Die wichtigsten Fakten rund um SEPA
Sichere, bequeme und schnelle bargeldlose Euro-Zahlungen
Ein einheitliches Verfahren für Kartenzahlungen, Überweisungen, Lastschriften
Mehr Möglichkeiten für Lastschriften und Daueraufträge
Erfahren Sie, was es mit SEPA, IBAN und BIC auf sich hat und worauf Sie achten sollten
Alle Inhalte im Überblick
SEPA – was bedeutet das?
SEPA bezeichnet den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (englisch: Single Euro Payments Area). Innerhalb dieses Gebiets gibt es einheitliche Verfahren für bargeldloses Bezahlen in Euro. Bisher beteiligen sich 36 Länder an SEPA.
Bevor diese Methode 2014 verbindlich in Europa eingeführt wurde, hatte jedes europäische Land unterschiedliche Verfahren für Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen. Jetzt gibt es gemeinsame Standards und einheitliche Kontodaten – IBAN und BIC. Das bedeutet: Egal, ob Sie die Miete für Ihre Wohnung in Deutschland oder für ein Ferienhaus in Spanien bezahlen – für beides können Sie eine SEPA-Überweisung nutzen.
Ihre Vorteile auf einen Blick
- Grenzübergreifende Zahlungen
Sie können Überweisungen und Lastschriften sowohl für inländische als auch für grenzüberschreitende Zahlungen in Euro nutzen.
- Zügige Bearbeitung
Die maximale Frist für die Gutschrift einer beleglosen Überweisung beträgt einen Bankarbeitstag.
- Planbarkeit
Durch das Fälligkeitsdatum bei Lastschriften wissen Sie genau, wann Geld von Ihrem Konto abgebucht wird.
- Einheitliches Zahlverfahren
Die Finanzbuchhaltung wird für Unternehmen, die grenzüberschreitend tätig sind, einfacher. Außerdem brauchen Sie nur noch ein Konto.
Wir helfen Ihnen gerne weiter
IBAN und BIC
Innerhalb der SEPA kommen IBAN und BIC für den Zahlungsverkehr zum Einsatz. Die IBAN ist die internationale Kontonummer (englisch: International Bank Account Number). Der BIC ist die internationale Bankleitzahl (englisch: Business Identifier Code). Mit diesen Nummern werden Zahlungsempfänger und Zahlungsempfängerinnen europaweit identifiziert. Sie finden sie auf der Rückseite Ihrer Sparkassen-Card¹, auf jedem Ihrer Kontoauszüge oder im Online-Banking.
Ohne IBAN geht’s nicht
Die IBAN setzt sich so zusammen: Am Anfang steht das sogenannte Länderkennzeichen. Für Deutschland ist das ein „DE“. Es folgt eine zweistellige Prüfziffer. Sie schützt besser vor Zahlendrehern oder Tippfehlern. Schleicht sich ein Fehler bei den restlichen Stellen der IBAN ein, passen diese in der Regel nicht zur dazugehörigen Prüfziffer. Sie erhalten dann einen entsprechenden Hinweis von Ihrer Sparkasse. Nach der Prüfziffer kommen die Bankleitzahl und schließlich noch Ihre Kontonummer.
Ein Sonderfall sind Kontonummern mit weniger als zehn Stellen: Sie werden linksbündig mit Nullen aufgefüllt. So hat jede Nummer in Deutschland insgesamt 22 Stellen.
Seit dem 1. Februar 2016 ist die IBAN ein Muss. Sie können also nicht mehr Kontonummer und Bankleitzahl für eine Überweisung oder Lastschrift verwenden.
Mit unserem IBAN-Rechner können Sie Kontonummer und Bankleitzahl umrechnen. Der IBAN-Rechner ist übrigens auch im Online-Banking integriert. So können Sie bequem und schnell die Kontodaten ermitteln und gleich in Ihren Überweisungsauftrag einfügen.
Nur manchmal nötig: der BIC
Bei Überweisungen und Lastschriften innerhalb Deutschlands und des Europäischen Wirtschaftsraums ist nur die IBAN notwendig. Für Zahlungen in die Länder Monaco, Schweiz und San Marino geben Sie zusätzlich den BIC an.
SEPA-Länder
An dem Verfahren nehmen 36 Länder teil. Darunter sind die 27 EU-Staaten sowie Großbritannien, Norwegen, Liechtenstein, Island, die Schweiz, Monaco, Andorra, Vatikanstadt und San Marino.
