Baudarlehen
Darlehen zum Bauen, Kaufen oder Sanieren
Professionelle Beratung
Zinsbindung nach Maß
Maximale Planungssicherheit
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Was ein Baudarlehen ausmacht
Wer ein Haus oder eine Wohnung bauen, kaufen oder sanieren möchte, braucht dafür meist ein Baudarlehen. Das ist ein Kredit zur Baufinanzierung bei einer Sparkasse oder Bank. Weil es dabei häufig um hohe Summen geht, hat ein Baudarlehen gegenüber einem herkömmlichen Privatkredit ein paar Besonderheiten.
Beispielsweise ist eine besonders lange Zinsbindung möglich. Über Laufzeiten von bis zu 30 Jahren wird der Zinssatz oft fest vereinbart. Für Sie bedeutet das eine maximale Planungssicherheit. So zahlen Sie etwa mit einem Annuitätendarlehen monatlich einen festen Betrag zurück, der sich aus Zins und Tilgung zusammensetzt. Eine weitere Besonderheit ist, dass als Sicherheit für die hohe Kreditsumme beim Baudarlehen in der Regel eine Grundschuld auf die Immobilie eingetragen wird. Als Darlehensnehmerin oder Darlehensnehmer profitieren Sie dafür von besonders günstigen Zinsen.
Vorteile eines Baudarlehens bei Ihrer Sparkasse
- Günstigere Zinsen
Durch die Absicherung über einen Grundschuldeintrag profitieren Sie von günstigeren Zinsen.
- Professionelle Beratung
Wir bringen Sie sicher ins Eigenheim. Unsere erfahrenen Beraterinnen und Berater aus Ihrer Region unterstützen Sie beim Planen und beantworten Ihre Fragen.
- Maßgeschneiderte Finanzierung
Bei uns bekommen Sie keine Finanzierung von der Stange. Stattdessen achten wir darauf, Ihnen in Sachen Zinsbindung, Tilgung und Co ein passgenaues Angebot zu machen.
- Staatliche Fördermittel
Wenn Sie die Bedingungen für staatliche Förderungen erfüllen, stellen wir gern den Antrag für Sie und kümmern uns um die Formalitäten.
Sie möchten Ihr Projekt über ein Darlehen finanzieren?
So wirkt sich die Tilgung auf monatliche Rate und Gesamtlaufzeit aus
Beispielrechnung:
Wir nehmen für unser Beispiel an, dass die Gesamtbaukosten (inklusive Nebenkosten) 300.000 Euro betragen. Der Darlehensnehmer oder die Darlehensnehmerin verfügt zudem über 60.000 Euro Eigenkapital. Die Darlehenssumme sind also 240.000 Euro. Der Zinssatz, zu dem finanziert werden kann, liegt bei 2 Prozent.
Nun kann er oder sie prüfen, welche Tilgungsrate für die Finanzierung am besten geeignet ist. Je höher getilgt wird, desto schneller ist der Kredit abbezahlt – und desto weniger kostet er insgesamt. Doch muss eine hohe monatliche Rate natürlich auch finanziell stemmbar sein. Die Tabelle zeigt, welche Auswirkungen die Wahl der Tilgungsrate in unserem Beispiel auf die monatliche Rate und die Gesamtlaufzeit des Kredits hat.
Die Gesamtlaufzeit ist dabei die Zeit, die es dauern würde, das Darlehen komplett zurückzubezahlen. Liegt die Zinsbindungsfrist unter der Gesamtlaufzeit, muss unter Umständen eine Anschlussfinanzierung abgeschlossen werden.
Tilgung | Monatliche Rate | Gesamtlaufzeit |
---|---|---|
2 Prozent | 800 Euro | 34 Jahre und 9 Monate |
3 Prozent | 1.000 Euro | 25 Jahre und 7 Monate |
4 Prozent | 1.200 Euro | 20 Jahre und 4 Monate |
5 Prozent | 1.400 Euro | 16 Jahre und 11 Monate |
Die Entwicklung der Zinsen beim Baudarlehen
Nachdem die Zinsen für eine Baufinanzierung seit März 2022 aufgrund der Erhöhung der Leitzinssätze durch die Europäische Zentralbank (EZB) gestiegen waren, sind sie seit November 2023 wieder spürbar gefallen – und befinden sich aktuell (Stand April 2024) auf einem stabilen Niveau. Angesichts der rückläufigen Inflation und der Erwartung, dass die EZB im Juni 2024 die Zinssätze reduziert, rechnen viele Marktbeobachter mit geringeren Finanzierungskosten für Immobilien im Laufe des Jahres 2024.
