
So können Sie sich vor Kreditkartenbetrug
schützen.
Es gibt verschiedene Arten von Kreditkartenbetrug. Zum Beispiel Skimming, Phishing oder durch verlorene und gestohlene Karten.
Um sich zu schützen, sollten Sie Ihre Kreditkartendaten nicht per E-Mail oder in sozialen Netzwerken teilen. Nutzen Sie nur sichere Internetverbindungen für Zahlungen. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge.
Wenn Sie denken, dass jemand Ihre Kreditkarte missbraucht hat, müssen Sie schnell handeln. Lassen Sie sofort die Karte sperren. Informieren Sie Ihre Sparkasse oder Bank. Machen Sie vielleicht eine Anzeige bei der Polizei.
Eine Kreditkarte ist praktisch zum Bezahlen.
Besonders im Ausland und beim Online-Einkaufen.
Aber Betrüger wollen oft Kreditkarten-Daten stehlen.
Deshalb gibt es immer mehr Sicherheitsregeln.
Zum Beispiel die Zwei-Faktor-Authentifizierung bei Online-Zahlungen.
Das bedeutet, dass Sie große Zahlungen mit einer App bestätigen müssen.
Aber Betrüger finden immer wieder Wege, um Geld zu stehlen.
Wir schauen uns jetzt die häufigsten Tricks der Betrüger an.
Das sind typische Tricks von Betrügern.
1. Das bedeutet Skimming
Betrüger setzen versteckte Geräte an Geldautomaten ein.
Sie lesen damit die Daten auf der Karte aus.
Sie bekommen die PIN durch eine kleine Kamera oder durch manipulierte Tasten.
Dann machen sie Kopien der Karte. Seit 2011 funktioniert das in Europa meistens nicht mehr.
Im SEPA-Raum werden die Daten jetzt über einen Chip auf der Karte gelesen.
Dieser Chip kann nicht kopiert werden.
Aber Vorsicht: In manchen Ländern gibt es noch Automaten, die den Magnetstreifen lesen.
Dort können Betrüger immer noch versuchen, Geld zu bekommen.
2. Das ist Phishing
Beim Phishing wollen Kriminelle Ihre Kreditkartendaten stehlen.
Sie wollen vor allem Ihre 16-stellige Kartennummer und den CVC-Code von der Rückseite der Karte.
Das machen sie auf 2 Arten:
Erstens, sie täuschen Sie und Sie geben die Daten selbst preis.
Zweitens, sie hacken Datenbanken, wo die Informationen gespeichert sind.
Glauben Sie, Sie geben Ihre Daten nicht preis? Das kann schneller passieren als Sie denken.
Es gibt Webseiten, die wie normale Online-Shops aussehen.
Es gibt E-Mails, die so tun, als ob sie von Ihrer Sparkasse oder Bank kommen.
Es gibt Produkte und Dienstleistungen, die gar nicht echt sind.
Es gibt auch falsche Situationen am Telefon oder bei WhatsApp. Jedes Jahr verlieren viele Menschen dadurch ihr Geld. Oft werden sie unter Druck gesetzt und handeln dann ohne nachzudenken.
Manchmal hören sie Stimmen oder lesen Texte, die wie von Familienmitgliedern klingen.
Das wird mit künstlicher Intelligenz gemacht.
Wir haben die wichtigsten Betrugsmethoden und Sicherheitstipps für Sie gesammelt.
Sie finden diese in unserem Text über Phishing und in unserem Ratgeber über Betrugsmethoden.
3. Das passiert bei Verlust oder Diebstahl
Verbrecher können auch mit einer verlorenen oder gestohlenen Kreditkarte etwas machen.
Das ist besonders dann der Fall, wenn der Verkäufer nicht nach der PIN fragt.
Oder wenn er in seinem Online-Shop auf die doppelte Sicherheitsprüfung verzichtet.
Es ist auch nicht gut, wenn die PIN mit der Karte gestohlen wurde oder verloren ging.
Denn man sollte die PIN und die Karte nie zusammen aufbewahren.
Das sind Schutzmaßnahmen
Was können Sie tun, um sich vor Betrug mit der Kreditkarte zu schützen? Sie sollten diese Vorsichtsmaßnahmen treffen:
Seien Sie vorsichtig mit Ihrer Karte.
Behandeln Sie Ihre Kreditkarte wie Bargeld.
Seien Sie immer vorsichtig.
Lassen Sie sie nicht in Einkaufswagen oder auf Tischen in Restaurants liegen.
Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit kann reichen und die Karte ist weg.
Lassen Sie die Karte auch nicht im Hotelzimmer liegen. Besonders nicht offen auf dem Tisch oder dem Bett.
Die PIN muss geheim bleiben.
Geben Sie Ihre PIN nie an andere weiter.
Nicht an Bankmitarbeiter und auch nicht an Ihre Familie.