Die IBAN ist in allen SEPA-Ländern gleich aufgebaut, hat aber eine unterschiedliche Länge. Hier finden Sie die Stellenanzahl und die Länderkennzeichen der Teilnehmerstaaten:
Land | Währung | IOS-Code | IBAN-Länge |
---|---|---|---|
Belgien | Euro | BE | 16 Stellen |
Bulgarien | Bulgarische Lew | BG | 22 Stellen |
Dänemark | Dänische Krone | DK | 18 Stellen |
Deutschland | Euro | DE | 22 Stellen |
Estland | Euro | EE | 20 Stellen |
Finnland | Euro | FI | 18 Stellen |
Frankreich³ | Euro | FR | 27 Stellen |
Griechenland | Euro | GR | 27 Stellen |
Großbritannien⁴ | Britisches Pfund Sterling | GB | 22 Stellen |
Irland | Euro | IE | 22 Stellen |
Island | Isländische Krone | IS | 26 Stellen |
Italien | Euro | IT | 27 Stellen |
Kroatien | Euro | HR | 21 Stellen |
Lettland | Euro | LV | 21 Stellen |
Liechtenstein | Schweizer Franken | LI | 21 Stellen |
Litauen | Euro | LT | 20 Stellen |
Luxemburg | Euro | LU | 20 Stellen |
Malta | Euro | MT | 31 Stellen |
Monaco | Euro | MC | 27 Stellen |
Niederlande | Euro | NL | 18 Stellen |
Norwegen | Norwegische Krone | NO | 15 Stellen |
Österreich | Euro | AT | 20 Stellen |
Polen | Polnischer Zloty | PL | 28 Stellen |
Portugal | Euro | PT | 25 Stellen |
Rumänien | Neuer Rumänischer Leu | RO | 24 Stellen |
San Marino | Euro | SM | 27 Stellen |
Schweden | Schwedische Krone | SE | 24 Stellen |
Schweiz | Schweizer Franken | CH | 21 Stellen |
Slowakei | Euro | SK | 24 Stellen |
Slowenien | Euro | SI | 24 Stellen |
Spanien | Euro | ES | 24 Stellen |
Tschechische Republik | Tschechische Krone | CZ | 24 Stellen |
Ungarn | Ungarischer Forint | HU | 28 Stellen |
Zypern | Euro | CY | 28 Stellen |
SEPA-Überweisung für Privatkunden und Privatkundinnen
Mit der SEPA-Überweisung können Sie im gesamten SEPA-Raum einfach und bargeldlos bezahlen. Bei Überweisungen innerhalb Deutschlands und des Europäischen Wirtschaftsraums müssen Sie neben dem Namen des Empfängers oder der Empfängerin nur die IBAN angeben. Für Zahlungen in Länder außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (Monaco, San Marino und Schweiz) benötigen Sie zusätzlich den BIC. Ihr Geld wird europaweit innerhalb von einem Bankarbeitstag auf dem Konto des Empfängers oder der Empfängerin gutgeschrieben (Gutschrift einer Überweisung). Für beleghaft erteilte SEPA-Überweisungen verlängert sich die Frist um einen weiteren Bankarbeitstag.
SEPA-Lastschrift für Privatkunden und Privatkundinnen
Mit der SEPA-Lastschrift können Sie offene Rechnungen einfach bezahlen. Durch das Erteilen eines Lastschriftmandats erlauben Sie einem Unternehmen, den fälligen Geldbetrag von Ihrem Konto einzuziehen. Dank der Angabe eines konkreten Fälligkeitsdatums vom Zahlungsempfänger können Sie besser mit Ihrem Geld haushalten. Sie sehen genau, wann das Geld bei Ihnen abgebucht wird. So rutschen Sie beispielsweise nicht versehentlich in den Dispositionskredit².
Häufige Fragen zu SEPA
Wofür steht SEPA?
SEPA bezeichnet den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (englisch: Single Euro Payments Area). Vor der Einführung von SEPA hatte jedes europäische Land unterschiedliche Verfahren für Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen. Jetzt gibt es gemeinsame Standards und einheitliche Kontodaten.
Wie funktioniert die SEPA-Zahlung?
Mit dem SEPA-System wurde ein einheitliches Vorgehen für bargeldlose Zahlungen in Europa eingerichtet. Mit dieser Lastschrift lassen sich Rechnungen im gesamten SEPA-Raum in Euro bezahlen. Bei der SEPA-Lastschrift benötigt der Zahlungsempfänger oder die Zahlungsempfängerin Ihre IBAN und gegebenenfalls auch Ihren BIC. So werden Zahlungsempfänger und Zahlungsempfängerinnen europaweit identifiziert.
Welche Länder gehören zum SEPA-Raum?
Zu den SEPA-Ländern gehören die 27 EU-Mitgliedsstaaten (Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich³, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Zypern), die drei EWR-Staaten Island, Norwegen und Liechtenstein sowie die Schweiz, Großbritannien⁴ und Monaco.
Wann wurde SEPA eingeführt?
Seit dem 28. Januar 2008 kann man SEPA-Überweisungen in die Wege leiten. Seit November 2009 sind auch SEPA-Lastschriften möglich.
Was ist die SEPA-Nummer?
SEPA ist ein Standard für einen gemeinsamen Zahlungsverkehrsraum – eine SEPA-Nummer an sich gibt es nicht. Innerhalb der SEPA kommen zwei Nummern zum Einsatz. Die IBAN ist die internationale Kontonummer (englisch: International Bank Account Number). Der BIC ist die internationale Bankleitzahl (englisch: Business Identifier Code). Die IBAN ist die neue Nummer für Ihr Konto.
¹ Bei diesem Produkt handelt es sich um eine Debitkarte.
² Hierbei handelt es sich um eine von Ihrer Sparkasse bewilligte und eingeräumte Kontoüberziehung.
³ Inklusive Französisch-Guyana, Französisch-Polynesien, Französische Süd- und Antarktisgebiete, Guadeloupe, Martinique, Mayotte, Neukaledonien, Réunion, St. Pierre und Miquelon, Wallis und Futuna. Jeweils abhängig von der korrespondierenden Bank.
⁴ Inklusive Guernsey, Isle of Man, Jersey, Nordirland.