Kriminelle wollen Ihr Geld mit cleveren Methoden stehlen.
Es gibt neue Betrugsmaschen wie Deep Fakes, den Enkeltrick und Schockanrufe.
Sie können sich schützen.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder Freunden.
Wenden Sie sich an die Polizei.
Die Vorstellung macht wütend: Betrüger nehmen Ihr hart verdientes Geld.
Phishing ist sehr bekannt. Betrüger räumen Ihr Konto leer, weil Sie versehentlich wichtige Daten und Passwörter geteilt haben.
Es gibt noch andere Methoden, um an Ihr Geld zu kommen. Das Gemeine dabei: Menschen geben den Betrügern oft freiwillig das Geld.
Sie denken, das kann Ihnen nicht passieren? Die Statistiken zeigen etwas anderes.
Das Bundeskriminalamt (BKA) erfasst jedes Jahr viele 100.000 Fälle.
Es gibt auch viele Fälle, die nicht gemeldet werden.
Manche Menschen schämen sich oder sehen keinen Nutzen in einer Anzeige.
Oft sind ältere Menschen das Ziel dieser Taten. Aber jeder kann ins Visier der Kriminellen geraten.
Damit Sie sich schützen können, haben wir die bekanntesten Betrugsmaschen gesammelt. So können Sie auch Ihre Bekannten warnen.
Was sind Deep Fakes?
Deep Fakes sind relativ neu.
Deep Fakes sind Videos, Bilder, Texte und Töne, die echt aussehen. Ein Computer hat sie aber gemacht. Die Technik gibt es schon länger. Durch künstliche Intelligenz (KI) sind sie jetzt noch besser geworden.
Es ist einfach, solche Videos, Dokumente und Töne zu erstellen. Man kann sie sogar in Echtzeit machen.
Auch wichtige Politiker wurden schon Opfer von Deep Fakes. Einige glaubten den falschen Videos.
Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt vor Deep Fakes. Auf seiner Seite erklärt das BKA, wie man Stimmen und Gesichter fälschen kann.
Betrüger nutzen diese Technik nicht nur im Internet. Sie nutzen sie auch am Telefon, um Sie zu täuschen.
Die KI kann bei vielen Betrugsmaschen helfen. Das erhöht die Gefahr, dass Sie betrogen werden.
Wie erkennt man Deep Fakes?
Die Technik wird immer besser und schwerer zu erkennen. Aber es gibt oft kleine Hinweise bei Deep Fakes. Diese Hinweise können Ihnen helfen, Betrug zu erkennen.
Das BKA sagt, Sie sollten bei diesen Signalen vorsichtig sein:
- In Videos hat das Gesicht eine Naht am Rand. So entsteht eine Kante zum Hintergrund.
- Feine Konturen wie Zähne oder Wimpern sehen verwaschen und unscharf aus.
- Die Vorlage für die KI-Kopie stammt nur von einzelnen Bildern aus dem Internet.
- Deshalb sind Bewegungen und Mimik der Gesichter manchmal eingeschränkt.
- Die Ausleuchtung passt oft nicht zum Hintergrund.
- Die Stimme klingt metallisch. Das passiert oft bei künstlich erzeugten Stimmen.
- Die Aussprache wirkt monoton und manchmal falsch betont.
- Besonders seltene deutsche Wörter sind nicht genau ausgesprochen.
- Es gibt kurze Verzögerungen bei der Unterhaltung.
- Der Computer braucht länger zum Antworten als ein Mensch.
Achtung: Auch ohne diese Merkmale kann es ein Deep Fake sein. Die Technik wird immer besser. Sogar erfahrene Menschen können darauf hereinfallen.
Der Enkeltrick
Sie haben bestimmt schon vom Enkeltrick gehört.
Betrüger geben sich am Telefon als Verwandte aus. Sie sagen, dass sie dringend Geld brauchen. Besonders oft sind ältere Menschen Opfer.
Ältere Menschen sind oft gutgläubig. Auch wenn Sie selbst nicht betroffen sind, passen Sie auf Ihre Familie und Freunde auf.
Achten Sie darauf, dass niemand auf diesen Betrug hereinfällt.
Betrug mit falschen Töchtern und Söhnen. Ein neuer Enkeltrick.
Ein häufiger Betrug ist der Tochter-Sohn-Betrug.
Sie bekommen eine Nachricht von einer unbekannten Nummer.
Ihr Kind schreibt, dass das Handy kaputt ist und es dringend Geld braucht.
Manchmal gibt es auch andere Gründe, warum Sie Geld überweisen sollen.
Die Nachricht lautet oft: „Hallo Mama, ich habe mein Handy kaputt gemacht.“ Diese Nachricht wird an viele Nummern geschickt.