Schreiben Sie die PIN nicht auf oder speichern Sie sie digital.
Verdecken Sie Ihre Hand, wenn Sie die PIN eingeben.
Kleben Sie kein Zettel mit der PIN in Ihr Portemonnaie. Bequemlichkeit ist nicht gut für die Sicherheit.
Wählen Sie eine sichere PIN.
Bei einigen Anbietern können Sie eine PIN aussuchen.
Wählen Sie bitte nicht Ihr Geburtsdatum oder eine einfache Zahlenkombination.
Diese Daten kann man leicht im Internet finden. Machen Sie es Betrügern nicht zu einfach.
Wie kann man sicher im Internet einkaufen?
Beim Online-Einkauf ist etwas wichtig.
Die Adresse der Website sollte mit ‚https: //‘ anfangen.
Suchen Sie auch nach einem Schlosssymbol in der Adressleiste.
Diese Zeichen zeigen, dass Ihre Daten sicher sind.
Bei Phishing sollten Sie vorsichtig sein.
Bekommen Sie E-Mails, die nach Ihren Kreditkartendaten fragen?
Setzt Sie jemand am Telefon unter Druck?
Will jemand Ihre geheimen Daten haben? Seien Sie vorsichtig!
Banken und gute Firmen fragen nie per E-Mail nach geheimen Informationen.
Regelmäßiges Nachschauen
Schauen Sie oft Ihre Kontoauszüge an.
Am besten mehrmals in der Woche.
Wenn Sie etwas Seltsames sehen, sagen Sie es sofort Ihrer Bank.
Bei Lastschriften können Sie das Geld bis zu 8 Wochen zurückholen.
Wenn jemand ohne Ihre Erlaubnis eine Lastschrift macht, können Sie das Geld bis zu 13 Monate zurückholen.
Aber bei Überweisungen und Zahlungen mit Geheimzahl geht das meistens nicht. Denn diese Buchungen werden sofort gemacht.
Bitte ändern Sie Ihre Kontaktdaten.
Geben Sie Ihrer Bank immer Ihre aktuellen Kontaktdaten.
So kann die Bank Sie schnell erreichen, wenn etwas Verdächtiges passiert.
Aber auch dann würden Sie niemals am Telefon nach geheimen Sachen wie PINs oder Passwörtern fragen.
Benutzen Sie moderne Methoden, um sicher zu sein.
Anbieter von Kreditkarten nutzen das 3-D-Secure-Verfahren.
Das bedeutet, Sie müssen größere Zahlungen zusätzlich freigeben.
Bei Mastercard heißt das „Mastercard Identity Check“.
Bei Visa heißt es „Visa Secure“. Sie müssen die Zahlung in einer anderen App bestätigen.
Haben Sie die Notfallnummern bereit.
Die Notrufnummer zum Sperren ist 116116.
Speichern Sie diese Nummer in Ihrem Telefon.
So haben Sie sie schnell zur Hand.
Sie können die Nummer auch im Internet suchen oder sich merken.
Rufen Sie aus dem Ausland an? Dann wählen Sie +49 vor der Nummer: +49 116116.
Legen Sie Grenzen fest.
Bei Sparkassen und Banken können Sie ein Ausgabelimit für Ihre Kreditkarte festlegen.
Das ist gut, wenn Ihre Karte verloren geht. So kann niemand zu viel Geld mit Ihrer Karte ausgeben.
So handeln Sie richtig, wenn Sie betrogen wurden.
Die Karten sofort sperren.
Stellen Sie sich vor, Sie sind aus dem Urlaub zurück und entspannt zu Hause.
Sie schauen in Ihr Online-Banking oder Ihre Kontoauszüge.
Dann sehen Sie hohe Ausgaben in einem Geschäft, in dem Sie nie waren.
Ist das ein Betrug mit Ihrer Kreditkarte? Was sollten Sie jetzt machen?
Rufen Sie sofort die Nummer 116116 an, wenn Sie Ihre Karte sperren müssen.
Wenn Sie im Ausland sind, wählen Sie +49 116 116.
In den USA wählen Sie zum Beispiel +49 116 116.
Manchmal auch 0049 116 116.
Das hängt von Ihrem Telefon ab.
Es ist besser, die Karte zu sperren, auch wenn es ein Fehler war.
So können andere Ihre Karte nicht missbrauchen.
Sie können auch Ihre Sparkasse oder Bank anrufen.
Um zu sperren, brauchen Sie Ihre IBAN oder Kontonummer und Bankleitzahl.
Eine Bestätigung bekommen.
Lassen Sie sich bestätigen, dass Sie Ihre Kreditkarte gesperrt haben.
Das kann zum Beispiel per E-Mail passieren.
So können Sie zeigen, wann Sie die Karte gesperrt haben.
Wenn Sie denken, dass Ihre Karte gestohlen wurde, gehen Sie zur Polizei.
