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Junge Frau mit Tablette steht sommerlich gekleidet im Gewächshaus und schaut zur Seite.

Nachhaltige Vermögensanlagen für Unternehmen

Nachhaltige Investments
Es besteht kein Zweifel: Nachhaltiges Handeln und sinnvolles Investment werden zunehmend zur Normalität – nicht nur für Privatpersonen. Unternehmen setzen bei Investitionen verstärkt auf das Thema Nachhaltigkeit und wollen soziale, ethische und ökologische Verantwortung übernehmen. Denn: Rendite und gutes Gewissen lassen sich nachweislich gut verbinden. Deshalb steht Mittelstandskundinnen und -kunden inzwischen eine stetig wachsende Produktpalette nachhaltiger Anlagen zur Verfügung.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Nachhaltiges Investment des Mittelstands wird zunehmend zur Normalität

  • Nachhaltiges Wirtschaften steigert den Wert eines Unternehmens

  • Gute Unternehmensführung führt zu motivierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen

  • Nachhaltiges Engagement stärkt das Image eines Unternehmens

  • Nachhaltigkeitsexperten und -expertinnen unterstützen die Sparkassen und ihre Mittelstandskundschaft bei der Umsetzung nachhaltiger Anlagelösungen

Nachhaltig investieren und gleichzeitig eine angemessene Rendite erwirtschaften – das ist kein Widerspruch.
Torsten Leidig, Leiter Finanzmanagement Private Banking, Firmenkundschaft und Institutionen bei der DekaBank
Vogelperspektive eines Wanderwegs der durch einen dichten Nadelwald führt.

Was macht ein Unternehmen nachhaltig?

Ein Unternehmen, das als nachhaltig gelten will, darf weder umwelt- und klimaschädliche, noch unethische oder unmoralische Geschäftsmodelle leben. Es sollte ökologische, ökonomische sowie soziale beziehungsweise ethische Verantwortung in Einklang mit der eigenen Wertschöpfung, der Produktion sowie seiner Dienstleistungen bringen.

Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Glaubwürdigkeit. Die bestimmten Nachhaltigkeitskriterien müssen zum jeweiligen Unternehmen passen. Eine lediglich grün eingefärbte Unternehmenswelt – Stichwort Greenwashing – ist nicht das gewünschte Ziel.

Nachhaltiges Investment bedeutet ganz allgemein, das investierte Geld so anzulegen, dass die heutigen Investitionen nicht nur die aktuellen Bedürfnisse befriedigen, sondern dass die Bedürfnisse kommender Generationen – beispielsweise aufgrund mangelnder Ressourcen – nicht gefährdet werden.

Die Nachfrage wächst

Gegenwärtig sprechen immer mehr Mittelstandskunden und -kundinnen im Zusammenhang mit ihrer Vermögensanlage das Thema Nachhaltigkeit an. Die Mehrheit der Unternehmen will zukünftig umfassendere Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte als Teil der Kapitalanlagestrategie noch stärker in den Fokus rücken.

Unternehmerinnen und Unternehmer haben heutzutage verstärkt den Anspruch, dass nachhaltige Investments nicht nur eine Beimischung zum Portfolio sein sollen – sondern dass das gesamte Portfolio nachhaltigen Kriterien genügen muss.

Dieses verstärkte Bedürfnis spiegelt inzwischen auch eine umfangreiche Produktpalette wider.

Die Corona-Pandemie wird die Bedeutung von Nachhaltigkeit noch zusätzlich verstärken.
Jörg Winner, Leiter institutionelle Anleger, Unternehmen & Family Offices bei der DekaBank

Nachhaltige Geldanlagen:

Diese Anlageformen ergänzen die klassischen quantitativen Kriterien von Anlageprodukten wie Rendite, Risiko und Liquidität um qualitative Kriterien, also wie das Geld investiert wird. Dazu gehören ökologische, soziale und ethische Anforderungen. Diese Anlageprozesse beziehen in ihre Finanzanalyse den Einfluss der sogenannten ESG-Kriterien für nachhaltige Investitionen (Environment – Umwelt), (Social – Soziales) und (Governance – gute Unternehmensführung) mit ein.

Nachhaltige Anlagen müssen den Vergleich mit herkömmlichen nicht scheuen

Die Deka als zentrales Wertpapierhaus der Sparkassen ist fest davon überzeugt: Nachhaltiges Handeln eröffnet mittelständischen Unternehmen nicht nur Chancen auf Wachstum und Wertsteigerung, sondern verringert sogleich unternehmerische und gesellschaftliche Risiken.

Die Nachfrage der Kundinnen und Kunden hat bestätigt: Sozial, ethisch und ökologisch orientierte Anlageformen schneiden im Vergleich zu herkömmlichen Portfolios gleich gut oder langfristig sogar besser ab. Warum?

