Rürup-Rente (Basisrente)
Garantierte und lebenslange monatliche Rente
Flexible Beiträge und individuelle Laufzeit
Steuervorteile
Die Altersvorsorge für Selbstständige und Freiberufler
Alle Inhalte im Überblick
Das macht die Rürup-Rente aus
Sie sind selbstständig oder arbeiten als Freiberuflerin beziehungsweise Freiberufler und sind nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung? Dann kommen Sie später nicht in den Genuss einer gesetzlichen Rente oder betrieblichen Altersversorgung und müssen selbst vorsorgen. Mit einer Rürup-Rente (sog. Basisrente) sorgen Sie beispielsweise selbst für den wohlverdienten Ruhestand vor. Sie garantiert Ihnen eine lebenslange Rente mit monatlicher Auszahlung – und Sie profitieren schon jetzt davon. Denn der Staat fördert diese private Vorsorge mit großen steuerlichen Vorteilen.
Vorteile der Rürup-Rente
- Flexibler Renteneintritt ab 62 Jahren
Wann Sie in die Rente eintreten, bleibt bei der Rürup Ihnen überlassen. Das Mindestalter beträgt 62 Jahre.
- Keine Prüfung der Gesundheit
Ihre Gesundheit geht nur Sie etwas an. Die Rürup-Rente ist davon nicht betroffen.
- Absicherung der Angehörigen
Auf Wunsch können Sie Ihre Angehörigen mitversichern.
- Garantierter Mindestzins
Bei der Rürup-Rente sind Ihnen Zinsen in Ihrer Altersvorsorge sicher.
- Von steuerlichen Vorteilen profitieren
Die Beiträge für Ihre Rürup-Rente können Sie als Sonderausgaben bei der Steuer geltend machen.
- Hartz IV- und Insolvenzsicher
Ihre förderfähigen Beiträge der Rürup-Rente in der Ansparphase sind im Fall der Arbeitslosigkeit oder der Insolvenz geschützt, werden also nicht aufgebraucht oder angerechnet.
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Geeignete Lebensmodelle für die Rürup-Rente
Grundsätzlich kann jede und jeder einen Vertrag für eine Rürup-Rente beziehungsweise Basisrente abschließen. Allerdings wurde das Konzept speziell für Selbstständige und Freiberuflerinnen und Freiberufler entwickelt, die nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung sind und daher nicht von einer gesetzlichen Grundsicherung profitieren. Allerdings könnte die Basisrente auch für Angestellte sinnvoll sein. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Diese vier Fragen müssen Sie sich vor Abschluss eines Rürup-Vertrages stellen:
4 Fragen vor Rürup-Abschluss
- Möchte ich in die Rentenversicherung einzahlen?
Nein? Dann ist die Rürup-Rente eine gute Alternative.
- Ist mein Einkommen planbar?
Auf das Rürup-Geld können Sie erst nach Renteneintritt zugreifen. Zuvor müssen die monatlichen Beiträge gezahlt werden.
- Ist mein Einkommen hoch genug?
Je mehr Sie in die Rürup-Rente einzahlen können, umso mehr profitieren Sie steuerlich.
- Bin ich mir wirklich sicher?
Ein Rürup-Vertrag ist verbindlich und lässt sich in der Regel nicht kündigen.
So läuft die Auszahlung der Rürup-Rente ab
Der Beginn der Auszahlung wird oft mit dem gesetzlichen Rentenbeginn abgestimmt – meist ist das zwischen dem 62. und vollendetem 85. Lebensjahr. Im Gegensatz zur privaten Rentenversicherung ist es bei der Rürup-Rente nicht möglich, sie sich auf einmal auszahlen zu lassen.
Übrigens: Wer nach 2040 in Rente geht, muss die Anzahlungen zu 100 Prozent versteuern. Das wurde in der Rentenreform im Jahr 2005 festgelegt. Wer vor 2040 in Rente geht, muss je nach Eintrittsjahr nur teilweise mit Steuern rechnen.
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Häufige Fragen zur Rürup-Rente
Was ist die Rürup-Rente?