Fühlen Sie sich nicht angesprochen. Rufen Sie auf der alten Nummer zurück oder finden Sie anders heraus, wie es Ihrem Kind geht.
Dieser Betrug heißt auch „Enkeltrick 2.0“. Sie bekommen eine WhatsApp-Nachricht: „Hallo Mama, ich habe eine neue Telefonnummer. “
Speichern Sie die Nummer nicht sofort ab. Später meldet sich das vermeintliche Kind und sagt, es braucht dringend Geld. Die Überweisung soll oft auf ein ausländisches Konto erfolgen.
Rufen Sie Ihr Kind oder Ihre Enkelkinder immer unter der bekannten Nummer an. So prüfen Sie, ob die Nummer wirklich neu ist.
Stellen Sie auch Fragen, die die Betrüger verwirren. Fragen Sie zum Beispiel nach echten und ausgedachten Familienmitgliedern.
Was sind Schockanrufe?
Die Methode der Schockanrufe ist sehr gemein. Sie bekommen einen Anruf von einem angeblichen Familienmitglied. Zum Beispiel von Ihrer Tochter. Man hört sie im Hintergrund. Die Stimme klingt echt und sie weint vielleicht. Sie erzählt Ihnen von einer Notsituation. Zum Beispiel, dass sie ein Kind mit dem Auto angefahren hat. Sie braucht dann dringend Geld für die Kaution oder eine Operation.
Dank KI kann man Stimmen leicht nachmachen. Das macht den Anruf glaubwürdig.
In Zukunft könnten Betrüger auch Videoanrufe nutzen. Sie könnten Videos aus sozialen Medien verwenden, um neue, falsche Videos zu erstellen.
Seien Sie vorsichtig! Rufen Sie die Person unter der Ihnen bekannten Nummer zurück.
Auch wenn die Stimme am Telefon Druck macht, legen Sie auf. Sprechen Sie mit jemandem, dem Sie vertrauen. Fallen Sie auch nicht auf falsche Polizisten oder andere Behörden am Telefon herein, die Druck machen.
Echte Polizisten und Behörden machen so etwas nie.
Fragen Sie direkt bei der Polizei nach, ob sie die Situation prüfen kann.
Ein Tipp, um sich zu schützen: Vereinbaren Sie mit Ihrer Familie und engen Freunden eine persönliche Code-Frage. Nur diese Personen kennen die Antwort, nicht die Täterinnen und Täter.
Beispiele: Was ist Opas Lieblingswitz? Wie hieß dein Meerschwein? Achten Sie darauf, dass die Antwort nicht digital gespeichert ist oder leicht zu erraten ist.
Das Problem: Bei Schockanrufen wird künstlich eine Notsituation geschaffen. Das macht Stress und es ist schwer, ruhig zu bleiben und an die Code-Frage zu denken.
Der falsche Sparkassen-Berater oder die falsche Sparkassen-Beraterin
Sie würden Ihren Haus- oder Wohnungsschlüssel niemals an Fremde geben. Diese könnten sonst in Ihr Zuhause und an Ihre Sachen kommen.
TANs und PINs sind genauso wichtig wie Schlüssel. Sie schützen Ihr Konto und Ihr Geld.
Viele Firmen und Banken nutzen jetzt andere Wege, um mit Ihnen zu sprechen. Deshalb ändern auch Betrüger ihre Methoden.
Sie geben sich am Telefon als Sparkassen-Mitarbeiter aus. Sie wollen Ihre wichtigen Daten stehlen. Meist rufen sie außerhalb der Öffnungszeiten an. Sie sagen, es sei sehr dringend, sonst wird zum Beispiel Ihr Konto gesperrt.
Mitarbeiter von Banken und Sparkassen fragen nie am Telefon nach PINs, TANs oder Passwörtern. Legen Sie einfach auf, wenn Sie unsicher sind.
Rufen Sie Ihre Sparkasse unter der bekannten Nummer zurück. So können Sie herausfinden, ob wirklich etwas zu tun ist. Echte Sparkassen-Mitarbeiter haben damit kein Problem.
Wichtig: Betrüger können die angezeigte Rufnummer fälschen. Legen Sie auf und wählen Sie selbst die Nummer Ihrer Sparkasse. Dann sind Sie sicher, dass Sie dort ankommen. Lassen Sie sich niemals unter Zeitdruck zu Handlungen zwingen.
Betrügerische Online-Tradingportale und falsche Anzeigen.
Gefälschte Anzeigen werben mit großen Gewinnen bei Geldanlagen wie Kryptowährungen. Manchmal nutzen sie sogar Prominente. Der Link führt dann zu einer gefälschten Online-Trading-Website.