Schon der jetzige Zeitpunkt gilt für Immobilienkäufer als empfehlenswert. Denn einerseits sind die Immobilienpreise stark gefallen– im Jahr 2023 verbilligten sich Eigentumswohnungen und Häuser gemessen am Vorjahr im Schnitt um 8,4 Prozent. Und andererseits kann spätestens seit Jahresbeginn von einem vergleichsweise niedrigen Bauzins profitiert werden.
In 5 Schritten zum Baudarlehen
- Gesamtkosten berechnen
Grundstück, Baukosten der Immobilie, Nebenkosten … Im Finanzierungsgespräch berechnen Sie meist zunächst die Kosten Ihres Projekts.
- Finanzen prüfen
Dann geht es darum, was Sie davon über Ersparnisse abdecken können – und welche Darlehenssumme Sie gut stemmen können.
- Darlehen planen
Passen Kosten und Finanzen voraussichtlich zusammen, stellt Ihnen der Berater oder die Beraterin verschiedene Finanzierungsmodelle vor.
- Staatliche Förderungen
Können Sie staatliche Fördermittel nutzen? Ihr Berater oder Ihre Beraterin überprüft Ihre Möglichkeiten und beantragt diese gegbenenfalls gern für Sie.
- Darlehensvertrag
Ihre Unterlagen werden geprüft. Kurz darauf bekommen Sie eine Nachricht von uns. Finanzierungszusage? Herzlichen Glückwunsch! Nun können Sie in Kürze den Darlehensvertrag unterschreiben.
Checkliste: Diese Unterlagen brauchen Sie für einen Kredit zum Immobilienbau
Adresse des Grundstücks
Grundstücksgröße (Grundflächenberechnung)
Flurkarte vom Katasteramt
Vertragsentwurf des Kaufvertrags für das Grundstück
Auszug aus dem Grundbuch des Grundstücks
Angaben zur geplanten Nutzung der Immobilie (Eigennutzung, Miete, Gewerbe etc.)
Bauantrag und Baugenehmigung von der Bauaufsichtsbehörde
Baupläne
Grundrisse der geplanten Immobilie
Wohnfläche
Aufstellung der entstehenden Kosten
Kostenvoranschlag des Architekturbüros oder Bauunternehmens
Nachweis über Versicherungen
Gültiger Personalausweis oder Reisepass
Nachweis des Eigenkapitals, das Sie einbringen (zum Beispiel durch einen Kontoauszug)
Gehaltsabrechnungen der letzten Monate
Einkommensteuererklärung mindestens des Vorjahres
Einkommensbescheid mindestens des Vorjahres
SCHUFA-BonitätsCheck
Bei Selbstständigen: Einnahmen-Überschuss-Rechnung/Jahresabschlüsse der letzten drei Jahre
Bei Selbstständigen: Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)
Bei Selbstständigen: Einkommensteuerbescheide der letzten drei Jahre
Haben Sie weitere Fragen zur Finanzierung einer Immobilie?
Häufige Fragen zum Baudarlehen:
Was ist ein Darlehen?
Ein Darlehen ist eine Transaktion zwischen einem Darlehensgeber und einer oder mehreren Darlehensnehmern oder -nehmerinnen. Diese schließen einen Vertrag. Darin verpflichtet sich der Darlehensgeber, dem Darlehensnehmer oder der Darlehensnehmerin eine bestimmte Summe Geld zu leihen. Dafür verpflichtet sich umgekehrt die Darlehensnehmer-Seite, dieses Geld samt Zinsen in bestimmter Höhe zurückzuzahlen – und zwar auf eine im Vertrag festgelegte Weise und innerhalb einer bestimmten Zeit.
Wie hoch sind die Zinsen für ein Baudarlehen?
Der Zinssatz ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehören auch individuelle Aspekte wie
- Ihr Eigenkapital,
- die Darlehenssumme,
- die Laufzeit,
- Ihre Bonität,
- Ihr Einkommen
- und vorhandene Sicherheiten.