Die Rürup-Rente nennt sich im Fachjargon Basisrente und stellt eine Form der privaten Altersvorsorge dar. Zu den privaten Altersvorsorgen gehören zudem die betriebliche Altersvorsorge, die Riester-Rente und die private Rentenversicherung. Das Anlageverfahren können Sie sich selbst aussuchen – auch eine fondsgebundene Basisrente ist möglich.
Wie sinnvoll ist die Rürup-Rente?
Wie sinnvoll die Rürup-Rente ist, hängt von Ihrer beruflichen Situation sowie Ihrem Einkommen ab. Grundsätzlich wurde die Rürup-Rente für Selbstständige und Freiberuflerinnen sowie Freiberufler eingeführt. Jedoch kann sie sich auch für gut verdienende Angestellte aufgrund des Steuervorteils finanziell lohnen.
Je höher das Einkommen ist, desto mehr können Sie in die Rürup-Rente einzahlen und daraus folglich auch in der Rente mehr Geld erhalten. Aber aufgepasst: Das Modell ist keineswegs flexibel. In der Regel lässt sich ein Rürup-Vertrag nicht kündigen und auch nicht einmalig auszahlen. Sie erhalten stattdessen eine lebenslange Rentenzahlung.
Was ist besser Rürup oder Riester?
Das kommt auf Ihre jeweilige Situation an. Die Riester-Rente ist flexibler als die Rürup-Rente, jedoch müssen Sie im Falle einer Kündigung vor der Auszahlungsphase die steuerlichen Vorteile und Zulagen komplett zurückzahlen. Die Rürup-Rente spricht vor allem Personen an, die nicht pflichtversichert sind – dazu zählen Selbstständige und Freiberuflerinnen sowie Freiberufler. Außerdem haben Sie bei der Rürup die Möglichkeit, individuell hohe Beträge einzuzahlen. Bei der Riester hingegen erreichen Sie schnell die Kapazitätsgrenzen.
Es ist auch möglich, Rürup und Riester gleichzeitig abzuschließen. Welche Variante für Sie am besten geeignet ist, können Sie mit Ihrer Bankberaterin oder Ihrem Bankberater in einem persönlichen Gespräch klären. Wir beraten Sie gerne.
Wie wird die Rürup-Rente versteuert?
Die Rentenreform aus dem Jahr 2005 legt fest, dass Personen, die nach 2040 in Rente gehen, die Rentenzahlungen voll versteuern müssen. Bis zum Jahr 2020 stieg der Besteuerungsanteil um zwei Prozentpunkte (auf 80 Prozent jährlich), seitdem jährlich um einen Prozentpunkt.
Wieso ist die Rürup-Rente steuerlich von Vorteil?
Bei der Rürup- beziehungsweise Basisrente können von Ledigen Beiträge bis zu 25.787 Euro abgesetzt werden. Bei Ehepaaren und Paaren in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft verdoppelt sich der Betrag auf bis zu 51.574 Euro.
Wann lohnt sich die Rürup-Rente für Selbstständige?
Durch die staatliche Förderung der Rürup-Rente lohnt sie sich vor allem für Selbstständige und Freiberuflerinnen sowie Freiberufler mit hohem Einkommen – jene, die nur geringe Einkommen haben, profitieren nicht von den Steuervorteilen. Allerdings könnte Rürup auch für Angestellte von Vorteil sein.
Kann die Rürup-Rente vererbt werden?
Ja, das ist möglich. Allerdings lediglich an die Ehepartnerin oder den Ehepartner sowie kindergeldberechtigte Kinder. Um die Vererbung sollten Sie sich allerdings schon vor Vertragsabschluss kümmern und alle Eventualitäten klären.
Kann ich meine Rürup-Rente berechnen?
Ja, das ist möglich. Pauschal lässt sich das jedoch nicht sagen, da es von Ihren Beitragszahlungen abhängig ist. Berechnen kann die Höhe Ihrer Rürup-Rente beispielsweise Ihre Bankberaterin beziehungsweise Ihr Bankberater mit einem Rechner. Fragen Sie einfach bei Ihrer Sparkassenfiliale nach.
Was sind Vorsorgeaufwendungen?
In Bezug auf die Altersvorsorge sind Vorsorgeaufwendungen die Beiträge in einer gesetzlichen oder privaten Rentenversicherung beziehungsweise einer Basisrente, damit die finanziellen Mittel im Rentenalter sichergestellt sind.