Über die Nummer 116 116 können Sie auch andere Dinge sperren lassen.
Zum Beispiel Ihre SIM-Karte im Handy oder die Funktionen Ihres Personalausweises.
Auch andere Bankkarten wie die Sparkassen-Card können Sie dort sperren lassen.
So kann man eine Rückbuchung machen.
Wenn Sie merken, dass jemand Geld von Ihrem Konto genommen hat, können Sie es zurückholen.
Das nennt man Chargeback-Verfahren.
Das hilft Ihnen, Ihr Geld zurückzubekommen, wenn Sie betrogen wurden.
Oder wenn Sie etwas gekauft haben und es nicht bekommen haben.
Dafür müssen Sie ein Formular bei Ihrer Bank ausfüllen.
Die Bank spricht dann mit dem Anbieter Ihrer Kreditkarte.
Der Anbieter versucht dann, das Geld von der Bank des Betrügers zurückzubekommen.
Das muss nicht immer klappen. Aber es ist einen Versuch wert.
Das sind die Kosten, die auf Sie zukommen.
Sie können Ihre Karte kostenlos sperren lassen.
Aber für eine neue Karte müssen Sie vielleicht bezahlen.
Manchmal müssen Sie auch einen Teil des Schadens bezahlen.
Normalerweise sind das höchstens 50 Euro.
Wenn nach der Sperre noch Schäden entstehen, muss die Bank dafür bezahlen.
Das steht im Bürgerlichen Gesetzbuch unter Paragraf 675. Aber Sie dürfen den Schaden nicht absichtlich oder durch grobe Fahrlässigkeit verursacht haben.
Das wird oft zum Kreditkartenbetrug gefragt
2Was kann man machen, wenn jemand die Kreditkarte missbraucht hat?
Was kann man machen, wenn jemand die Kreditkarte missbraucht hat?
Sagen Sie sofort Ihrer Sparkasse oder Bank Bescheid und lassen Sie die Karte sperren.
- Gehen Sie zur Polizei und melden Sie den Vorfall.
- Schauen Sie, ob es komische Aktivitäten auf Ihrem Konto gibt.
- Fragen Sie Ihre Bank, ob sie Geld zurückbuchen kann, das abgebucht wurde.
3 Welche Informationen von der Kreditkarte sollte man nicht teilen?
Welche Informationen von der Kreditkarte sollte man nicht teilen?
Sie sollten diese Daten niemals weitergeben:
- Nummer der Kreditkarte
- Datum, bis wann die Karte gültig ist
- CVC/ CVV-Code (3 Zahlen auf der Rückseite)
- PIN
4 Wie kann ich meine Kreditkarte sperren?
Wie kann ich meine Kreditkarte sperren?
Um Ihre Kreditkarte zu sperren, rufen Sie die Nummer 116116 an.
Im Ausland wählen Sie die Vorwahl für Deutschland vorweg: +49 116 116.
Rufen Sie auch Ihre Bank oder Sparkasse an, wenn Sie können.
5Wie bekommen Verbrecher die Daten von der Karte?
Wie bekommen Verbrecher die Daten von der Karte?
Verbrecher nutzen verschiedene Wege, um Ihr Geld zu bekommen. Diese sind:
- Phishing
- gefälschte Webseiten im Internet
- Hacking
- direkter Diebstahl der Karte
- Skimming (jemand liest die Daten der Karte ohne Erlaubnis aus)
6Was kostet es, wenn man betrogen wird?
Was kostet es, wenn man betrogen wird?
Die Bank muss meistens für den Schaden bezahlen, wenn der Kunde sie informiert hat.
Aber wenn der Kunde einen großen Fehler gemacht hat, muss er vielleicht auch bezahlen.
Deshalb dürfen Sie zum Beispiel niemals Ihre PIN auf die Karte schreiben oder ins Portemonnaie legen.
Und Sie sollten immer schnell handeln.
7Kann man mit einer gesperrten Kreditkarte noch bezahlen?
Kann man mit einer gesperrten Kreditkarte noch bezahlen?
Nein, eine gesperrte Karte kann man nicht mehr benutzen.
Aber Achtung: Manchmal dauert es, bis alle Zahlungen angezeigt werden. Auch die, die man vor der Sperrung gemacht hat.
8Wie lange kann man bei einer Kreditkarte Zahlungen reklamieren?
Wie lange kann man bei einer Kreditkarte Zahlungen reklamieren?
Die Zeit, um eine Beschwerde einzureichen, kann unterschiedlich sein.
Es kommt auf die Bank und das Land an. Normalerweise haben Kunden bis zu 8 Wochen Zeit.
Wenn Sie eine Kreditkartenzahlung reklamieren wollen, sprechen Sie mit Ihrer Bank.
Die Bank kann Ihnen besser helfen als der Verkäufer im Laden.