisation und Buchhaltung zugleich. Zu den Aufgaben gehört die Kommunikation mit den Eigentümerinnen, Eigentümern, Mieterinnen, Mietern, Versorgern, Versorgerinnen und Behörden, das Mietinkasso, das Erstellen der Jahresabrechnung, die Neuvermietung, die Abwicklung von Versicherungsschäden. Bei Neubauten kümmert sich die Verwaltung auch darum, die Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Bauträger durchzusetzen.
Hinzu kommt die technische Seite, zu der die Überwachung des baulichen Zustands zählt, das Beauftragen von Handwerkern und Handwerkerinnen, die Leitung von Modernisierungsmaßnahmen und vieles mehr.
In den vergangenen Jahren sind die Anforderungen und Erwartungen an Eigentümerinnen und Eigentümern von Immobilien immer weiter gestiegen. Wer einen Profi mit der Verwaltung beauftragt, sichert sich also auch ab.
Wogegen zum Beispiel?
Zum Beispiel dagegen, dass die Brandschutzauflagen nicht eingehalten werden. Manche Eigentümerinnen und Eigentümer übertragen die Verpflichtung zur regelmäßigen Wartung der Rauchmelder an ihre Mieterinnen und Mieter. Das ist erlaubt, würde ich aber nicht empfehlen. Diese Aufgabe erfüllt eine Immobilienverwaltung verlässlicher, als die Mieterinnen und Mieter das im Zweifel tun.