  1. Weil nachhaltiges Wirtschaften den Wert eines Unternehmens langfristig steigert.
  2. Weil gut geführte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unter fairen Arbeitsbedingungen motivierter sind – das bedeutet weniger Arbeitsausfälle und hält die Fluktuation gering.
  3. Weil ein hoher Stellenwert sozialer Aspekte im Unternehmen zudem die Arbeitgeberattraktivität für hoch qualifizierte Arbeitskräfte erhöht.
  4. Weil nachhaltiges Engagement das eigene Image gegenüber Verbraucherinnen und Verbrauchern, Stakeholderinnen und Stakeholdern sowie Kundinnen und Kunden stärkt.
Mann spricht und sitzt vor Modellen von Windkraftanlagen. Im Hintergrund sitzt eine Frau, die ihm zuhört.

Nachhaltiges Portfolio – so setzen es Unternehmen passend um

Um ein passendes Anlagepaket zu finden, werden Mittelstandskundinnen und -kunden bei der Umsetzung einer individuellen Nachhaltigkeitslösung durch die Deka und die Sparkassen unterstützt. Eine umfassende Beratung durch Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten hilft ihnen bei der Definition der Kriterien und der Optimierung bestehender Portfolios.

Nachhaltigkeitsfilter verändern das Anlageuniversum unterschiedlich stark. Daher wird zuerst gemeinsam die jeweilige Situation der Mittelständlerinnen bzw. Mittelständler in einer umfangreichen Analyse bestimmt, das Investmentuniversum definiert und entscheidende Portfolioveränderungen simuliert. Dabei werden auch immer die Basiskomponenten Rendite, Risiko und Liquidität berücksichtigt. So wird für jeden Bedarf der passende Umsetzungsweg gefunden.

Wünsche der Kundschaft beeinflussen Anlagekriterien

Die Motive von Unternehmen, sich für ein nachhaltiges Portfolio zu entscheiden, können vielfältig sein: um verstärkt Umwelt- und Klimaaspekte zu berücksichtigen, soziales Engagement zu verstärken, aus ethischen Gründen oder um Reputationsrisiken zu vermeiden.

Die Expertinnen und Experten machen unter Berücksichtigung der Interessen und Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden sinnvolle Konzeptionsvorschläge und suchen gemeinsam nach Lösungen aus dem vielfältigen Angebot der Deka-Gruppe rund um Vermögensanlagen.

Die Beraterinnen und Berater überprüfen gleichzeitig die Auswirkungen auf das individuelle Portfolio. Wichtig ist dabei immer, dass trotz Einschränkungen am Ende eine notwendige Diversifikation erreicht wird.

Ausschlusskriterien aktuell noch leitend

Bei den Anlagestrategien nach wie vor am weitesten verbreitet sind die Ausschlusskriterien, wie der aktuelle „Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2020“  des Forums nachhaltige Geldanlagen zeigt.

Diese Kriterien dienen dazu, Unternehmen oder Staaten vom Investmentuniversum auszuschließen, weil sie bestimmte Anforderungen nicht erreichen, den Wertvorstellungen eines Investors oder einer Investorin nicht entsprechen – beispielsweise die Herstellung von Tabakprodukten oder Waffen –, oder weil sie Produkte herstellen, die bestimmte soziale, ökologische und ethische Kriterien nicht erfüllen.

Darüber hinaus zählen Verstöße gegen internationale Normen und Standards, die grobe Verletzung von Menschenrechten oder der Verstoß gegen faire Arbeitsbedingungen dazu.

Nachhaltige Anlagen sind offensichtlich keine Modeerscheinung. Viele Unternehmen legen heute Wert auf eine nachhaltige Unternehmensphilosophie und ebenso auf ein nachhaltiges Portfolio. Anbieter sind auf diese veränderte Nachfrage eingestellt. Das Angebot nachhaltiger Investitionsmöglichkeiten wächst rasant.

Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen wesentlichen Anlegerinformationen, die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse, Landesbank oder von der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt und unter www.deka.de  erhalten.

Experteninterview: Nachhaltigkeit und Rendite – passt das zusammen?

Interview mit

Torsten Leidig

Leiter Finanzmanagement Private Banking, Firmenkunden und Institutionen bei der DekaBank

Jörg Winner

Leiter institutionelle Anleger, Unternehmen & Family Offices bei der DekaBank

Herr Leidig, trotz der Turbulenzen in letzter Zeit, wo steht der Markt derzeit hinsichtlich nachhaltiger Investments für den Mittelstand?