Ihr Sparkassen-Berater oder Ihre -Beraterin macht Ihnen gern ein individuelles Angebot. Vereinbaren Sie einfach einen Termin in Ihrer Filiale.
Was ist der Unterschied zwischen einem Darlehen und einem Kredit?
Im Alltag einer Sparkasse oder Bank werden die Begriffe „Darlehen“ und „Kredit“ meist austauschbar verwendet: Mit beidem leiht sich jemand Geld bei einem Kreditinstitut. Nimmt man es ganz genau, ist „Kredit“ der Oberbegriff von „Darlehen“. Alle Darlehen sind somit Kredite, aber nicht alle Kredite sind Darlehen.
Wir verwenden den Begriff „Darlehen“ im Sprachgebrauch eher für größere Anschaffungen, also Produkte mit langer Zinsbindung, etwa ein Immobiliendarlehen.
Ein Kredit hat häufig eine kürzere Laufzeit, kann flexibler sein und wird über geringere Summen geschlossen, beispielsweise beim Privatkredit.
Auch ein Baudarlehen und ein Immobilienkredit sind sehr ähnlich, da beide dazu dienen, den Kauf oder Bau von Immobilien zu finanzieren. Der Unterschied liegt hauptsächlich im Verwendungszweck:
Ein Baudarlehen wird speziell für die Finanzierung der Baukosten eines neuen Hauses oder für umfangreiche Renovierungen verwendet. Die Auszahlung des Darlehens erfolgt oft in mehreren Teilen, entsprechend dem Baufortschritt.
Ein Immobilienkredit ist ein allgemeinerer Begriff und kann für den Kauf, den Bau oder die Renovierung von Immobilien verwendet werden. Er bezieht sich meist auf die Finanzierung des Kaufpreises einer bereits bestehenden Immobilie.
In der Praxis werden die Begriffe aber oft synonym für die Finanzierung einer Immobilie verwendet.
Muss ich bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um für eine Baufinanzierung ein Darlehen zu erhalten?
Ja, es gibt verschiedene Voraussetzungen, die Sie erfüllen müssen. Dazu gehören vor allem:
- eine gute Bonität
- ein ausreichend hoher Eigenkapital-Anteil
- ein sicheres Einkommen in ausreichender Höhe.
Alle Voraussetzungen für Ihr Darlehen erfahren Sie bei Ihrer Sparkasse.
Mit welcher Zinsbindung und Tilgung sollte ich mein Baudarlehen berechnen?
Das kommt auf Ihre persönliche Situation und Ihre Vorlieben an. Je höher Sie tilgen, desto rascher zahlen Sie Ihren Kredit zurück – und desto weniger Geld zahlen Sie insgesamt für die Zinsen. Dafür ist allerdings die monatliche Rate höher.
Eine lange Zinsbindung und geringe Tilgungsrate haben hingegen den Vorteil, dass Ihre monatliche Rate geringer ist und Sie Planungssicherheit haben: Sie wissen (etwa beim Annuitätendarlehen) Jahre im Voraus, was auf Sie zukommt. Besonders viel Planungssicherheit haben Sie natürlich, wenn das Darlehen am Ende der Zinsbindung vollständig abbezahlt ist.
Bleibt am Ende der Zinsbindung hingegen eine Restschuld übrig, brauchen Sie als Darlehensnehmer unter Umständen eine Anschlussfinanzierung. Da Sie diese in der Regel erst in vielen Jahren abschließen werden, kennt deren Konditionen heute noch niemand. Diese Ungewissheit lässt sich unter Umständen jedoch gut mit einem Forward-Darlehen oder einem Bausparvertrag abfangen. Wird Letzterer dann zuteilungsreif, kann die Bausparsumme für die Restschuld verwendet werden.
Mit wie viel Eigenkapital sollte ich für ein Baudarlehen rechnen?
Ein allgemeiner Richtwert besagt, dass mindestens 20 bis 30 Prozent Eigenkapital sinnvoll sind. In Einzelfällen können Sie jedoch auch mit weniger Eigenkapital finanzieren. Gern beraten wir Sie konkret für Ihren Fall. Vereinbaren Sie dazu einfach einen Termin in Ihrer Sparkassen-Filiale.