
Renten steigen ab dem 1. Juli 2025 um 3,74 Prozent.
Die Kaufkraft wächst dadurch trotz Inflation: Die Rentenerhöhung liegt über der prognostizierten Inflationsrate, sodass Rentnerinnen und Rentner real mehr Geld zur Verfügung haben.
Alle gesetzlichen Renten profitieren vom Rentenplus.
Höhe der Rentenanpassung 2025: So viel mehr Rente gibt es mit 3,74 Prozent Rentenplus
Die Renten steigen zum 1. Juli 2025 um 3,74 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die Deutsche Rentenversicherung Bund Anfang März bekannt gab. Für Rentnerinnen und Rentner bedeutet das konkret: pro 100 Euro Monatsrente gibt es 3,74 Euro mehr. Beispielsweise erhöht sich eine Rente von 1.000 Euro auf 1.037,40 Euro brutto; bei 1.500 Euro sind es 56,10 Euro monatlich zusätzlich. Eine Standardrente (45 Beitragsjahre, Durchschnittsverdienst) mit 1.768,72Euro steigt dadurch um 66,15 Euro im Monat.
Kaufkraft der Renten legt auch in diesem Jahr zu
Die diesjährige Rentenanhebung von 3,74 Prozent liegt damit über der angenommenen Inflationsrate – die Teuerung wird laut Statistischem Bundesamt (Destatis) für 2025 auf etwa 2 Prozent prognostiziert –, das entspricht der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Kaufkraft der Renten würde dann real zunehmen.
Zum Vergleich: Im Juli 2024 waren die Renten – seit der Ost-West-Angleichung 2023 – bundesweit um rund 4,57 Prozent angehoben worden. Die aktuelle Erhöhung fällt also etwas niedriger aus als im Vorjahr, jedoch immer noch deutlich über dem langjährigen Durchschnitt.
Welche Rentengruppen sind betroffen?
Die Rentenanpassung gilt für alle Bezieherinnen und Bezieher einer gesetzlichen Rente. Erhöht werden sämtliche Rentenarten der gesetzlichen Sozialversicherung – dazu zählen Altersrenten, Erwerbsminderungsrenten, Hinterbliebenenrenten (z. B. Witwen- und Waisenrenten) sowie die gesetzlichen Unfallrenten. Insgesamt profitieren also Rentenbeziehende aller Regionen und Rentenarten vom Juli 2025 an von höheren Auszahlungen.
Hintergründe der Rentenerhöhung
Die jährliche Rentenanpassung ist gesetzlich festgeschrieben und erfolgt turnusmäßig zum 1. Juli jedes Jahres. Steigende Löhne im vergangenen Jahr – unterstützt durch gute Tarifabschlüsse – führen somit zu steigenden Renten. Konkret orientiert sich die Rentenanpassung in Deutschland an der Entwicklung der Bruttolöhne. Sie stellt sicher, dass Rentnerinnen und Rentner an der Lohn- und Gehaltsentwicklung teilhaben und die Lebensleistung der Rentengeneration entsprechend honoriert wird.
Für 2025 kommt hinzu, dass eine gesetzliche Haltelinie ein Unterschreiten des Rentenniveaus von 48 Prozent des Durchschnittslohns verhindert. Die Haltelinie war bereits 2024 erstmals relevant und greift auch in diesem Jahr: Die Formel zur Rentenanpassung wurde so angepasst, dass der aktuelle Rentenwert genau so festgesetzt wird, dass das 48 Prozent-Rentenniveau erreicht wird. Dadurch fällt die Erhöhung etwas höher aus, als es die Lohnentwicklung allein ergeben würde.
Arbeitsminister Hubertus Heil begrüßte die Rentensteigerung als „gute Nachricht für die Rentnerinnen und Rentner“, da stabile Renten keine Frage des Luxus, sondern der Leistungsgerechtigkeit für die Menschen seien, die ihr Leben lang hart gearbeitet hätten.
Stand 14. März 2025
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