Seit 2022 galt eine ermäßigte Umsatzsteuer auf Gas und Fernwärme. Diese Ermäßigung endet nun.
Der Steuersatz beträgt dann nicht mehr 7, sondern 19 Prozent.
Außerdem haben einige Grundversorger ebenfalls ihre Preise erhöht oder planen eine Anpassung nach oben.
Versorgen Sie Ihren Haushalt mit Gas? Dann müssen Sie ab April davon ausgehen, dass die Rechnung höher ausfällt. Denn die Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme wird nicht länger gesenkt und um 12 Prozent erhöht: von 7 auf 19 Prozent. Einige Energieversorger in den unterschiedlichen Regionen haben zudem auch weitere Preisanpassungen angekündigt.
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So viel mehr zahlt ein 3-Personen-Haushalt im Jahr (nach Berechnungen vom Vergleichsportal Verivox).
Das Vergleichsportal Verivox gab an, dass die durchschnittlichen Gaspreise im letzten Jahr stark gesunken seien. Trotzdem bewegen sich die Preise noch auf einem deutlich höheren Niveau als vor dem Beginn des Kriegs in der Ukraine.
So kam es zur temporären Steuersenkung
Durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine verschärfte sich die politische Situation zwischen Russland und Deutschland. Die Ergebnisse waren unter anderem Sanktionen, die auch die Energieversorgung betrafen. Die Energiepreise stiegen und somit auch die finanzielle Belastung für Bürgerinnen und Bürger. Die Bundesregierung senkte daraufhin die Umsatzsteuer für Gas und Fernwärme ab.
Der Bundestag und Bundesrat stimmten dem „Gesetz zur temporären Senkung des Umsatzsteuersatzes auf Gaslieferungen über das Erdgasnetz“ zu. Die Steuersenkung sollte demnach von den Versorgern direkt an die Bürgerinnen und Bürger weitergereicht werden
Grundversorger ziehen Preise ebenfalls an
Am 1. März 2024 haben zahlreiche Grundversorger den Arbeitspreis auf Gas oder Strom erhöht. Für den 1. April und 1. Mai 2024 werden weitere nachziehen und die Preise erhöhen. Im Zuge dessen kann es sich lohnen über einen Wechsel nachzudenken. Die Entscheidung sollten Sie gründlich abwägen und sich nicht von temporären Neukunden-Tarifen und Wechsel-Boni locken lassen, wenn die Preisdifferenz sonst nicht allzu groß ist. Um die Kosten trotzdem zu reduzieren, können eine Vielzahl von Energiespartipps im Alltag einen Unterschied machen.
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Stand: 13.03.2024