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Gehaltsabrechnung mit einigen Münzen und Geldscheinen darauf

So reich sind Sie im Vergleich

Einkommen und Vermögen in Deutschland
Sind Sie reich oder im Mittelfeld? Wir zeigen, wie vermögend die Deutschen sind und wie sich das Einkommen verteilt – nach Branchen, Bundesländern und Lebenssituation.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Die Einkommen variieren stark nach Branche und Bundesland: Süddeutsche Bundesländer haben die höchsten Durchschnittseinkommen – mit einer kleinen Ausnahme.

  • Frauen verdienen in Deutschland durchschnittlich 16 Prozent weniger als Männer. Strukturelle Unterschiede und Berufswahl spielen dabei eine zentrale Rolle.

Das eigene Gehalt erscheint oft gut – bis man erfährt, was andere verdienen. Spannende Einblicke dazu liefert das Online-Jobportal Stepstone mit aktuellen Daten , die zeigen, wer in welcher Branche und Region besonders gut verdient. Diese Zahlen werfen persönliche Fragen auf: „Wie stehe ich finanziell im Vergleich zur Bevölkerung in Deutschland da? Bin ich reich?“ Gerade in Zeiten von Diskussionen um Bürgergeld und Reichensteuer ist das Thema hochaktuell. Obwohl wir uns gerne vergleichen, gilt hierzulande für viele nach wie vor: Über Geld spricht man nicht. Um die eigenen Finanzen richtig einordnen zu können, fehlen oft Vergleichswerte.

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brutto/ Jahr * Mediangehalt 2024 (Stepstone)

Einkommen – Unterschiede nach Bundesländern

In Deutschland gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern. So ist das Durchschnittseinkommen in den wirtschaftsstarken Bundesländern Hessen, Baden-Württemberg und Bayern besonders hoch – sowie in der Hansestadt Hamburg. In strukturärmeren Bundesländern wie Sachsen-Anhalt oder Mecklenburg-Vorpommern liegen die Werte darunter.

Branchenvergleich: Wer verdient wie viel?

Auch die Branche hat großen Einfluss auf das Einkommen. Wichtig sind dabei aber auch Berufserfahrung und Qualifikation. Das individuelle Gehalt variiert stark – beeinflusst durch Faktoren wie Beruf, Geschlecht, Alter, Bildungsabschluss, Beschäftigungsumfang und Unternehmensgröße. Mitarbeitende in der IT-Branche oder im Finanzsektor verdienen oft deutlich mehr als in der Gastronomie oder im Einzelhandel.

Hier stellt sich unter Umständen die Frage: Weiterbilden, die Branche wechseln oder bleiben? Unsere Entscheidungshilfe gibt Ihnen Anhaltspunkte, die bei dieser Überlegung unterstützen können.

Gender-Pay-Gap: Warum verdienen Frauen weniger?

Frauen verdienen in Deutschland durchschnittlich 18 Prozent weniger als Männer. Diese Differenz wird als unbereinigter Gender Pay Gap bezeichnet und berücksichtigt keine Unterschiede in Faktoren wie Branche oder Qualifikation. Auch nach Bereinigung dieser strukturellen Unterschiede verbleibt eine Lücke von 6 Prozent.

Die Ursachen für den Gender Pay Gap sind vielfältig. Frauen arbeiten überdurchschnittlich häufig in schlechter bezahlten Berufen wie Pflege oder Erziehung und übernehmen häufiger unbezahlte Care-Arbeit. Zudem arbeiten sie häufiger in Teilzeit und seltener in Führungspositionen. Diese strukturellen Unterschiede beeinflussen nicht nur die Karrierechancen, sondern auch die finanzielle Unabhängigkeit und Altersvorsorge von Frauen nachhaltig.

Der Netto-Jahresarbeitslohn  in Deutschland wird vom Statistischen Bundesamt ermittelt und lag 2023 bei 28.729 Euro im Jahr. Doch davon können viele nur träumen. Denn zwei Drittel der Beschäftigten verdienen weniger als das ermittelte Durchschnittseinkommen – nur ein Drittel verdient mehr. Dieses Ungleichgewicht liegt an der Art der Erhebung, die auch Personen mit sehr hohen Gehältern berücksichtigt. So können sehr hohe Gehälter den Durchschnitt stark nach oben verzerren. Das deutschlandweite Durchschnittseinkommen eignet sich daher nur bedingt zum Vergleich. Aussagekräftiger ist dagegen der Median. Der Wert liegt genau in der Mitte – 50 Prozent der Menschen verdienen weniger, 50 Prozent mehr.

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Stand: 24.01.2025

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