![Eine junge Frau sitzt vor ihren Unterlagen und prüft diese.](/_next/image?url=%2Fuploads%2FGeldanlage_Marktlagen_1491366903_4000kb_original_1_1_1874x1874_d2b6d24dce.jpg&w=1920&q=75)
Inflation, Kriege, Krisen: Die Welt bleibt unruhig, aber trotzdem wächst die Wirtschaft weiter. Für 2025 und 2026 erwartet die DekaBank, das Wertpapierhaus der Sparkassen-Finanzgruppe, ein globales Wachstum von 3 Prozent. Warum? Vor allem weil der technologische Fortschritt Produktivität und Wachstum antreibt. Er ist wie ein Turbo für steigende Aktienkurse.
Aber: Zur gleichen Zeit verschieben sich die Machtverhältnisse in der Weltwirtschaft. China und Indien gewinnen an Einfluss, während viele westliche Länder langsam an Bedeutung verlieren. Diese Entwicklung kann zumindest zeitweise für Unsicherheit an den Märkten sorgen. Dazu kommt, dass die neue US-Regierung sich mit Einfuhrzöllen gerade von ihrer liberalen Wirtschaftspolitik verabschiedet. Das könnte unsere Unternehmen stark belasten.
Für Anlegerinnen und Anleger sind vor allem zwei Dinge wichtig: Ruhe bewahren und mit ihrer Geldanlage auf alle Szenarien vorbereitet sein. Das gilt für wachsende und fallende Märkte ebenso wie für Phasen der Stagnation. Welche Möglichkeiten Sie dafür haben, erklärt Thorsten Saemann, Leiter Produktmanagement Asset Management bei der DekaBank.
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Im Interview mit
Thorsten Saemann
Herr Saemann, wie können Privatanlegerinnen und -anleger ihr Depot für fallende Märkte absichern, ohne auf potenzielle Gewinne bei steigenden Kursen zu verzichten?
Die Ausrichtung eines Depots sollte immer an den persönlichen Zielen und Rahmenbedingungen der Menschen orientiert sein. Eine Möglichkeit, das Depot abzusichern, ohne auf Gewinnchancen zu verzichten, ist die sogenannte Kern-Satelliten-Strategie: Dabei wird das Depot in verschiedene Anlageklassen wie Geldmarkt, Anleihen, Aktien und Immobilien aufgeteilt. Durch diese Kombination kann man Risiken streuen und gleichzeitig Chancen auf positive Kursentwicklungen nutzen.
Wie kann man ein Depot so anpassen, dass es in allen Marktphasen stabil bleibt?
Stabilität in allen Marktphasen erreicht man durch die richtige Mischung verschiedener Anlageklassen. Eine ausgewogene Kombination aus festverzinslichen Wertpapieren, Aktien mit stabilen Dividenden und wertbeständigen Immobilien kann für eine solide Basis sorgen. Diese Diversifikation hilft, Schwankungen in einzelnen Märkten auszugleichen und das Depot insgesamt stabil zu halten.
Wie hoch sollte der Anteil von Aktien, Anleihen und Festgeld in einem ausgewogenen Depot sein, damit der eigene Wohlstand ohne allzu große Risiken steigt?
Die optimale Gewichtung hängt von den individuellen Zielen und der Risikobereitschaft der Anlegerinnen und Anleger ab. Für einen langfristigen Anlagehorizont empfiehlt sich ein höherer Aktienanteil, ergänzt durch Anleihen mit mittlerer Laufzeit, etwa 5 Jahre. Ein gewisser Anteil an Liquidität ermöglicht es, kurzfristig auf Mittel zuzugreifen, ohne die Grundstruktur des Depots zu verändern.
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Stand: 3.02.2025
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