zum Inhalt springen

Steigende Energiekosten für Millionen Haushalte

Mit Vollgas von 7 auf 19 Prozent
Die temporäre Steuersenkung für Gas und Fernwärme läuft aus. Ab 1. April 2024 gilt wieder der reguläre Steuersatz von 19 Prozent. Mit diesen Mehrkosten können Sie jetzt rechnen.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Seit 2022 galt eine ermäßigte Umsatzsteuer auf Gas und Fernwärme. Diese Ermäßigung endet nun.

  • Der Steuersatz beträgt dann nicht mehr 7, sondern 19 Prozent.

  • Außerdem haben einige Grundversorger ebenfalls ihre Preise erhöht oder planen eine Anpassung nach oben.

Versorgen Sie Ihren Haushalt mit Gas? Dann müssen Sie ab April davon ausgehen, dass die Rechnung höher ausfällt. Denn die Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme wird nicht länger gesenkt und um 12 Prozent erhöht: von 7 auf 19 Prozent. Einige Energieversorger in den unterschiedlichen Regionen haben zudem auch weitere Preisanpassungen angekündigt.

0Euro

So viel mehr zahlt ein 3-Personen-Haushalt im Jahr (nach Berechnungen vom Vergleichsportal Verivox).

Das Vergleichsportal Verivox gab an, dass die durchschnittlichen Gaspreise im letzten Jahr stark gesunken seien. Trotzdem bewegen sich die Preise noch auf einem deutlich höheren Niveau als vor dem Beginn des Kriegs in der Ukraine.

So kam es zur temporären Steuersenkung

Durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine verschärfte sich die politische Situation zwischen Russland und Deutschland. Die Ergebnisse waren unter anderem Sanktionen, die auch die Energieversorgung betrafen. Die Energiepreise stiegen und somit auch die finanzielle Belastung für Bürgerinnen und Bürger. Die Bundesregierung senkte daraufhin die Umsatzsteuer für Gas und Fernwärme ab.

Der Bundestag und Bundesrat stimmten dem „Gesetz zur temporären Senkung des Umsatzsteuersatzes auf Gaslieferungen über das Erdgasnetz“ zu. Die Steuersenkung sollte demnach von den Versorgern direkt an die Bürgerinnen und Bürger weitergereicht werden

Grundversorger ziehen Preise ebenfalls an

Am 1. März 2024 haben zahlreiche Grundversorger den Arbeitspreis auf Gas oder Strom erhöht. Für den 1. April und 1. Mai 2024 werden weitere nachziehen und die Preise erhöhen. Im Zuge dessen kann es sich lohnen über einen Wechsel nachzudenken. Die Entscheidung sollten Sie gründlich abwägen und sich nicht von temporären Neukunden-Tarifen und Wechsel-Boni locken lassen, wenn die Preisdifferenz sonst nicht allzu groß ist. Um die Kosten trotzdem zu reduzieren, können eine Vielzahl von Energiespartipps  im Alltag einen Unterschied machen.

Von A wie Aktien bis Z wie Zentralbank
Der Newsletter Ihrer Sparkasse

Hier dreht sich alles ums Geld. Mit uns bleiben Sie auf dem Laufenden und erfahren alles über clevere Spartipps, lukrative Anlagemöglichkeiten, smarte Altersvorsorgen und News aus der Finanzwelt. Denn: Wissen zahlt sich aus!

Stand: 13.03.2024

Das könnte Sie auch interessieren

Ein junger Mann sitzt auf dem Wohnzimmerboden und arbeitet an einem Laptop
Inflation und Preise
Die Strompreisbremse soll für Bürgerinnen und Bürger mit einer Gewinnabschöpfung diverser Energieunternehmen finanziert werden. Das hat die Koalition beschlossen und geht in die Diskussion mit der EU-Kommission.
EIn Mann nimmt an einer Heizung Maß.
Steuern und Gesetze
Die Heizwende ist da. Seit dem 1. Januar 2024 sollen in vielen Neubauten nur noch klimaschonende Heizungen verbaut werden. Was das Heizungsgesetz vorsieht, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und welche Förderung es gibt erfahren Sie hier.
Close-up einer junge Frau mit roten Haaren, die auf ihr Mobiltelefon vor sich schaut.
Aktuelle Themen rund um Ihre Finanzen
Aktuelles
Wichtige Neuerungen, Trends und wirtschaftliche Entwicklungen: Wir halten Sie auf dem Laufenden und berichten über das, was Verbraucherinnen und Verbraucher wissen müssen.