Nach der Registrierung bekommen die Nutzer Anrufe von einem angeblichen Broker oder Anlageberater. Diese Person versucht, die Anleger zu größeren Investitionen zu überreden. Sie verspricht höhere Gewinne. Durch regelmäßige Anrufe entsteht ein persönlicher Kontakt oder sogar Vertrauen. Aber dahinter steckt professioneller Internetbetrug.
Man kann bei Wohnungsanzeigen, Kleinanzeigen und Stellenangeboten abgezockt werden. Auch auf Webseiten für Partnersuche kann das passieren. Man soll eine Kaution vorab überweisen oder für ein Produkt bezahlen, das nie kommt. Man kann auch für Geldwäsche missbraucht werden. Oder man soll einer Internetbekanntschaft aus finanziellen Nöten helfen.
Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, seien Sie vorsichtig. Fragen Sie Freunde, was sie davon halten. Suchen Sie im Internet nach dem Angebot und dem Wort „Betrug“. Schauen Sie sich die Ergebnisse genau an. Überweisen Sie kein Geld im Voraus. Lassen Sie sich nicht von zugesandten Dokumenten wie Personalausweisen täuschen.
Was ist die „ Back-to-the-roots “-Briefpost?
Man
könnte denken, dass Briefe aussterben.
Aber viele wichtige Unterlagen müssen in Deutschland immer noch per Post
verschickt werden.
Das gilt auch für Schreiben von Banken und Sparkassen.
Seien Sie vorsichtig, wenn ein Brief sensible Unterlagen verlangt. Schauen Sie auf die Empfängeradresse. I
st es die Adresse Ihrer Sparkasse? Wenn nicht, seien Sie vorsichtig.
Fragen Sie lieber einmal mehr nach. Ist es wirklich ein Brief von Ihrer Sparkasse? Oder bringen Sie die Unterlagen selbst zur Filiale.
Falsche Polizisten
Ihr Telefon zeigt vielleicht an, dass die Polizei oder die Nummer 110 anruft. Das muss aber nicht stimmen. Man kann die Nummern und Namen, die Ihr Telefon zeigt, verändern. Fremde Anrufer können so tun, als wäre die Polizei am Telefon. Aber Polizisten rufen niemals mit der Nummer 110 an.
Es gibt eine Betrugsmasche, bei der Anrufende sich als Polizisten ausgeben. Sie sagen, Ihr Hab und Gut sei in Gefahr.
Am Telefon heißt es dann, Sie sollen Bargeld und Wertgegenstände einem Polizisten geben. Dieser Polizist soll Ihr Vermögen in Sicherheit bringen. Der Polizist, der später an Ihrer Haustür auftaucht, ist aber kein echter Polizist.
Reagieren Sie also nicht!
Unterschätzen Sie nie, wie gut Betrüger psychologischen Druck ausüben können. Sie wollen, dass Sie unüberlegt handeln.
Es gibt falsche „Interpol“, „Europol“ und „Microsoft“.
Viele Menschen haben Anrufe von Interpol und Europol bekommen. Eine automatische Ansage bat darum, die 1 zu drücken. Danach wurden sensible Daten abgefragt. Aber die Anrufe kamen nicht von Interpol oder Europol.
Seien Sie vorsichtig bei Anrufen von angeblichen technischen Unternehmen wie Microsoft. Man sagt Ihnen, es gibt ein Problem mit Ihrem Computer oder einer Software.
Wenn Sie darauf hereinfallen, geben Sie Kriminellen Zugang zu Ihrem Computer. Am Ende verlieren Sie viel Geld und wichtige Daten. Microsoft sagt, dass sie nie ungefragt anrufen würden.
Sind die Handwerker echt oder falsch?
Es klingelt an der Tür. 2 Handwerker stehen vor der Tür. Sie sagen, sie wollen Ihre Wasserleitung prüfen. Sie sagen, sie kommen von Ihrem Vermieter oder den Wasserbetrieben. Eine Person lenkt Sie im Bad ab. Die andere Person stiehlt in der Zeit Ihre Wertsachen.
Rufen Sie vorher beim Hausmeister, der Hausverwaltung oder dem Wasserwerk an.
Lassen Sie die Handwerker nicht sofort in Ihre Wohnung. Prüfen Sie regelmäßig die Aushänge im Schaukasten.
Handwerkerarbeiten in Mietwohnungen werden normalerweise angekündigt. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn 2 Handwerker kommen.
Neue Geldwäsche-Masche: Vom Opfer zum Täter.
Immer mehr Menschen glauben an schnelle Geldanlage- und Jobangebote. Sie werden dann oft Opfer oder sogar Täter.