Leidig: Nachhaltigkeit hat bei vielen Anlegerinnen und Anlegern bereits einen hohen Stellenwert und wird zunehmend in die Anlageentscheidungen integriert. Natürlich konnten sich auch nachhaltige Investments – bedingt durch die Coronakrise – nicht den Kursverlusten, entziehen. Allerdings konnten diese Investments, wie auch „klassische Investments“, an dem Aufschwung partizipieren und stehen diesem daher in nichts nach. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Bedeutung von Nachhaltigkeit zunehmen und dieses Wachstum wahrscheinlich durch die jetzige Corona-Pandemie noch beschleunigt wird.

Welche nachhaltigen Anlagestrategien kommen bei Unternehmen derzeit am häufigsten zum Einsatz?

Leidig: Dies ist von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich. Die Umsetzung von Nachhaltigkeit in Anlageentscheidungen basiert auf unterschiedlichen Präferenzen und natürlich auch Kenntnissen. Nachhaltigkeitskonzepte wie z. B. ESG werden derzeit via Ausschlusskriterien, Stimmrechtsausübung, Engagement oder Integration durchgesetzt.

Die Umsetzung kann durch Best in Class, Impact Investing oder Nachhaltige Themenfonds erfolgen. Aktuell werden noch Ausschlusskriterien als häufigste Integrationsmöglichkeit von ESG innerhalb der Portfolien genutzt.

Wir sehen jedoch auch, dass Anlegerinnen und Anleger zunehmend Interesse am Impact Investing zeigen, bei dem es um eine messbare positive gesellschaftliche und / oder ökologische Wirkung geht. Dieser Ansatz geht über die bisherigen ESG- oder SRI-Ansätze hinaus und bietet somit eine smarte Ergänzung der nachhaltigen Anlagekonzepte.

Winner: Das quantitative Assetmanagement ist eine der tragenden Säulen im Produktangebot der Deka. Nachhaltige Gesichtspunkte werden in unseren quantitativen Produkten seit 2009 berücksichtigt. Über die Jahre hat sich die Umsetzung immer weiter entwickelt. Aktuell werden im Bereich des sogenannten Faktorinvesting Nachhaltigkeitsfaktoren in den Investmentprozess mit einbezogen.

Diese Faktoren werden durch das Team um Herrn Ingo Speich festgelegt. Herr Speich ist bei der Deka Leiter Nachhaltigkeit & Corporate Governance.

Für die Pensionsverpflichtungen eines großen deutschen Unternehmens haben wir diese innovative Implementierung der Nachhaltigkeit in einem quantitativ gemanagten Produkt umgesetzt.

Lohnt sich denn ein Investment auch unter Renditegesichtspunkten?

Leidig: Nachhaltig investieren und gleichzeitig eine angemessene Rendite erwirtschaften – das ist kein Widerspruch. So ist bei diesen Investments teilweise sogar ein leichter Renditevorteil bei gleichzeitig geringeren Kurschwankungen zu beobachten.

Studien belegen unter anderem einen positiven Zusammenhang bei der Integration von ESG-Kriterien und der Unternehmensperformance. Nachhaltigkeit zahlt sich somit aus.

Ein gutes Beispiel ist hier unser Deka-UnternehmerStrategie Europa Fonds, der überwiegend Aktien von Unternehmen in Europa erwirbt, welche von einem Unternehmer, einer Unternehmerfamilie oder sonstigen Eigentümerstrukturen maßgeblich beeinflusst werden und somit eine nachhaltige Unternehmensführung berücksichtigt. Das „G“ in den ESG-Kriterien steht hier somit im Vordergrund.

Weitere Informationen zum Fonds finden Sie unter www.deka.de .

Wo wird die Reise nachhaltiger Investments für den Mittelstand in den nächsten Jahren hingehen?

Winner: Aus unserer Sicht wird nachhaltiges Investieren, auch für den Mittelstand, immer mehr in den Fokus rücken. Für viele wird jedoch die Festlegung der ESG-Strategie immer noch als einer der großen Herausforderung angesehen.

Leidig: Die Deka widmet sich seit 11 Jahren dem Thema Nachhaltigkeit und baut ihre Nachhaltigkeitskompetenz stetig aus. Daher sehen wir uns als den richtigen Partner auf der Reise nachhaltiger Investments für den Mittelstand und unterstützen diesen, seine individuellen Präferenzen hinsichtlich der Nachhaltigkeit in Investmententscheidungen umzusetzen.

Beachten Sie die Risiken:

  • Die Kurse der Vermögenswerte im Fonds bestimmen den Fondspreis. Wertschwankungen mit einem damit einhergehenden Rückgang des Depotwertes können nicht ausgeschlossen werden.
  • Aktienmärkte unterliegen wirtschaftlichen und politischen Risiken. Schwächen der Aktienmärkte können trotz internationaler Streuung das Ergebnis des Fonds belasten.
  • Währungsschwankungen können die Fondsrendite beeinträchtigen.

Wir beraten Sie gern

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