Kriminelle versprechen auf falschen Handelsplattformen große Gewinne. Sie sagen, man kann in Aktien, Gold, Kryptowährungen und US-Dollar investieren. Wenn Sie dort investieren, werden Sie betrogen. Es gibt keine echten Gewinne. Ihr Erspartes ist dann schnell weg.
Die Kriminellen wollen, dass Sie etwas Illegales tun. Wenn Sie kein Geld mehr haben, sagen sie, dass Sie Ihr Geld zurückbekommen können. Sie wollen Ihnen Geld leihen. Dafür müssen Sie Ihre Kontonummer geben. Das Geld wird auf Ihr Konto überwiesen. Sie müssen das Geld dann an andere Konten weiterleiten oder in digitales Geld umtauschen. Die Kriminellen locken auch mit falschen Jobs. Teil der „Arbeit“ ist es, Konten in Ihrem Namen zu eröffnen. Manchmal sagen sie, dass Sie den Prozess der Kontoeröffnung bei einer Bank „testen“ sollen.
Kriminelle nutzen die Konten für Geldwäsche. Das hat schlimme Folgen. Wenn die Polizei das merkt, ermittelt sie zuerst gegen Sie. Denn die Konten laufen auf Ihren Namen. Die echten Täter und Täterinnen sind oft im Ausland. Das macht die Ermittlungen schwerer. Deshalb fängt man sie selten.
Tipps gegen Phishing und Betrug:
- Öffnen Sie keine unbekannten E-Mails.
- Klicken Sie nicht auf verdächtige Links.
- Geben Sie keine persönlichen Daten preis.
- Überprüfen Sie die Absenderadresse genau.
- Nutzen Sie sichere Passwörter.
- Installieren Sie eine gute Sicherheitssoftware.
- Melden Sie verdächtige Nachrichten sofort.
- Ignorieren Sie E-Mails und SMS von unbekannten Absendern.
- Seien Sie misstrauisch, wenn angeblich Ihre Sparkasse oder andere Firmen Sie auffordern, einen Link anzuklicken.
- Geben Sie keine sensiblen Daten auf unbekannten Webseiten ein.
- Fallen Sie nicht auf Anzeigen von Trading-Portalen rein, die mit großen Gewinnen locken.
- Mitarbeiter in Banken und Sparkassen fragen niemals am Telefon nach PINs, TANs oder Passwörtern.
- Seien Sie skeptisch, wenn sich jemand als Verwandter ausgibt und um Geld bittet.
- Prüfen Sie Ihre Post und den Absender genau.
- Werfen Sie keine sensiblen Daten lesbar in den Papiermüll.
- In den USA bewahrt die Kaution oft vor der Untersuchungshaft. In Deutschland ist das selten so.
- Mit Geld können Sie Ihre Verwandten in Deutschland nicht vor dem Gefängnis bewahren. Das klingt nach Betrug.
- Die Polizei setzt niemanden am Telefon unter Druck und fordert keine Geldübergabe.
Was soll ich tun, wenn ich Opfer von Betrug wurde?
Das Wichtigste ist, ruhig zu bleiben. Denken Sie, dass jemand Ihre Online-Banking-Daten gestohlen hat?
Dann wenden Sie sich an Ihre Sparkasse. Erklären Sie genau, was passiert ist.
Sagen Sie, was von Ihnen verlangt wurde und welche Daten Sie gegeben haben.
Die Beraterinnen und Berater helfen Ihnen sofort.
Sie können zum Beispiel das Online-Banking sperren oder eine Überweisung zurückrufen.
Es ist auch sinnvoll, bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Internet-Betrug ist eine Straftat.
Ihre Sparkasse wird Ihnen bei Geld- und Kontobetrug helfen.
Welche aktuellen Sicherheitswarnungen gibt es von den Sparkassen?
Die Betrüger denken sich immer neue Tricks aus. So wollen sie Opfer finden. Es gibt Phishing-Mails, Abo-Fallen, Fake-E-Mails und Fake-Shops. Auch gefälschte Kleinanzeigen und falsche Social-Media-Profile sind dabei. Die Sparkassen haben eine Übersicht über diese Betrugsmaschen erstellt. Diese Übersicht zeigt, welche Tricks es bei Geldkonten gibt. Cyber-Experten und -Expertinnen aktualisieren die Seite regelmäßig.
Sie können verdächtige Nachrichten an warnung@sparkasse.de senden. So helfen Sie, andere Kunden zu schützen. Egal, ob die Nachrichten mit Ihren Konten zu tun haben oder nicht. Melden Sie alle verdächtigen Aktivitäten auch der Polizei. Zum Beispiel den Cybercrime-Einheiten .